Angeblich sind es „Klassiker“ wie Seeräuber und Karbolmäuschen, die den Fasching beherrschen – nicht sonderlich intelligent, oder? Kürzlich las ich einen dieser Artikel, bei denen die Tinte irgendwie aufs Papier getröpfelt ist und dabei wundersamerweise Buchstaben hinterlassen hat. Gefunden hat man Prinzesschen, Teufelinnen, Krankenschwestern, Hexen und Clowns.

Getreu der Meinung, Faschingskostüme würden nach psychologischen Gesichtspunkten ausgewählt, haben die Autoren dann auch noch Anmach-Methoden für jede Larve ausgeguckt.

Also erstmal: Wenn eine Frau ein Faschingskostüm trägt, das aussieht, als käme es gerade aus der Folie des Drogeriemarkts, dann zeigt sie vor allem, dass sie weder Geschmack noch Fantasie hat. Mit der kannst du, Mann, höchstens einen ONS haben – und ob der sich lohnt? Ab 1,8 Promille (ihr Level) sicher nicht mehr und darunter wahrscheinlich auch nicht.

Die fünf Methoden, das zu umgehen (hier mal für Frauen):

1. Kein Geiz: Nicht die billigsten Fummel kaufen. Der Sinn für Qualität des Kostüms weist auch auf einen Sinn für gepflegt-sinnliche Unterhaltung und erotischen Genuss hin.
2. Ergänzen: Etwas dazu kaufen, was anlockt. Bei zwei Dutzend Krankenschwestern in Standard-Kostümen müssen es schon auffällige Accessoires sein: Wie wäre es, den Herren mal den Blutdruck zu messen? Für sinnliche Frauen: Strapse zum Krankenschwester-Kostüm verwirren jeden Mann.
3. Aufwendig: Selbst schneidern. Fantasievoll, sinnlich, themenfrei –aber sexy.
4. Ungewöhnlich: Nackte Brüste bemalen (lassen) als Teil des Kostüms.
5. Drunter als drüber: Unterwäsche „oben“ tragen. Besonders wirksam mit Korsetts, Korseletts und ähnlichen Kleidungsstücken. Dazu kurzer Rock und natürlich - Strapse.

So, und nun vergesst den Psycho-Kram: Sexy kommt immer an. Dazu möglichst wenig Alkohol trinken, Partner sorgfältig auswählen, mit dem es in die Federn gehen soll und – selbstverständlich – Kondome dabeihaben, falls „es“ spontan stattfindet.

Falls nur Amüsement geplant ist: je humorvoller ihr euch gebt, umso sicherer habt ihr Männer als Flirtpartner an der Angel.