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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Menschenrecht Sexualität – ja, aber nicht für alle

Satire? In jedem Fall hat unser Autor die Nase gestrichen voll von den neuen feministischen und sozialistischen Moralheuchlern. Deswegen versucht er gar nicht erst, objektiv zu sein.

Orgasmus als Menschenrecht?


Bis auf einige religiöse und weltanschauliche Organisationen sind sich im Grunde alle einig: Fortpflanzung ist ein Menschenrecht, und weil es so ist, muss auch die Sexualität aus Lebensfreude ein Menschenrecht bleiben. Gleich, wen man fragt, ob Gynäkologen oder Urologen, Psychiater oder Psychotherapeuten, ja sogar Feministinnen und Sozialisten, werden Ihnen bestätigen: Aber ja doch, „Sexualität ist eine gute Gabe Gottes“, wie es ein afrikanischer Bischoff einmal ausdrückte.

Das Döschen geht am leichtesten für die Scheißkerle auf

Gehen wir 50 oder gar 100 Jahre zurück, dann waren Männer drauf angewiesen, dass ihnen Frauen das Glück der sexuellen Erfüllung schenkten. Verschenkt wurde – und wird- das feuchte Döschen allerdings vornehmlich an Männer, die richtig süße Scheißkerle sind und die exzellent vögeln können, aber dann auch bald wieder fortfliegen. Immerhin hatten beide dabei zumeist tierisch geilen Sex, und damit ist das Menschenrecht wieder im Lot.

Das Rattenrennen der Guten zum Honigtöpfchen

Alle anderen Männer mussten sich erheblich mehr anstrengen, bis sie an die Honigtöpfchen naschen durften. Wohl dem, der einen reichen Vater hatte, oder bei dem sich schon in zarter Jugend geniale Züge des angehenden Kaufmanns, Arztes oder Ingenieurs zeigten. Diese Jungs wurden erkoren, bedrängt, eingefangen und schließlich an besonderen Tagen mit einem kleinen Einflug in die Mysterien des Weibes belohnt.

Immer mehr Sex für immer weniger Männer?

Seit sich die feuchten Döschen schneller öffnen, etwas so gegen die 1970er, bekommen immer mehr Männer eine Portion davon – sicher. Aber es bleiben eben auch viele zurück, die ihr Glück woanders suchen – und dabei schnell in den Verruf kommen, menschenverachtende Hurenböcke oder elendigliche Wichser zu sein. Na schön, Männer können eben nicht mehr darauf hoffen, dass sich eine Samariterin erbarmt und altruistisch ihren Dienst am Nächsten ausübt. Nächstenliebe hat nichts mit Liebe zu tun – begriffen.

Frauen darben auch – aber stiller

„Übersext und untervögelt“ ist das angebliche Leitmotiv. Heutige Frauen wollen viel, bekommen aber längst nicht alles. Wenn eine Frau zu lecker ist, um sich zeitig einen Mann ins Bett zu zerren, geht sie oft leer aus. Der ständige Bedarf an lustvollen, potenten und dazu noch zärtlichen Qualitäts-Lovern kann ohnehin niemals befriedigt werden. Es gibt viel zu viele Jägerinnen, die einen Brautschleier im Kopf und ein Schmetterlingsgeschwader im Bauch haben. Ist ja auch eigentlich klar: Die Schmetterlinge brauchen Nektar, und der ist bei fast jedem Date zu haben. Der Brautschleier verlangt allerlei Anstrengungen, Anpassungen und sonstige schmerzliche Veränderungen. Lieber einmal im Monat schön vögeln lassen, statt den Kindern alle drei Monate einen neuen Mann als „Freund“ vorzustellen. Kürzlich schrieb ein Mann, Frauen bei Dates seien entweder notgeil, oder Mamis, die früher mal tolle Feger waren oder Mauerblümchen. Komisch, dass er die vielen notgeilen Mamis nicht erwähnt hat, ja, diejenigen, bei denen die Kids vorsichtshalber für die ganze Nacht bei einer Freundin untergebracht sind, „damit wir nicht gestört werden.“

Ja, und dennoch – einige Frauen bleiben ungeküsst. Über Jahre, manchmal drei oder vier Jahre, manchmal war nach der Pubertät noch gar nichts. Angeblich keine Zeit gehabt.

Reich und schön – dann gibt es Sex a la Carte

Die Schönen und Reichen? Na schön, die lassen sich bedienen, wenn sie keine Lust auf Beziehungen haben. Männer sowieso, denn nahezu alle Frauen vermuten, dass wir irgendwann einmal durch die Hände etlicher Huren und außerhurischen Schlampen gegangen sind.

Frauen sacken auch Lust ein, was wenige Männer wissen. Vom Casual Date oder der Seitensprungagentur bis zum bezahlten Begleiter, Mietrammler oder Strand-Gigolo: Bessere Damen vögeln vornehm und müssen sich nicht als „Freierinnen“ beschimpfen lassen.

Wühlen im Elend der Sexlosen

Und die Armen und Hässlichen, durchaus beiderlei Geschlechts? Sie darben, lechzen, masturbieren, legen sich zu stark angeschickerten oder halb meschuggenen Frauen oder kratzen die Männer aus den Ritzen des Lebens, die außer ihrer Potenz kaum noch etwas Sinnvolles ihr eigen nennen.

Oh ja, das ist entwürdigend, nicht wahr? Beim Menschenrecht erwarten wir ein wenig mehr. Doch wo ist die karikative Armee, die diesmal nicht die vom Weg der Tugend abgekommenen Seelen rettet, sondern die armselig vor sich hinlechzenden Frauen und Männer, an denen das Menschenrecht auf Sexualität einfach so vorbeigeht? Ich sehe schon eure dicken Backen – „das kann man doch niemandem zumuten, nicht wahr?“ Die gute Gabe ist also nach wie vor kein Menschenrecht wie jedes andere, , sondern muss erkämpft werden – und teils kämpfen Menschen eben nicht nur um Wasser, Brot und Nahrung unter unmenschlichen Bedingungen, sondern auch um sexuelle Erfüllung.

Letzter Ausweg: Bezahlung – aber der soll gesperrt werden

Immer mehr Moralisten maßen sich in den letzten Monaten an, das Menschenrecht der Sexualität hienieden zu verwalten und zu verteilen. Wer mit dem großen Sack ankommt, sackt auch dick dabei ein. Das ist offenbar Gerechtigkeit. Die sexuellen Menschenrechte sind Frühbuchern vorbehalten, und wer nichts hat, der soll auch nichts begehren. Für den Rest der Menschen gab es einmal einen Ausweg: Wenigstens Callgirls, Escort-Men und Bordelle dürfen heute noch den „gerechten Ausgleich“ als Dienst anbieten, aber die Moralisten wollen auch dies unterbinden. Eine wunderbare, höchst moralische Welt – und noch schönen Dank dafür, Moralheuchler.

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