Frauen haben keien sexuellen Fanatsien - halten Sie dagegen!
Noch Ende des 19. Jahrhunderts wurde angenommen, Frauen mit einem gut entwickelten sexuellen Verlangen seien „krank“ oder „schlecht erzogen“. (1,2) Noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts nahmen Mediziner und Psychologen an, die sexuelle Lust der Frauen sei wesentlich schwächer entwickelt als die der Männer. Und bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde angenommen, Frauen hätten so gut wie keine sexuellen Fantasien.
Zwar gab es immer wieder seriöse Befragungen, die in Statistiken mündete und dabei das Gegenteil bewiesen – doch sie wurden niemals ernst genommen. Bis heute gilt in manchen Kreisen: Frauen haben keine sexuellen Fantasien. Und falls doch, denn bewegten sie sich im Rahmen von ekstatischen Orgasmen während des einvernehmlichen Vaginalverkehrs.
Das alles ist ausgemachter Blödsinn. Der Mensch ist in der Lage, mithilfe seines Gehirns lustvolle Situationen zu produzieren, die ihn zugleich körperlich aufgeilen. Das ist bei Frauen nicht anders als bei Männern, denn die Gehirne sind in ihren Basisfunktionen nicht wirklich unterschiedlich, wie es einige vorlaute Autorinnen angeblicher „Sachbücher“ über das Gehirn behaupten.
Autorinnen sollten also alles tun, um zu sagen: Jawohl, Frauen haben erotische Fantasien – und eine Short Story, eine Novelle oder ein Roman sind gute Möglichkeiten, die auch auszudrücken.
(1) Nach "Psychopathia Sexualis" - volkstümlich wurde das weibliche Sexualverlangen auch als "Mannstollheit" oder pseudowissenschaftlich als "Nymphomanie" bezeichnet.
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