Der schreckliche Anblick des Schamhaars
Der schreckliche Anblick des Schamhaars soll angeblich schädlich für die kindliche Seele sein - auch auf einem Gemälde. Doch in Wahrheit wird Zensur durch die Hintertür betrieben.
„Was kann für Kinder schrecklicher und gefährlicher sein als das Schamhaar einer Frau?“ – das fragt man sich unwillkürlich, wenn man diesen Fall einer selbstherrlichen Zensur im Vereinigten Königreich betrachtet.
Vielleicht zeigte das beanstandete Gemälde von Leena McCall zu wenig Schamhaare, um die Vulva der porträtierten Person zu verdecken – vielleicht aber auch zu viel Schamhaare, um die Spießer herauszufordern.
Jedenfalls entfernten die „Mall Galleries“ das „Porträt von Ms. Ruby May. Stehend“ nach nur zwei Tagen aus deiner Ausstellung, mit einer absolut windigen Begründung, Kinder könnten Schaden nehmen, wenn sie es betrachten würden.
Gut – die Spießer, Miesmacher und Spaßverderber sind überall – doch was tun sie eigentlich in Kunstausstellungen?
Das Bild von Ms. McCall zeigt eine Frau, die maskuline Eigenschaften mit femininen verbindet und dabei eine verführerische, weibliche Pose einnimmt. Ihre latzartige Hose ist vorne geöffnet, sodass man den wenig behaarten Schamhügel sehen kann, aber nicht die Vagina.
Das Bild soll offenbar den Blick darauf schärfen, was an Frauen begehrenswert ist. In vollem Licht befindet sich der Bauchbereich, während Füße, Arme und Gesicht deutlich im Halbschatten stehen. Die Brüste sind dekorativ dargestellt, werden aber nicht allzu deutlich hervorgehoben. Insgesamt wandert der Blick dabei unwillkürlich von der hervorgehobenen, aber wenig erotischen Schambeharrung zu dem raffiniert-verführerischen Blick und der sinnlichen, herausfordernden Flirthaltung. Es müssen erbärmliche Zensoren sein, die dieses Bild für pornografisch hielten.
Es ist schon merkwürdig: Mal wird zensiert, weil die Feministinnen ihren „Sexismus“ vor sich hertragen, und mal, weil angeblich die Kinder geschockt werden.
Irgendeinen Grund für Zensur gibt es eben immer – man muss ihn nur finden.
Foto des Gemäldes: © 2014 by Leena McCall
Flirt mit Redundanzen
Vielleicht zeigte das beanstandete Gemälde von Leena McCall zu wenig Schamhaare, um die Vulva der porträtierten Person zu verdecken – vielleicht aber auch zu viel Schamhaare, um die Spießer herauszufordern.
Jedenfalls entfernten die „Mall Galleries“ das „Porträt von Ms. Ruby May. Stehend“ nach nur zwei Tagen aus deiner Ausstellung, mit einer absolut windigen Begründung, Kinder könnten Schaden nehmen, wenn sie es betrachten würden.
Gut – die Spießer, Miesmacher und Spaßverderber sind überall – doch was tun sie eigentlich in Kunstausstellungen?
Das Bild von Ms. McCall zeigt eine Frau, die maskuline Eigenschaften mit femininen verbindet und dabei eine verführerische, weibliche Pose einnimmt. Ihre latzartige Hose ist vorne geöffnet, sodass man den wenig behaarten Schamhügel sehen kann, aber nicht die Vagina.
Das Bild soll offenbar den Blick darauf schärfen, was an Frauen begehrenswert ist. In vollem Licht befindet sich der Bauchbereich, während Füße, Arme und Gesicht deutlich im Halbschatten stehen. Die Brüste sind dekorativ dargestellt, werden aber nicht allzu deutlich hervorgehoben. Insgesamt wandert der Blick dabei unwillkürlich von der hervorgehobenen, aber wenig erotischen Schambeharrung zu dem raffiniert-verführerischen Blick und der sinnlichen, herausfordernden Flirthaltung. Es müssen erbärmliche Zensoren sein, die dieses Bild für pornografisch hielten.
Es ist schon merkwürdig: Mal wird zensiert, weil die Feministinnen ihren „Sexismus“ vor sich hertragen, und mal, weil angeblich die Kinder geschockt werden.
Irgendeinen Grund für Zensur gibt es eben immer – man muss ihn nur finden.
Foto des Gemäldes: © 2014 by Leena McCall
Trackbacks
liebesnachrichten mobil am : Schockt euch das Bild?
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Schockt angeblich KinderFrauen mit nacktem Schoß sind zumeist ästhetischer als Männer mit frei hängendem Penis. Dieses Bild, auf dem Schamhaar zu sehen ist, schockte angeblich einen Londoner Galeriebesitzer so, dass er es abhängen ließ. Gut für die Kü
liebepur.com am : PingBack
Die Anzeige des Inhaltes dieses Trackbacks ist leider nicht möglich.die liebeszeitung am : Liebe Woche – Lust statt Fußball, Zensur, Strapse und Frauen
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In Fußballzeiten muss man nach anderen Lüsten suchen. Machen wir, ehrlich. Zum Beispiel haben wir Lieder vom Vögeln (nicht, nicht leider von Vögeln) gefunden. „Ich brauch ein Würstchen in mein Brötchen?“ Der Zensor hat’s nicht gemerkt damals. Vor 45 Jahr
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