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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

HIV und Apps – Journalisten-Unfug um der Sensation willen

Apps zu Aids? Presse-Bullshit
Was haben Apps mit Aids zu tun? Die Presseleute wissen genau, was sie tun müssen: Eltern aufheizen, damit sie sorgenvoll auf ihre Kids gucken. Denn es liest sich sensationell, vor der Ausbreitung von Tripper, Syphilis und ganz aktuell auch HIV durch "Dating-Apps" zu warnen.

Das kriegen die Kids nämlich alles, denn „Dating-Apps befördern HIV-Epidemie unter Jugendlichen.“ Also gleich eine ganze Epidemie?

Der Weg führt stets über die britische Boulevardpresse

Die verwirrenden Informationen gehen immer gleiche Wege: Da wird irgendetwas veröffentlicht, oft sogar etwas Wertvolles- und dann landet es zunächst bei der britischen Presse, die sich als Megafon für jeden Schund eignet. Wenn die Originale lupenrein sauber sein sollten, wird schnell noch einer der Autoren/Autorinnen befragt, ob sie nicht ein bisschen mehr sagen könnten, und falls die Lippen nicht dicht bleiben, kommen dann Vermutungen dazu. Und am Ende landet es auf den Schreibtischen deutscher Online-Redakteure, wo dann die Überschriften solange angespitzt werden, bis sie mit dem Inhalt kaum noch übereinstimmen.

Mitmenschen, heute ist Welt AIDS Tag. Und der wird nicht zelebriert, damit sich ein paar Pressefritzen den schnellen Lorbeer einer Sensation ausruhen können.

Nein, im Westen ist im Moment keine neue Epidemie zu befürchten. Und ebenfalls nein, es gibt keinen beweis für die Zusammenhänge zwischen Apps und HIV.

Und überhaupt: Sexuell übertragbare Krankheiten werden nicht von Apps übertragen, sondern fast ausschließlich von Männern, die keine Kondome verwenden.

Weitere Informationen (mit darin enthaltenen Links zu den Originalinformationen):

Liebe Pur
Und ... natürlich ... in der Liebeszeitung - wo sonst?

Wie schmeckt eigentlich Sex?

Schmecken ...


Wir nehmen unsre Umwelt mit allen Sinnen wahr: Wir sehen, hören, betasten, riechen und schmecken. Wie Sex aussieht, glauben wir zu wissen – interessiert aber nur die Porno-Gucker. Wie Sex sich anhört, wissen diejenigen, deren Partner besonders heftige Orgasmen haben. Es scheint, Sex reduziere sich auf taktile Reize – Berührungen des Körpers von außen und innen.

Die wundervolle Zunge - der erste Sex-Genuss?

Dabei ist die Zunge etwas Wundervolles, wenn es um Sex geht. Für die meisten von uns war die Zunge die erste wirklich heftig erregende sexuelle Stimulation, die wir erfahren haben. Nein, ich meine nicht „Fellatio“ oder „Cunnilingus“. Ich meine Zungenküsse. Zwar haben wir auch schon zuvor die Liebste oder den Liebsten geschmeckt, beispielsweise, wenn wir die Wangen geküsst haben. Doch was war diese bescheidene Lust gegen den intensiven Zungenkontakt?

Gut – Sie mögen einwenden, dass auch die Zunge ein Organ ist, dass überwiegend dazu eingesetzt wird, taktile Reize zu erzeugen. Doch je intensiver Sie küssen oder züngeln, umso mehr wird Ihnen auch bewusst, dass der sexuell erregte Körper nach etwas schmeckt. Im Guten wie im Bösen – ob wir den Körpergeschmack als bittere Beigabe oder als süße Lust wahrnehmen – er gehört zu unserer Wahrnehmung der Sexualität und ist deshalb wichtig für unser Empfinden beim Sex.

Bringen Sie das Gespräch darauf – egal in welchem Kreis – so werden Sie finden, dass es wenige Liebhaber des Körpergeschmacks gibt, aber viele Hasser. Selbst der Geruch von „Körperflüssigkeiten“ löst solche Kontroversen aus. Doch wie kann man jemanden körperlich lieben, wenn man weder den Geruch noch den Geschmack der beim Sex entstehenden Körperflüssigkeiten mag?

Dabei geht es nicht nur um das angeblich eklige „Sperma“, ja, es geht im Grunde gar nicht um Männer oder Fellatio, sondern durchaus um beide Geschlechter. In älteren Witzen wird immer wieder auf den Geruch weiblicher Sekrete verwiesen, die man unverständlicherweise mit „Fisch“ assoziiert. Gemeint sind aber nicht die Körperflüssigkeiten, sondern deren Zersetzungsprodukte. Und dabei denkt man durchaus an Zeiten, in denen es nicht üblich war, den Intimbereich mit Wasser und Seife zu reinigen.

Wie Sex schmeckt? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden: mit der Zunge. Denn obgleich es durchaus unterschiedliche Duftnoten gibt, ändert die Liebe das Verhältnis dazu: Wer intensiv liebt, liebte den Partner, wie er ist und wie er duftet.