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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Partnertausch: Dreier und Vierer – hetero und bi

Fantasieren, sehen, fühlen - was wird am Ende dabei herauskommen?
Menschen mit wundervollen Körpern und besten Manieren kommen zusammen, heizen sich aneinander auf und spreizen alle Körperöffnungen, um Lust zu geben und Lust zu empfangen – das ist das Klischee. Wie aber ist die Realität?

Am schönsten und häufigsten, so sagte uns ein Experte, seien die sexuellen Wünsche nach Dreiern, Partnertausch und Orgien in der Fantasie. In der Realität sei der Kreis eher klein, der sich damit beschäftigt. Der „einvernehmliche Ehebruch“, der meist damit verbundene sei, führe bei vielen Paaren eben doch zu Verlustängsten – und eben dies würde sie daran hindern, den Lenden tatsächlich Prioritäten zu geben.

Was sind nun „Swinger“? Und wie unterscheiden sie sich von gewöhnlichen Paaren, die ihre sexuellen Erfahrungen nur ein wenig erweitern wollen? Für die Swinger fanden wir anderwärts eine Formulierung (Zitat):

Swinger sind Paare, die Spaß am ausgefallenen Sex haben, der eine geht eher in Richtung SM/Fetisch, andere wiederum mögen nur gesehen werden, andere wiederum üben den Partnertausch aktiv aus. Andere wiederum mögen den Sex zu dritt … jedenfalls also Menschen die Ihre Sexualität über die Fantasie hinaus in der Realität ausleben möchten.


Dreier und Partnertausch privat

Über die Swingerszene hinaus gibt es allerdings weitere private Interessenten, die sich nicht jedem öffnen wollen, sondern nur ausgesuchten Personen. Soweit „Dreier“ betroffen sind, gehen die Aktivitäten meist von einem Ehepaar aus, bei dem ein Teil sehr dominant ist. Dieser Partner bestimmt dann in der Regel auch die Konstellation und trifft die Vorbereitungen. Dabei sollte man sich davor hüten, auf bestimmte Internet-Meinungen zurückzugreifen, die überwiegend aus Sensationslust und Geltungstrieb veröffentlicht werden und meist ein Etikett tragen, wie FLRs, Keuschhaltung oder Cuckolds. Nur, wenn alle Beteiligten wirklich genießen können, was sie tun, sind Dreier wirklich lustvoll.

Anders als früher scheint die heimlich gelebte Bisexualität beim Dreier inzwischen eine tragfähige Rolle zu spielen. War es nämlich früher so, dass der Ehemann für sich und seine „leicht bisexuelle“ Partnerin angeblich eine „Dritte“ suchte, so suchen Paare heute oft die „Dritte“ für beide – und immer mehr auch „den Dritten“. Der Nachteil: Der Dritte (die Dritte) hat sehr wenig Spielraum, sondern folgt in der Regel dem Szenario, das sich das Paar ausgedacht hat. „Dritte“ bei Paaren sollten deshalb zumindest bi-neugierig sein.

Wenn Ehepaare Partner tauschen wollen

In der Fantasie lodert der Partnertausch mit voyeuristischen Ansätzen wie ein Feuer, erkaltet aber beim Umsetzen in die Realität. Zumeist dauert es deshalb ein wenig, bis sich Paare darüber einig sind, ein anderes Paar zu suchen, das genügend attraktiv ist und bereit, die Vorstellungen des anderen Paares zu teilen. Da die sexuellen Vorlieben in der Praxis unterschiedlicher sind als gedacht, sollte man dabei nicht nur auf bekannte und eher gewöhnliche Praktiken (vaginal, oral, anal) achten, sondern auch auf SM-Wünsche und aktive wie passive gleichgeschlechtliche Kontakte. Besonders bei Bi-Wünschen sind die Toleranzen unterschiedlich ausgeprägt.

Paare, die sich für sexuelle Lüste mit anderen Paaren interessieren, sollten als Personen folgende Eigenschaften haben:

1. Weitgehend frei von Eifersucht sein.
2. Zeigefreudig sein (leicht exhibitionistisch).
3. Auf keinen Fall homophob – Berührungen sind unvermeidlich.
4. Bi-Neugierig, falls der Zufall Bi-Kontakte ergibt.
5. Voyeuristisch, weil nicht immer alle Partner in das Geschehen eingebunden sind.
6. Experimentierfreudig sein, besonders für „Spiele“ aller Art.
7. Hingebungsvoll und unverkrampft sein.
8. Eher „Geber“ als „Nehmer“ sein.
9. Sex vorbehaltlos genießen können.
10. Den Moment leben.


Das gilt selbstverständlich auch für andere Gelegenheiten, bei denen mehr als zwei Personen zusammenkommen, um die Lust miteinander zu teilen. Da jede private erotische Party zu dritt oder zu viert darauf basiert, dass alle sich wohlfühlen, ergibt sich von selbst, dass niemand der Beteiligten seine Wünsche gegen die Übrigen durchsetzen kann. Im Zweifel ist Gelassenheit angebracht - und ein wenig Geduld.