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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Generation Y – ei Potz, junge Leute sind so schrecklich jung

Wissen Sie schon das Neueste? Dann erzähle ich es Ihnen: Es gibt einen neuen Generationskonflikt. Und zwar mit einer Generation, die als absolut konfliktarm gilt: Generation Y.

Da staunen wir aber, nicht wahr? Losgetreten hat die Diskussion die Huffington Post. Die weiß seit einigen Wochen, dass deutsche Studienabgänger am liebsten unter das sichere Dach des Staates oder eines großen Konzerns wollen. Ein kleines Unternehmen führen? Wirtschaftliche Selbstständigkeit? Nein, wollen sie nicht. Nur – ihre Eltern und Großeltern wollten das auch nicht. Dachten, sie hätten mit Abitur und Studium das große Los gezogen: lebenslanger Arbeitsplatz, sichere Pension/Firmenrente.

Akademiker: Anspruchshaltung statt Initiative

Merkwürdig: In Deutschland hat „Studium“ immer etwas mit „Anspruch“ zu tun. Anspruch darauf, im studierten Fach einen Job zu bekommen. Anspruch, den Zugang zu den „besseren Kreisen“ zu bekommen, Anspruch auf ein hohes Gehalt, Anspruch auf einen adäquaten Partner.

Junge Leute brauchen Anleitung, Führung und Vorbilder

Die übrigen jungen Leute, also die Nicht-Akademiker? Junge Leute sind – denken Sie mal – vor allem jung. Sie brauchen Führung, Anleitung und Vorbilder im Berufsleben. Wenn sie die bekommen, dann ziehen sie auch mit und wachsen über sich hinaus. Ich erinnere mich lebhaft an die 1970er Jahre. Damals machte man viele Jungs um die 30, die eigentlich noch grün hinter den Ohren waren, zu Managern. Das bekam ihnen nicht gut. Viele junge Ehen wurden dadurch versaut, und manche Psyche zerstört. „Was macht der Herr X. eigentlich heute? Fragte man nach einigen Jahren. „Soll jetzt in München unter den Brücken schlafen“, hieß es lapidar.

Geniale, erfolgreiche Projekte - aus dem Stand?

Jedes Alter hat seine Vorzüge. Die Jugend (und hier eben die Y-Generation) hat das Recht, mit sich und den Ressourcen, die man ihnen zur Verfügung stellt, zu experimentieren. Die meisten sind nicht dazu geboren, sofort geniale Projekte aus dem Nichts zu schaffen und hohe Risiken (teils gegen den Widerstand der „alten Säcke“) durchzusetzen. Das kann man beklagen oder auch nicht – aber war es nicht schon immer so? Waren es nicht immer wenige, die mit Ideenreichtum und Genie die Barrieren der Etablierten gebrochen haben?

Frustpotenzial: Jeder Furz muss heute dokumentiert werden

Spitzzüngig, wie ich bin, sei nur dies erwähnt: Heute ist es für einen jungen, dynamischen und ideenreichen Menschen ungleich schwieriger, ein Projekt mit Herzblut zu leiten als noch vor 20 Jahren. Denn heute müssen sie jeden Furz dokumentieren – und mal ehrlich, will ein junger Mensch mit einem dieser Furzklemmersysteme arbeiten?

Doch das ist – wirklich – nur eine Facette. Die neue Generation „Y“ wird auch einmal älter, garantiert – und sich dann über die neueste Generation aufregen, die … ja, um Himmels willen, eben so schrecklich beschissen jung sind, dass man sie einerseits beneiden und andererseits verfluchen kann.

Lesen Sie bitte auch die Stellungnahme eines Generationsmitglieds
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