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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Vom „ersten Mal“ über die Wollust zur Sexsucht?

(Erster Teil von zwei Teilen)

jetzt das erste mal - und dann?


Die erste Liebe vergisst man nie“, „ein Mädchen vergisst ihr ‚erstes Mal‘ nie …" das und noch viel mehr will der Volksmund wissen. Sagen wir einmal: Der Volksmund hätte gerne, dass es so wäre. Aber ist es wirklich so? Und was bedeutet die „erste Liebe“ ohne Geschlechtsverkehr und was könnte sie bedeuten, wenn schon Sex dabei war?

Der Stoff, der sich in uns einschleicht: körpereigene Drogen

Beginnen wir mal damit, was eigentlich passiert: Irgendwann, unvermittelt, überkommt uns ein Gefühl, das wir zuvor nicht kannten. Der Körper schüttet in Massen Drogen aus, die unseren Verstand betäuben sollen. Wie bitte? Unser guter, lieber Körper, der uns trägt und leitet vergiftet uns von innen heraus, beflügelt uns mit Bärenstärke und Löwenmut, blendet aber den Verstand zeitweilig aus, sodass wir gar nicht mehr alles unter unseren schmalen Hut bringen können? Verflixt noch mal, das geht auf keine Kuhhaut, nicht wahr?

Die Natur siegt: der Zwiespalt, der Kampf, die Unterwerfung

Klar ist: Die Natur will etwas durchsetzen, und dabei ist sie verschwenderisch. Immer wieder pumpt sie uns auf, immer wieder verweigern wir ihr den Dienst. Wir wollen gut und edel wirken, fleißig lernen und brave Töchter und Söhne sein. Wir bemühen uns, an etwas anderes zu denken: die großen Aufgaben der Menschheit, die wichtige Klassenarbeit, das Sportfest, die Musik-Charts. Doch unsere Bemühungen, etwas anderes ins Blickfeld zu stellen als die Lust, sind ziemlich aussichtslos. Wir kämpfen dagegen an, wie verweigern und verschieben – und finden uns dennoch eines Tages mit jemandem Hand-in-Hand wieder. Diejenigen von uns, die keine Berührungsängste mit dem anderen Geschlecht hatten, und die schon immer Freundschaften und sinnliche Beziehungen eingingen, sind ebenfalls im Zwiespalt: Jungen fürchten ihr „erstes Mal“, weil sie als unerfahren gelten könnten, und Mädchen, weil sie fürchten, irgendwie verletzt zu werden.

Risiken und Nebenwirkungen der Pubertät

Beide Erfahrungen – die erste Verliebtheit oder die erste wirklich vollzogene Liebesbeziehung, zu der ohne Frage auch Sex gehört, können „Risiken und Nebenwirkungen“ haben, aber sie sind durchaus von Person zu Person unterschiedlich. Ich will hier gar nicht den medizinischen Bereich und die Fortpflanzung an sich behandeln, sondern nur die langfristigen Auswirkungen. Denn auch dies ist keine Frage: Die erste Verliebtheit, die erste schmerzhafte Trennung, die erste komplett vollzogene Liebe oder ein eher zufälliges „erstes Mal“ verändern unser Leben in der einen oder anderen Weise. Üblicherweise führt eine als ekstatisch erlebte Lust beim „ersten Mal“ vorübergehend zu einem schwelgen in Wollust – doch das ist ganz normal und noch kein wirkliches Risiko.

Die Gefahr der Sexsucht – und wie die Natur sie ausbremst

Beginen wir mal mit dem Fragwürdigen: Bereits die erste Verliebtheit kann auf eine Konstellation im Gehirn treffen, die man als „Suchtgefährdung“ bezeichnet. Normalerweise kann unser Gehirn damit umgehen: Wir sind so gepolt, dass wir nach den Botenstoff-Attacken unseres Körpers wieder in den Normalzustand zurückpendeln – hier zeigt sich eine kluge Erfindung der Natur: Der Wahn muss kurz sein, damit wir uns hernach sofort wieder einer möglichen Gefahr stellen können.

Allerdings sind Menschen nicht besonders gefährdet: Der böse Feind lauert nicht neben dem Bett, und so können wir uns tagelang in Liebeswonnen suhlen oder auch mal ein Stündchen in der Mittagspause von der oder dem Geliebten träumen, und manchmal wohl sogar während der Arbeitszeit.

Zwischen Liebessucht (oder Sexsucht), Normalität und eiskalter Kalkulation, wie man einen Partner ins Bett und vor den Traualtar lockt, liegt die Welt des realen Lebens: Nicht süchtig, aber dennoch gelegentlich getrieben, nicht stinknormal, aber dennoch nicht sichtbar liebesverrückt, nicht berechnend, aber wohl ab und an kalkulierend.


Lesen Sie morgen den zweiten Teil in der Liebeszeitung.

Werbung: Der Autor, Gebhard Roese, schreibt auch für Sie und an Ihrer Stelle.

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