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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Keine Wahl für niemanden – wie der Partner in Ihr Leben kommt

Wählen? Hineingleiten in die Liebe? Was können wir tun?
Männer „wählen“ selten Frauen – wenn es überhaupt eine Wahl gibt, dann wählen Frauen Männer. Aber gibt es diese Wahl überhaupt? Um präziser zu werden: Gibt es diese Wahl im Sinne einer Alternative? Kommen wir wirklich eines Tages in die Situation, diesen ODER jenen Mann zu wählen oder diese ODER jene Frau? Noch präziser: Abseits von einer Affäre, die uns möglicherweise zur Entscheidung drängt: Wann hatten wir jemals die Wahl zwischen zwei Menschen, die uns gleichwertig schienen?

Ich denke, das kommt wirklich selten vor – so selten, dass man eigentlich nicht darüber reden muss. Jedenfalls habe ich in meinem ganzen langen Leben noch sehr selten Frauen und Männer getroffen, die auch nur zwischen zwei Partner(inne)n auswählen konnten. Auswählen bedeutet ja: Beide sind etwas gleichwertig, und beide müssen mich als Suchenden auch noch unbedingt wollen.

Forscher streuen uns Sand in die Augen über die Partnerwahl

Wie wählen wir wirklich aus? Sämtliche Forschungen zu diesem Gebiet sind das Papier nicht wert, auf dem sie verbreitet wurden. Die meisten gehen davon aus, dass der Suchende die freie Wahl unter mehreren Kandidaten/Kandidatinnen hat. Allein der Blödsinn, der in diesem Satz steckt, wird von vielen Forschern gar nicht wahrgenommen. Da werden Bildchen gezeigt, um eine angebliche Wahl zu simulieren, da wird die Steinzeit bemüht, die den Forschern zumeist unbekannt ist. Kurz, diese sogenannten Forscher sind in Wahrheit Sandmänner, die Ihnen und mir Sand in die Augen zu streuen versuchen. Wie bei E.T.A. Hoffmann im "Sandmann" tragen sie Trugbrillen, die Ihnen eine andere Welt vorgaukeln als die Welt, in der wir leben.

Wir haben aber gar keine Wahl. Selbst im Tierreich ist es oft so, dass der überlegen aus dem Zweikampf torkelnde Alpha-Bär von der Bärin letztlich verschmäht wird, weil sie ihn schlicht und einfach nicht mag – warum auch immer. So, wie die Bärin es nicht weiß, wissen es Menschenfrauen ebenso wenig, warum sie mal einem Filou verfallen und einen zuverlässigen Mann stehen lassen, und mal einem Mann folgen, den sie zuvor nicht einmal mit dem Gesäß angesehen hätten.

Suchen heißt nicht wählen - wir gleiten eher in die Liebe hinein

Dennoch suchen wir, dennoch wählen wir aus – aber eben nicht nach festen Kriterien. Wir lassen uns leiten, verleiten, täuschen, verführen oder wir gleiten einfach in die Situation hinein. Im Grunde ist das auch richtig, denn vor uns steht keine Reihe von Frauen, die darauf warten, wie Bewerberinnen angesehen und erprobt zu werden. Da gilt auch umgekehrt. Einige schneien per Zufall herein, über andere stolpern wir, und einige suchen bewusst unsere Nähe. Selbst im Online-Dating, wo eine Wahl durchaus möglich wäre, verwenden wir nur die Vorauswahl, die an sich keine Wahl darstellt.

Egal wie wir die Dinge drehen und wenden – der Partner kommt zufällig in unser Leben, ob wir nun zuvor gesucht haben oder nicht. Nehmen wir doch gleich einmal Online-Dating. Da wird Ihnen suggeriert, Sie hätten die Wahl, aber das stimmt nicht. All haben die Wahl, und all diese anderen wählen entweder Sie oder jemand anderen, so wie Sie zufälligerweise jemanden wählen, der sie entweder will oder nicht.

Üblicherweise schauen wir nur danach, ob der neue Partner schlechter, gleichwertig oder besser ist als die Ahnenreihe unserer Partner. Waren die Ex-Partner eher gemischt, so wird zumeist nach einem besseren Partner gesucht, manchmal aber auch nach dem „miesen, aber bekannten Muster“. Tritt der letztere Fall ein, so sprechen vor allem Frauen gerne davon, „immer an den Falschen“ zu geraten.

Unerfahren sein ist keine Schande - aber unbelehrbar und eigensinnig?

Sind wir unerfahren, so setzen wir den ersten möglichen Partner, den wir treffen, als Orientierungspunkt. Was genau in unserem Hirn abläuft, ist dabei unerheblich – aber in den meisten Fällen hat er keine Chance, weil wir ja an die Wahlmöglichkeit glauben, wenn wir suchen. Manchmal eignet sich dieser Mensch für einen ONS und ob Frau oder Mann – er wird ebene gelegentlich dafür benutzt. Beim zweiten möglichen Partner haben wir dann einen Vergleich – dieser Partner kann schlechter, gleichwertig oder besser sein. Sehr, sehr selten stehen auch nur zwei (geschweige denn drei oder mehr) mögliche Partner „zugleich zur Verfügung“. Gehen wir so vor, so werden wir entweder eines Tages aus unerfindlichen Gründen an einem der möglichen Partner „kleben“ bleiben, oder wir werden weiter und weiter suchen, weil wir glauben, es gäbe statt eines „guten“ Partners noch einen besseren Partner. Wählen wir diese Option, so geraten wie in eine Sackgasse und ruinieren früher oder später unser Leben.


Es gibt viele Lösungen, um diesem Dilemma zu entgehen: rationale, methodische, spontane, pragmatische oder auch bedarfsorientierte Lösungen. Aber es gibt nur eine krankhafte Lösung: „Auf den nächsten Partner zu hoffen“. Leider ist diese Pseudo-Lösung inzwischen zum Markenzeichen von notorischen Online-Suchern geworden. Diese Unsitte ist so ausgeprägt, dass sie zum Politikum geworden ist.

Ich kann nichts gegen die gesellschaftliche Fehlentwicklung des „ewigen Suchens“ tun – aber möglicherweise kann ich Ihnen helfen, einen Weg für Sie zu finden.

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