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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Hexenlust – war es die Lust der Frauen an Drogen und Sex?

die schöne hexe

Das deutsche Märchen kennt die böse Hexe, die Kinder verspeisen will und das Christentum die vom Teufel besessene Zauberin, die ganze Städte abbrannte, wenn es ihr gefiel.

Doch die Hexe erregte ebenso die erotische Fantasie der Männer. Die Inquisition wollte jedenfalls ganz genau wissen, wie den die Teufelsbuhlschaft „qualitativ“ ausfiel, und ließ sich die Einführung des „Teufelsglieds“ höchst genau beschreiben. Die Henker ergötzten sich an den nackten Körper der oftmals sehr schönen Frauen, die sie quälten, und mancher Henkersknecht scheute sich nicht, sich selber sexuell an der Stelle erneut zu versuchen, an der es „der Teufel“ schon getan hatte.

Behauptet wird oft, dass die eigentlichen Schöpferinnen des Hexensabbats niemals der Hexerei angeklagt wurden, weil die Teilnehmer dieser Geheimtreffen ausschließlich aus „Eingeweihten“ bestanden. Der Sabbath selbst war vermutlich so etwas wie die Verhöhnung von Klerus und Obrigkeit und bestand – wenn man den wenigen Quellen glauben darf, aus einer sorgfältig arrangierten Orgie, in der es reichlich Drogen und möglicherweise auch ebenso reichlich frivolen Geschlechtsverkehr gab.

Wer immer von männlicher Seite dahinterstand – der Teufel war es nicht. Es könnten „heidnische“ Praktiken gewesen sein, die durchaus erotische Komponenten beinhalteten. Wenn es nicht um extrem ausschweifende Feste, um Drogen und Wollust ging, worum denn dann? Warum sollte man sich sonst soweit zurückziehen, um die Hexentänze auszuführen? Wäre man im Rahmen des Üblichen geblieben, hätten die dörflichen Frühlingsfeste auch ausgereicht, um Bauerntochter und Bauernsohn ins Heu zu bringen.

Die Lust der Hexen war ein Stoff für die Fantasie, und das ist er bis heute geblieben. Wie schön, dass Frauen heute die Lust jeden Tag so genießen dürfen, wie es die „Hexen“ damals an einem einzigen Tag im Jahr getan haben mögen.

Bild: Antoine Joseph Wiertz, Belgischer Maler.