Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Im Mittelpunkt steht das Leben – nicht die sexuelle Neigung

Viele Menschen nehmen die Sexualität heute so wichtig, dass sie glauben, ihre sexuellen Neigungen genau definieren und sogar veröffentlichen zu müssen.

Definieren Sie sich nicht über Ihre Sexualität - rät Gebhard Roese.
Dieser zeitgeschichtliche Umstand hat dazu geführt, dass jeder Mensch von der Pubertät an bis zum Greisenalter ständig seine „innere Sexualität“ befragen „muss“, wenn er der heutigen Öffentlichkeitsmeinung genügen will. Die „sexuelle Orientierung“ muss schon in frühen Jahren gewählt und dann möglichst „festgeklopft“ werden, um sie dann wie ein Schild vor sich herzutragen. Hinzu kommt die Neigung von Randgruppen, die eigenen, oft problematischen Formen der Sexualität zu ideologisieren und zu verherrlichen. Doch muss das wirklich sein?

Durch die Festlegung auf eine "ausschließlich sexuelle Persönlichkeit" wird das Bild des Menschseins verzerrt – denn wir sind nicht in erster Linie hetero, schwul, bisexuell, Crossdresser, Swinger oder Schmerzliebhaber. In erster Linie sind wir Menschen, die durch unser Sein, unseren Beruf und unsere Stellung im Leben etwas für uns selbst und für unsere Gesellschaft tun. Wir könnten uns über so viel definieren: zum Beispiel darüber, Mann zu sein, Frau zu sein, pragmatisch oder emotional zu sein, Psychotherapeut oder Fleischwarenverkäufer. Wir könnten sagen, wie wären Europäer, Deutsche oder Thüringer.

Sexualität ist überwiegende Privatsache - so sollte es auch bleiben

Ist es nicht das gute Recht jedes Menschen, nur so viel von sich zu offenbaren, wie er selber es gerne tun würde? Es mag sicherlich sein, dass homosexuelle Frauen und Männer, die in Beziehungen leben, sich gerne als Paar darstellen – sie wollen damit vor der Öffentlichkeit ha auch zeigen, dass sie füreinander sorgen wie ein traditionelles Ehepaar. Doch warum sollte ein Schmerzliebhaber, um ein Beispiel zu nennen, sich als solcher „outen“? Warum sollte eine Frau „zugeben“ bi-erotische Neigungen zu haben und sie auch auszuleben?

Sexuell definierte Gruppenzugehörigkeit? Nein danke!

Wenn wir uns in der Gesellschaft als etwas „outen“, dann doch wohl, um zu demonstrieren: „ja, wir gehören zu der Gruppe der …“. Doch das hat im Prinzip nur die Bedeutung, zu zeigen: Ich will zu euch und eben nicht zu den anderen gehören. Der Anhänger eines Fußballvereins trägt das T-Shirt mit der Vereinsaufschrift als Zugehörigkeit- und Abgrenzungssymbol, und nicht, weil er nichts als ein Fan ist. Heavy-Metal-Fans erkennen einander ebenso.

Ach, über was hat man sich nicht schon alles definiert. Über die Religion, über den Beruf, über politische Ausrichtungen oder über Charaktereigenschaften wie Treue und Aufrichtigkeit.

Manchmal, so denke ich, wäre es schön, wenn wir uns wieder über unser Menschsein definieren würden. Darüber, so gebe ich zu bedenken, lohnt es sich eher nachzudenken als über die erotische Zuordnung in ein Kästchen.

Trackbacks

die liebeszeitung am : Die Woche in Liebe – Frauen brausen gegen Prellböcke – warum?

Vorschau anzeigen
Eigentlich sollte das Thema „Soziale“ Netzwerke endlich einmal den Bundestag beschäftigen – doch unsere werbende Wirtschaft hat sich ja bereits einwickeln lassen in die Lüge von angeblich „sozialen“ Netzwerken. Oder man andersherum gefragt: Wann haben sie

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen