Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen und Bi-Neugierde: Verführen und verführen lassen

Hetero - kein Hinderns für die Liebe unter Frauen?
Kann eine lesbische Frau eine Hetero-Frau verführen? Was tun Hetero-Frauen, um von lesbischen Frauen bemerkt und verführt zu werden? Oder ist das alles nur eine urbane Legende?

Wir stellten uns in der Redaktion zuerst die Frage:

Kann eine lesbische Frau eine Hetero-Frau verführen – und falls ja – zahlt es sich aus?

Im Grunde ist diese Frage reichlich müßig, denn was sollte eine lesbische Frau daran hindern, sich am „offenen Markt“ Frischfleisch zu beschaffen?

Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob die verführte Frau auch konvertiert. Die Recherchen, die wir anstellten, sagen in etwa aus: „eher nicht.“ Zwar wird die Liebe zu einer anderen Frau von den gerade verführten Novizinnen als intensive romantische Erfahrung wahrgenommen und entsprechend schwärmerisch überhöht – aber im Grunde ist das Meiste davon heiße Luft.

Manche Verführerinnen klassifizieren verführbare Frauen

Manchmal werden die Hetero-Frauen, die verführbar sind, klassifiziert. Zum Beispiel als „die Verwirrte“, die „Prinzessin (1)“, die „Experimentierfreudige“ oder die „Alkoholenthemmte“. Obgleich manche Autorinnen meinen, dass dabei auch einige kurz- und mittelfristige Beziehungen herauskommen könnten, sind andere skeptisch. Eine der Frauen, an denen wir uns orientierten, glaubt im Grunde gar nicht daran, dass Hetero-Frauen langfristig „gewandelt“ werden können, sondern sich bestenfalls für erregende Abenteuer eignen.

Auffällig viele Hetero-Frauen, die von Frauen verführt wurden, sagen über diese Verführung dasselbe aus wie über die Verführung durch Männer. Sie behaupten, nicht zu wissen, „wie es passiert ist“ und schämen sich, der Verführung nachgegeben zu haben. Unsere eher pessimistische lesbische Gewährsfrau sagte darüber: „Hetero-Frauen sind eben so, da kann man nichts machen.“

Auf der anderen Seite arbeiten Verführerinnen nach eigenen Schilderungen ganz ähnlich wie Verführer: Nachdem das meist sehr zugänglich potenzielle „Opfer“ auf die Verführerin aufmerksam geworden ist, wird zunächst eine Vertrauensbasis hergestellt. Eine geduldige Verführerin kann durchaus ein paar Wochen lang ein Katz-und Mausspiel mit der Frau inszenieren, mit der sie eine Beziehung oder Affäre plant. Das Ziel ist ja, das Interesse des „Opfers“ wachzuhalten und möglich in ein intensives, brennendes Verlangen zu wandeln. Ist das Verlangen auf dem Zenit, so sind möglicherweise gar keine weiteren Schritte nötig, um die Verführung ins Ziel zu bringen – vielmehr wird die Hetero-Frau, die verführt werden, sollte von sich aus nach erotischen Berührungen, Küssen und intimen Handlungen verlangen.

Das Verlangen nach Erfüllung wächst - auch bei der Verführten

Selbst die pessimistische Gewährsfrau war der Überzeugung, dass die umworbene Hetero-Frau von sich aus den ersten Schritt machen sollte – und machen wird. Das Schöne daran sei, dass sie wirklich glauben wird, dass sie selbst auf die Idee gekommen ist, die lockere Freundschaft in eine amouröse Affäre umzuwandeln. Die Parallelen zu den Verführungskünsten einer Frau bei Männern sind unverkennbar.

Die eher optimistische zweite Gewährsfrau sagte etwas sehr Ähnliches: Es gäbe da einen Punkt, an dem die Hetero-Frau von sich aus das Verlangen habe, die Verführerin zu küssen. Und selbst, wenn dies nicht der Fall sein sollte, würde sie diesen Prozess von sich aus gewissermaßen „wie auf Knopfdruck“ auslösen können – und von dort sei es ein relativer kurzer Weg zu einem wilden, verwegenen Liebesspiel.

Das alles mag man glauben oder nicht – es sind Erfahrungen, die im Vorübergehen gesammelt wurden, und die zwar authentisch sind, aber möglicherweise Einzelfälle betreffen.

Gibt ein Erfahrungsbericht in Buchform mehr Aufschluss?

Mehr Aufschluss könnte ein Buch geben, dass von einer Hetero-Frau geschrieben wurde. Sie hatte sich nach einem Frau-Frau-ONS und einem darauf folgenden Kontakt mit einer sehr begabten Verführerin ein Jahr lang auf Beziehungen zu lesbischen Frauen eingelassen - bevor sie das Experiment wieder aufgab.

Das Buch hat inzwischen angeblich erste Wellen der Empörung ausgelöst, dürfte aber von jenen Frauen goutiert werden, die heimlich davon träumen, selbst einmal eine Affäre mit einer selbstbewussten Verführerin zu haben.

(1) Manche Begriffe aus dem Englischen haben wir hier nur sinngemäß verwendet.
Die Liebeszeitung hat das Thema schon einmal behandelt - damals ging es um die langfristigen und kurzfristigen Aspekte von "atypischen" Bi-Beziehungen.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen