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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Orgasmen beim Mann ohne Erektion?

Der Mann ist stets fixiert auf seine Erektion – bleibt sie aus oder erfüllt sie nicht das, was er für „die Norm“ hält, dann gerät er in Panik. Zahllose Bücher, Filme und Herrenwitze drehen sich um das Thema. Meist wird es süffisant abgelächelt – aber das ist eine billige Masche der Männer, denn fast alle haben schon einmal Erektionsprobleme gehabt.

Es ist interessant, was Wissenschaftler zum Orgasmus ohne Erektion sagen. Denn wenngleich für die meisten Männer „Erektion“ und „Orgasmus“ die Folge eines natürlichen Ablaufs im Körper sind, weiß doch kaum ein Mann, wie „die Sache“ eigentlich funktioniert.

Die Wissenschaft erklärt den Orgasmus des Mannes in drei Schritten (bitte beachten Sie die Quelle: Prostata Knowledge"):

1. Lange vor dem Orgasmus passiert bereits viel: Insbesondere wird die Prostata „befüllt“, um später Samenfäden und Flüssigkeit auszustoßen. Das ist ein Teil des Ablaufs, der vor dem Sex im Körper des Mannes entsteht und eine Vorstufe zum Orgasmus. Männer empfinden das Aufkommen der Lust normalerweise als äußerst erregend. Man kann auch sagen: Sie werden dabei „innerlich“ geil, gleich, ob sie nun bereits eine Erektion haben oder nicht.
2. Kurz vor dem eigentlichen Orgasmus wird sozusagen eine kleine Explosion in der Prostata ausgelöst, die bewirkt, dass die Samenflüssigkeit unter hohem Druck ausgestoßen wird. Dabei entstehen Reizungen, die als „intensiver Orgasmus“ wahrgenommen werden. Männer glauben oft, dass die Entleerung der Prostata an sich „den Orgasmus“ darstellt. Dies betätigt die Wissenschaft nicht, denn der Orgasmus durchzieht die gesamte Beckenbodenmuskulatur.
3. In Wahrheit wirkt das Gehirn bei dieser dritten Stufe mit, und diese Form des Orgasmus kann daher auch ohne jegliche Reizung der Prostata (und ohne Ausstoß von Spermien) erzeugt werden. Das ist weder geheimnisvoll noch unbeweisbar, weil viele Männer davon berichten, die an der Prostata operiert wurden. Dazu ist eine Erektion nicht zwingend notwendig. Allerdings wird berichtet, dass dieser Orgasmus sich anders „anfühlt“ als diejenigen Orgasmen, die mit einer heftigen Prostataentleerung einhergehen.

Es gibt aber noch eine vierte Variante: Bei gesunden Männern kann die Prostata auch direkt stimuliert werden, um orgasmusähnliche Reaktionen zu erreichen. Auch dazu ist keine Erektion nötig.

Wir haben dies nachgelesen – und zwar bei „Prostata Knowlege“. Dort finden Sie die Fakten zu den Punkten eins bis drei. Bei Netdoktor gibt es eine Information über die Technik der direkten Prostatastimulation.

Und – wenn Sie Fragen zum Thema Männergesundheit und zur Prostata haben, ist Ihr Urologe der richtige Ansprechpartner.
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Lust und Sex - die Wahrheit über die Liebe ist oft hart

Die Liebe lockt jeden - immer wieder
Wer über erotische Themen schreibt, die außerhalb der „gesellschaftlichen Norm“ sind (heißt de fakto: Nicht spießbürgerlich genug) wird schnell Opfer öffentlicher Kritik.

Sollte ich darüber nachdenken?

Falls Sie das meinen: Ich denke ständig darüber nach. Über Ihre Grenzen und über meine. Über das, was man schreiben darf und sollte. Dabei stelle ich immer wieder Unwissen und Halbwissen fest. Und fragwürdige Sichtweisen. Zum Beispiel Psychologie statt Biologie. Oder Psychologie statt Ökonomie. Vielleicht auch C.G. Jung statt Paul Watzlawick. Oder Sigmund Freud statt Carl Rogers. Und besonders unklar ist immer, wie die Lust eigentlich in die Organe kommt, über die sich Frauen und Männer ständig Gedanken machen: 90 Prozent von dem, was Sie darüber lesen, ist Bullshit. Wenn Sie wirklich wissen wollen, was "abgeht" Fragen Sie Ihren Urologen oder Gynäkologen.

So höflich ich auch zu sein versuche, und so zurückhaltend, wie es meiner Natur entspricht, gehört es doch zur Wahrheit, Menschen gelegentlich zu verletzen. Ein verdammt schlechtes Buch muss ein verdammt schlechtes Buch genannt werden dürfen, und Journalistinnen, die Hass gegen Männer im Namen der Frauen säen, müssen angesprochen werden. Über weibliche Sexualität, Befindlichkeit und Emotionen wird das Blaue vom Himmel heruntergelogen, und das Wissen über männliche Sexualität ist (entgegen anderen Meinungen) so gut wie unbekannt.

Die Wahrheit ist – das wissen Sie sicherlich, wenn sie schon einmal die ungeschminkte Wahrheit über sich selbst oder andere sagen mussten – nicht süß und sahnig. Und weil ich viel über die Liebe schreibe: sie duftet nicht nur sanft nach Vanille und Aprikosen, sondern eben auch nach Sperma und Scheidenflüssigkeit. Sich ihr hinzugeben, ist immer und überall ein Abenteuer, und es birgt Lust und Gefahren. Deshalb ist es so dumm und falsch, wenn mir Leute sagen, sie „suchten nur eine feste Partnerschaft“. Wie? Und sonst gar nichts? Mir gehen die Veröffentlichungen auf den Keks, die so tun, als sei „Partnersuche“ so etwas wie „Gottsuche“. So viele Fehleinschätzung einerseits und bewussten Lügen andererseits, ertrage ich nicht.

Solange ich mich morgens im Spiegel ansehen kann, schreibe ich Ihnen, was ich für richtig halte. Und sage manches, was Sie empört. Fragen Sie sich doch einfach, warum es Sie empört. Und wenn Sie eine Antwort haben, dann sagen Sie mir, welche Antwort Sie für sich gefundene haben.

Dieser Artikel erscheint auf allen Webseiten, für die ich schreibe. Dieser Beitrag ist auf die Liebeszeitung zugeschnitten.

Bild: nach einer historisieren Illustration