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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Verhalten bei Dates? Hauptsache belanglos?

Nichts zu sagen? Hauptsache schön und nett?
Hallo Männer, wollt ihr wissen, was Frauen denken, wollen und fordern?

Grazia (1) gibt die Antwort:

Wenn wir uns mit jemandem verabreden, sollte unser Gegenüber möglichst pünktlich sein, Stil und Klasse haben, sich höflich verhalten und Manieren zeigen.

Nicht viel? Eigentlich zu wenig. Das belanglose, modebewusste, brave Muttersöhnchen mit Beamtenallüren? Wollt ihr das wirklich?

Na schön … Frauenzeitschriften sind Frauenzeitschriften. Aber das dicke Ende kommt noch: „Was denken Männer wirklich beim Date?“, fragt die Zeitschrift und beantwortet dies in fünf Punkten, von denen einige auf den ersten Blick wertvoll sind, besonders Punkt zwei:

Nicht zu einem Verhör verabreden

Männer wollen nicht Teil der weiblich dominierten Inquisition der Neuzeit sein. Und deshalb: Kein Verhör beim ersten Date. Und obgleich ich davon schon mal gehört und sogar geschrieben habe: Wie viele dieser Neurotikerinnen treffen eigentlich Männer, um sie mit Fragekatalogen zu bedrohen? Und wenn: Müssen wir Männer dann überhaupt noch „Gentleman bleiben“? Oh, doch. Wir sollen sogar noch die Rechnung übernehmen.

Das Bild der Frau

Ganz generell geht der Artikel allerdings darum, „den Ball flach zu halten“. In der Kommunikation wie auch im Aussehen, denn die Autorin beginnt mit dem Äußeren und fordert eine natürliche Ausstrahlung, gepaart mit kleidsamer Eleganz, denn (1)

Das symbolisiert der Männerwelt, dass ihr euch gerne schön macht, aber nicht, dass ihr etwa leicht zu haben seid.

Hauptsache schön, nicht leicht zu haben und situativ seicht in allen Aussagen. Wenn ihr’s absolut so wollt … bitte schön. Aber verlangt nicht, dass wir Männer euch dann noch ernst nehmen,

Zitate; (1) Grazia

Der Blick auf das Dating-Profilbild

Du möchtest nicht sein Hund oder ihr Kind sein? Das kann ich sehr gut verstehen. Und deshalb ich mal ganz mutig: Auf ein Profilbild gehört niemals Kind oder Hund, Vogelspinne oder Pferd. Ebenso wenig wie die Wölbung in der Hose oder die hervorquellenden Brustwarzen.

Der Unterschied zwischen DIR und den ANDEREN

Klar befremdet euch, dass ich dies alles in zwei Sätzen sage. Aber so viel ist klar: Auf dem Foto, dass du zeigst, sollten wenigstens minimale Anteile deiner Persönlichkeit zu sehen sein. Hier wurde ja gerade über die „Domina“ geschrieben, bei der die Fotografen den blöden Trick verwenden, ihnen einen Rohrstock in die Hand zu drücken, um sie zu vermarkten.

Ich nehme mal an, du bist keine Domina. Dann solltest du dir auch nichts in die Hand geben lassen, wenn ein Foto von dir gemacht wird. Und eigentlich ist klar, dass die Brustspitzen eben nur geil wirken, aber sonst nichts über dich aussagen.

Das aussagefähige Porträt

Was wirklich etwas „aussagt“ ist entweder ein gutes fotografisches Porträt, also eines, bei dem der Fotograf/die Fotografin mit dir zusammen herausgefunden hat, was dich wirklich auszeichnet. Oder ein „soziales Porträt“, was dich im Alltag zeigt. Das ist auch schwer, weil die meisten Menschen gekünstelt erstarren, wenn man ein „soziales Porträt“ von ihnen erstellen will.

Hier wurde dies so formuliert:

Möchtest du jetzt bei ihm/ihr sein? Was wäre, wenn er/sie dich jetzt anlächeln würde? Fotos sollen ja nicht zeigen, was einmal war oder was jetzt alles ist, sondern all das, was „mit euch beiden sein könnte“.


Das Bild sagt dem Interessenten, was du anbietest

Der andere (die andere) soll also Lust auf ein Leben mit dir bekommen (und nicht mit deiner Vogelspinne oder deiner Tätowierung). Was „positiv“ für eine Beziehung ist, gilt andererseits auch für eine „schnelle Begegnung“: Beim Mann eher der Eindruck von Kraft, Gesundheit und Konsequenz, bei der Frau eher die Verheißung der Augen, die aufreizende Kleidung und das wollüstige Versprechen des Körpers. Sicher mag beim Mann auch ein sinnlicher Körper punkten und bei der Frau ein wenig Dominanz – aber alle Klischees über Frauen und Männer leben in den Hirnen weiter, weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht gelöscht werden konnten.

Was willst du mit ihm/ihr machen? Was soll er/sie mit dir anstellen? Du bist genau das, was du auf dem Bild (oder deinen übrigen Bildern) zeigst.

Ich weiß nicht, ob dir diese Worte nützen. Aber wenn du das nächste mal an „den Falschen“ oder „die Falsche“ gerätst, konntest du darüber nachdenken, oder?

Lust und Strenge auf einem Bild - ist das möglich?

Aktion und Dynamik - sehr schwer darzustellen
Manchmal lässt es mich nicht ruhen: Unser Artikel über die „Leblosigkeit von Domina-Fotos“ wurde schlecht bewertet. Normalerweise stört mich das wenige, denn es gibt immer wieder Menschen, die zwar bewerten, aber nicht kommentieren. Das ist dann aber saublöd für den Herausgeber, weil er ja dann nie weiß, warum der Artikel „durchgefallen“ ist.

Ein Test an 150 Domina-Fotos

Also habe ich mich erneut gefragt: Was mag die Fotografen bewogen haben, ihre Kundinnen so abzubilden, wie sie es taten?

Ich muss dazu gestehen, keine Vorauswahl getroffen zu haben. Ich nahm die Bilder, wie sie kamen, aus einem Archiv. Es kann sich also um eine Werbung für die Dienste der Dame, um eine Werbefoto für ein SM-Filmchen oder um eine sonstige Darstellung des Domina-Klischees gehandelt haben. Gute Amateuraufnahmen flossen zu einem geringen Teil in die Betrachtung ein. Insgesamt habe ich 150 Fotos untersucht, bis ich eine eindeutige Tendenz hatte. Dann habe ich den Test abgebrochen.

Dominanz ist nur schwer darzustellen
Das Instrument dominiert

Nicht überraschend: Es ist unglaublich schwer, Dominanz durch Fotos zu vermitteln. Über zwei Drittel der Fotografen drückten den Damen deshalb ein Instrument in die Hand, das auf die Dominanz hinweisen sollte.

Besonders beliebt waren der Rohrstock (Cane), die Peitsche (in verschiedenen Varianten), danach hölzerne und lederne Schlägel, und - nicht zuletzt - der „Hairbrush“, der in den USA bekanntermaßen zur „häuslichen Erziehung“ verwendet wurde.

Nur etwa ein Drittel der Fotografen versuchte, meist vergeblich, ohne „schlagende“ Beweise für die Dominanz auszukommen. Nur in einem knappen Fünftel der Bilder konnten unser Betrachter eine gewisse „natürliche Dominanz“ in der Haltung der Damen erkennen.

Meist Frauen in mittleren Jahren

Nahezu alle Damen waren Frauen mittleren Alters, die mehr oder weniger als „MILF“ durchgehen würden. Eine „jugendliche Domina“ passt offenbar kaum in das Bild der Kundschaft, die ganz offensichtlich Frauen bevorzugt, die als Tanten, Erzieherinnen, Lehrerinnen oder dergleichen „durchgehen“ würden.

Sehr selten stimmte das Bild völlig

In einigen Fällen ergänzten sich Gesichtsausdruck, Haltung, Kleidung und Instrument, am glaubwürdigsten immer dann, wenn die Damen Formalkleidung aller Art trugen, was etwa in einem knappen Drittel der Fälle zutraf. Wer zu „dick“ auftrug, also die Damen entweder zu klischeehaft, künstlich als „hart“ oder gar zu hurenhaft abbildete, wollte wahrscheinlich mit der Fantasie potenzieller Kunden spielen. Diese Annahme kann ich nicht beweisen.

Verbindlichkeit, Präsenz und Rolle
Einladung zum Rollenspiel

Am unmittelbarsten wirkten nach Meinung unserer Betrachter die Fotos, bei denen die Damen ganz offenkundig zum Rollenspiel einluden. Das wirkte dann so, als ob du als Betrachter schon fast im Rollenspiel bist und dir denkst: „Was wird wohl jetzt geschehen, wenn du selbst im Bild auftauchst?“

Ein Seitenblick auf Dating-Profile

Das Gesagte gilt übrigens nicht nur für Dominas, Erotikbilder aller Art und was sonst noch als „frivol“ angesehen wird, sondern für viele Fotos - insbesondere auch für die Fotos in Dating-Profilen.

Sicher hast du dich bei den Profilen ganz gewöhnlicher Männer/Frauen auch schon gefragt: Möchtest du jetzt bei ihm/ihr sein? Was wäre, wenn er/sie dich jetzt anlächeln würde? Fotos sollen ja nicht zeigen, was einmal war oder was jetzt alles ist, sondern das, was sein könnte. Sie sollen also eine Verheißung ausstrahlen und keinen Status.

Du kannst etwas dazu sagen

Und du? Was meinst du? Was denkst du über dein eigenes Profilbild?

Die Zahlen (Auszüge)

Aussage des Fotos

109 Frauen hatten ein Züchtigungsinstrument in der Hand.

Davon wurden ...

47 Frauen sitzend mit ihrem Züchtigungsinstrument dargestellt - meist so, als ob sie auf den zu Züchtigenden warteten. Das Motto schien „übers Knie legen“ zu sein.

62 Frauen stehend dargestellt, ebenfalls meist in „Warteposition“, teils mit Rollenspielutensilien.

Die anderen ...

18 Frauen zeigten Dominanz durch ihre Haltung (ohne Instrument)
19 Frauen zeigten überhaupt keine erkennbare Dominanz.
4 Frauen wurden in anderen Positionen fotografiert.

In welcher Kleidung?

43 Frauen trugen Formalkleidung oder Offizialkleidung, jedenfalls waren sie nicht „Casual“ angezogen.
37 trugen Casual oder ein „normales“ Kleid.
31 trugen das, das, was Männer in Pornos erwarten: Lack- oder Lederkleidung.
28 trugen betont ordinäre Kleidung aller Art.

Der Rest trug etwa anderes oder nur die Unterwäsche.

Womit schienen sie zu züchtigen?

41 Frauen hielten kein Züchtigungsinstrument in der Hand.
32 Verwendeten hölzerne oder lederne Schlägel inklusive Haarbürsten.
28 Verwendeten den Rohrstock als Blickfang.
27 Nahmen Peitschen aller Art zur Hand.
22 Hatten mehrere oder davon abweichende Geräte in der Hand.

Hinweis: Die Bilder auf dieser Seite sind modifizierte Künstlerdarstellungen - keine Originalfotos. Sie wurden in diesem Test nicht berücksichtigt.

Plakate zu entfernen ist kein sinnvoller Protest

in Stuttgart haben drei Stadträtinnen der Grünen gefordert, die an belebten Straßenbahn-Haltestellen angebrachten Plakate für eine Datingshow abzuhängen.

Die Frage ist allerdings, wen sie damit schlagen wollen. Denn das eigentlich sexistische und zudem höchst peinliche ist nicht das Plakat, das auf die Datingshow hinweist, sondern die Datingshow selbst.

Nur auf die Plakate hinzuweisen und damit die große Empörungsshow abzuziehen, ist in jedem Fall populistisch - unabhängig von der Beschlusslage des Stuttgarter Gemeinderats.

Die Plakate selbst zeigen nicht mehr als andere Werbeplakate für Filme auch. Der Hauptvorwurf: eine der Damen sei „tief dekolletiert“ abgebildet. Ja, so etwas - tief dekolletiert!

Und wie steht es mit diesem Vorwurf? (Zitat)

Im Rahmen der Kampagne für die Dating-Serie eines Privatsenders werden Frauen mit sexistischen Motiven und Texten herabgewürdigt


Nicht auf dem Plakat. Ein tiefer Ausschnitt ist sicher auch im Stuttgart Opernhaus häufiger zu sehen. Und der Begriff „MILF“ mag ausgeschrieben extrem ordinär sein, ist aber inzwischen in die Literatur und die Tagespresse eingegangen.

Die Show selbst - dazu haben wir unsere Meinung schon gesagt. Sie ist nicht anders als Dutzende anderer alberner Datigshows auch - und wenn ich richtig orientiert bin, dann werden solche Shows vor allem von Frauen gesehen.

Und so kann man wohl sagen: die Plakatfrauen werben um Frauen, die dann wiederum „frauenaffine“ Datingshows sehen wollen. Und die Plakate zu entfernen ist deshalb kein sinnvoller Protest. Der wäre beim Betreiber der Sendung anzumelden - und der gehört bekanntlich einem mächtigen Medienkonzern.

Fundsache: die Schöpfer der Werbekampagne.

Ach, und hier noch die Krone der Menschenverachtung: Tolldreisterr Samenspender zwecks Schwangerschaft gesucht..

Coronografie -Einsamkeit dargestellt

Kann man sinnvolle Fotos von Personen in Corona-Zeiten erstellen?

Ich habe absolut schreckliche Fotos von fürchterlichen Gestalten in Blogs gesehen, denen ich auf der Straße ausweichen würde - nicht nur wegen der Abstandsregeln.

Wie Künster(innen) die Isolation darstellen

Nun aber fand ich einige Künstlerinnen, die mit minimalen Mitteln nicht nur interessante Fotos herstellen, sondern auch solchem die einen Einblick in die Corona-Einsamkeit, aber auch in die Corona-Kreativität geben.

„Dieses besondere Fotoshooting wurde während der blöden Zeit der Isolation von „Covid-19“ aufgenommen. Das Team trug Masken und wir verwendeten ein Desinfektionsmittel.“

Modefoto - unter © 2020, das bei den Urhebern liegt (siehe unten)
Die Idee, das Geschehen auf das Dach eines Hauses zu verlegen, ist genial: Es schützt vor Zuschauern, und jeder kann den nötigen Abstand wahren. Offiziell ging es darum, welche Kleider eine Frau auf einem Flachdach tragen kann. Und die Antwort? Eigentlich alle - und Humor hatte man auch, wie dieses Foto zeigt.

Fotografin, Modell und Bildherkunft

Es wurde von der Modefotografie Hila Krugman Kadi aufgenommen, das Model ist Alex Ben Ami. Mehr auf der Webseite von Ainsley Hutchence veröffentlicht, die nahezu täglich Modefotografen und andere Fotokünstler vorstellt. Die Bilder stehen unter © 2020.