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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Anmerkungen zu Liebe, Emotionen und künstlicher Intelligenz

Wenn Sie eine Abendgesellschaft, gleich, welchen Bildungsstands, einmal so richtig in Verlegenheit bringen wollen, dann fragen Sie doch mal:

Können Computer eigentlich Emotionen haben?


Sie könnten auch nach Robotern oder – ganz erbsenzählerisch nach „Computerprogrammen“ fragen. Und für Intellektuelle mit Pseudo-Computerwissen auch nach „künstlicher Intelligenz“.

Die Frage, die Sie eigentlich stellen sollten : was sind eigentlich Emotionen?

Sie werden sich wundern, wenn ich Ihnen sage: Versuchen Sie doch bitte erst einmal, Emotionen beschreibend darzustellen. Gerade das beschreibende Darstellen fällt dem Deutschen schwer – ergeht davon aus, dass die Bedeutung seiner Worte allen geläufig ist: Trauer, Liebe. Wut, Leidenschaft.

Einer Maschine ist nichts „geläufig“. Und der Knackpunkt jedes modernen Computers liegt darin, analoge Lebensbedingungen in digitale Prozesse zu wandeln. Doch das ist nur der Teil der Wahrheit, der für Computer gilt.

Warum wie Menschen unsere Emotionen nicht korrekt beschreiben können

Wir müssen zurück zum Menschen. Er ist ein sehr komplexes, Nachrichten verarbeitendes System, dessen allergrößte Schwierigkeit darin liegt, analoge Prozesse zu digitalisieren. Das heißt auf Deutsch: Gefühle so präzis auszudrücken, dass sie jemand anders versteht. Die meisten von Ihnen werden sagen: Das ist doch puppenleicht, da gibt es doch Ausdrücke dafür. Denken Sie noch einmal nach. Die Ausdrücke (Wut, Liebe, Trauer) sind das Endergebnis einer Beschreibung, von der angenommen wird, dass sie ein Gefühl definieren. Sie beschreiben aber nicht, wie das Gefühl entsteht, und wie es sich körperlich, geistig und mental genau auswirkt. Die Säugetiere, also auch die Primaten und damit die Menschen, verwenden einen Trick: Sie verwenden Körpersprache. Die wird analog abgegeben und analog aufgenommen und ist damit schneller und zuverlässiger als das Wort. Bloß: Sie funktioniert vollständig nur unter Anwesenden und läuft zunächst auf optischer und taktiler Ebene ab.

Sehen Sie, und da kommen wir schon auf den Knackpunkt:

Warum sollen Computer etwas können, was nicht einmal wir beherrschen: Gefühle genau zu beschreiben?


Klar gibt es da Tricks: Man könnte Veränderungen in der Stimmlage, im Pulsschlag, an Schweißdrüsen, Penissen und Vaginen abnehmen. Man könnte den Computer befähigen, alle Feinheiten der Gesichtsmuskulatur udn die Augenbewegungen zu lesen und man könnte dafür Beschreibungen hinterlegen, was nicht ganz problemlos ist. Man könnte, man könnte, man könnte.

Wenn Sie glauben, dass Computer Gefühle haben, dann haben Sie auch welche

Da wäre noch etwas zu erwähnen, was Sie vielleicht schon einmal erlebt haben: Menschen glauben auch dann, mit einem weisen System zu sprechen, wenn dieses System unendlich primitiv ist. Wie „Eliza“ oder moderne Chatbots. Die werden zu emotional lebendigen Wesen, weil der Benutzer einfach glaubt, dass sie es sind.

Sehen Sie, schon bei E.T.A Hoffmann, wird die Frage nach den Emotionen von Robotern beantwortet: Solange wir glauben, dass Maschinen Emotionen haben, haben sie welche – wenn wir es nicht glauben, haben sie keine. Hoffmans Held braucht dazu noch eine geheimnisvolle optische Täuschung, der moderne Mensch braucht den Glauben an all diese „Algorithmen“, in die manche Institutionen so viel hineingeheimnissen. In all diesen Fällen werden wir verblendet. Der „ELIZA“-Nutzer glaubt, die Intelligenz eines Psychotherapeuten ausnutzen zu können, der notgeile Jüngling, der einem Chatbot verfällt, sieht in ihr die Geliebte, und der Kunde einer Singlebörse glaubt an die Zauberkräfte der elektronischen Liebesboten.

Ach, haben Sie am Sonntagabend den Tatort-Krimi „Echolot“ gesehen? Und waren Sie fasziniert? Dann empfehle ich Ihnen, diesen Artikel noch einmal von vorne zu lesen. Oder diesen, den ich für SEHPFERD verfasst habe,

Was einmal „ganz gewöhnlich frivol“ war

Auf keinen Fall prüde: Badeszene im Mittelalter

Ganz gewöhnlich frivole Dichtung – von einer Frau aus dem 15. Jahrhundert.

Ein Haupt vom Böhmerland,
Zwei weiße Ärmlein von Brabant,
Eine Brust von Schwaben her,
Von Kernten zwei Tutteln,
aufragend wie ein Speer.
Ein Bauch von Österreich
Der wäre schlicht und gleich,
Einen Arsch vom Polenland,
auch ein bayrisch Fotz daran,
und zwei Füßchen vom Rhein:
Das mag eine schöne Frau sein.


Im Original:

Ain haubt von Behmer land,
Zway weisse ärmlin von Prafand,
Ain prust von Schwaben her,
Von Kernten zway tüttlin, ragend als ain sper,
Ain pauch von Österreich,
Der wär schlecht vnd geleich,
Vnd ain Ars von pollandt,
Auch ain Bayrisch fud daran,
Vnd zway füszlen von dem Rein:
Das möcht ain schöne fraw gesein!


Von Clara Hätzlerin, eine Augsburgerin, die im 15. Jahrhundert als einzige bekannte Frau den Beruf der Lohnschreiberin ausübte und auch einen Gedichtband verfasste.

Sinnlichkeit vom Feinsten … auf ftv


The Best of Midnight Hot Part 2 | FTV.com von Fashion_TV

Sinnliche Körper, verführerische Posen – kurz alles, was nicht sozial korrekt und deshalb ganz wundervoll erotisch ist, findet man in „Midnight Haute“ des französischen Modesenders „ftv“. Im Internet zu sehen auf auf „fashion tv plus“. Die Kanäle im traditionellen Fernsehen haben oft gewechselt – gegenwärtig ist Hotbird 13 (12092 Mhz Horizontal) die beste Wahl.

Das Mitternachtsprogramm „Midnight Hot“ oder „Midnight Haute“ zeigt nicht nur Bademode und Dessous, sondern auch Shootings, zum Beispiel für das „Bambi-Magazin“ oder den Prirelli-Kalender.

Deerns, Dominas und feine Damen im Herbst

Dieser Tage wurde dieses kleine, aber feine Magazin gelobt, weil es kein Blatt vor den Mund nimmt. Da stimmt natürlich gar nicht. Wir sagen fast immer nur das, was sowieso jeder weiß, aber „von wegen der Wohlanständigkeit“ nicht ausgesprochen wird. Zum Beispiel, dass die Natur unser Liebesleben manipuliert, ob wir das nun mögen oder nicht – und dass unsere Körper nach Lust gieren und wir versuchen, das hinter romantischen Vorstellungen zu verbergen.

Na schön – so ist es eben.

Schminken ja - aber bitte nicht auf "porno"

Kommen wir mal zuerst zu den Deerns. Da wollte sich jemand einen Erotik-Star aufschminken und plapperte darüber: „Ey, so kannst auch zum Date gehen“. Um Himmels willen! Von Horror-Clowns ist doch gerade genug die Rede, oder?

Strapse - ja bitte, aber richtig

Wie die Frau Strapse trägt, wissen viele nicht mehr – und manche trauen sich nicht einmal, dieses verführerische Kleidungsstück zu tragen. Isi wusste es noch und gab Tipps dazu. Und früher? Da trug man angeblich auch den Slip drüber. War praktischer, wenn frau ihn mal ausziehen musste, sah aber schon immer beschissen aus.

Den Körper herbstlich dekorieren - aus Lust

Wie wäre es, wenn ihr euch mal richtig hübsche Herbstdekorationen anschafft, Deerns? Passend zu den Farben der Jahreszeit, ganz und gar sozial inkorrekt, und einfach … wunderschön anzusehen. Wie so Vieles, was unter der Fuchtel des Sexismus „gar nicht geht“, aber sonst schon.

Peitschenladys und "perverse" Männer

Wir haben gerade Peitschenladys bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt – und offenbar flossen in ihnen Männerträume und Männerängste zusammen – wie kaum anderwärts. Lustigerweise sind die Peitschen immer total unpraktisch, aber optisch sehr wirkungsvoll. Eigentlich hatten wir nur eine Illustration zu angeblichen „Perversionen“ gesucht. Wissen Sie, was wirklich pervers ist? Wenn dominante Frauen ständig in leichten Dessous dargestellt werden – die Pornobranche lässt grüßen.

Befangen im Wohlanständigkeitskorsett?

Irgendwie scheinen die „wohlanständigen“ unter den Damen, vor allem die Leserinnen über 40, nicht einverstanden gewesen zu sein mit der These, dass der Herbst alles entblättert – auch das Anständigkeitskorsett der Ü-40-Frauen. Ach ja, dann eben nicht. Wahrscheinlich sollten wir mal vom Unterschied zwischen „Fallobst“ und „reifem Obst“ schreiben – da könnten sich die Damen dann mal entscheiden, wo sie sich einordnen … oh … fiel da gerade ein Apfel vom Baum?

Besser Sex - eigentlich ein doofes Thema, oder?

Unsere Autoren untersuchten diese Woche, wie Frauen und Männer zu besserem Sex kommen können – denn offensichtlich gibt’s da ja den globalen Frust, wie die Liebe Pur wusste.

Ja, und wir lügen uns oftmals die Hucke voll über Sex. Das dürfen wir, aber dann sollten wir nicht die großen Moralisten heraushängen lassen. Und weil das Thema "welche Sexualität können, sollen und dürfen wir haben" ja immer weider Thema ist, wusste auch das sehpferd etwas dazu.

Harte Frauen, weiche Männer?

Sozusagen zur Einstimmung für einen anderen geplanten Artikel über die Sinneslust haben wir mal geguckt, ob harte Frauen und weiche Männer besser munden als Tussis und Machos. Noch ist es nicht entschieden, denke ich mal.

Aus dem Lustmorast

Weil wir diese Woche keinen Morast gescheut haben, sind wir abgetaucht in das Territorium der Beißlust, über die weibliche Freude an männlichen Erektionen (ja, ja, ruhig bleiben, bitte). Und warum Männer Schweine sind und Prinzen immer im Schlaf kommen.

Wenn der Prinz kommt …

Der Prinz kommt im Schlaf ... aber ob du dir das so vorgestellt hattest?
Wenn der Prinz kommt, klingelt er nicht an der Tür … er kommt einfach in dein Schlafzimmer. Ach, du bist nicht einverstanden? Dann bekommst du auch keinen Prinzen. Der kommt nämlich nur im Traum vor. Wusstet du doch, oder?

Bild: historische Illustration.