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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Fünf Gründe, Unterwerfung zu erproben

Wenn du willst, dann tu’s einfach. Überzeuge ihn, dass du mal sein Miezekätzchen sein möchtest – das ist meistens am schwersten. Vor allen Dingen, wenn du sonst die Chefin bist (nicht unbedingt zu Hause, aber sonst wo).


1. Deine Ehe/Beziehung könnte ein bisschen Auffrischung gebrauchen?
2. Du bist schüchtern und hasst es, Entscheidungen zu fällen?
3. Du bist keinesfalls schüchtern und übernimmst stets die Initiative – aber nun willst du dich mal fallen lassen.
4. Du warst mal gut als Schauspielerin in Schulaufführungen?
5. Du glaubst, viel, viel besser zu sein als Anastasia Steele (1)?

Na, und dazu wäre noch zu sagen: Dadurch ändert sich nichts in deinem sozialen oder wirtschaftlichen Status. Wenn das jemand will, geht’s um etwas ganz anderes. Dies hier ist ein Spiel, und so viel weiß ich: Wenn du eine gute Spielerin bist, dann gehst du in der Rolle auf.

(1) Das ist die Frau aus den Shades of Grey
Die Idee und fünf weitere fanden wir bei Em & Lo.

Ach, du liebes bisschen – Frauenblättchen und breadcrumbing

„Mein Gott, Agathe, die Puppe kotzt …“ so könnte man viele Artikel kommentieren, die zum Thema „Online Dating“ in den „Frauchenblättern“ aka Frauenzeitschriften veröffentlicht werden. Und diesmal ist es „breadcrumbing“. Was das ist, musste auch ich erst nachschlagen.

Ein neues Modewort für Leute, die mitreden wollen, aber nichts wissen, sondern nur nachplappern – auch nicht unüblich für Frauenzeitschriften. Es heißt nichts mehr als „locken und hinhalten“ – und eigentlich nur „hinhalten“ oder „vertrösten“.

Das „Urban Dictionary“ wusste so „ungefähr“ was es heißt es (es gibt immer mehrere Definitionen) :

Wenn ein Mann oder eine Frau jemandem gerade so viel Aufmerksamkeit schenkt, dass sein/ihr Interesse gewahrt bleibt.


Na ja, da haben wir es: Hinhalten oder vertrösten. Das war genau das, was die jungen Frauen in den 60er Jahren getan haben, die dachten, sie könnten noch etwas Besseres einfangen als den Bubi, der ihr ans Gemüt und an die Wäsche wollte. Und es ist das, was ein Heer von tatsächlichen oder fiktiven Sex-Püppchen tagtäglich betreibt.

Und was sagen die Frauenzeitschriften: Na klar, das machen nur Männer – und es ist ein ganz gemeiner, fieser Trick, das wissen sie auch schon.

Hört mal zu, ihr Redakteurinnen: Frauen sind nicht die Guten und Edlen, als die ihr sie hinstellt. Klar lebt ihr davon, die Wahrheit zu schönen und auf eure Leserinnen anzupassen. Aber was die Grenzen überschreitet, ist Männer ständig als Scheißkerle darzustellen.

Und dann fragt sich auch noch, wo ihr eigentlich eure Texte abguckt und umschreibt. Falls ihr Lust habt, noch einmal nachzuschauen, wie aktuell ihr mit eurem Thema seid: Im Juli 2016 erschien ein Artikel in der „New York Times“ – der war besser als der ganze Schrott, den ihr jetzt herausgehauen habt.

Klar, es ist einfacher, ständig zu verbreiten, dass irgendwo die Puppen kotzen. Wie schön für die Leserinnen von Frauenzeitschriften, wenn sie in ihren Vorurteilen bestätigt werden, nicht wahr?