Über die Macht der Akzeptanz
Warum du mit Wohlanständigkeit und Fassade nicht weiterkommst, sondern dich und andere störst.
Ich habe heute ein kleines Attentat auf deine Wohlanständigkeit vor. Konkret: ich will dich animieren, deine Fassaden abzubauen. Was ich mit dir besprechen will, ist ist unser verborgenes Selbst. Jenes Selbst also, das wir zuerst in die dunkle Besenkammer legen, und das wir mit den Jahren immer tiefer in den Keller verfrachten. Macht euch ruhig etwas vor: Glaubt, dass euer Hirn eine blitzsaubere Küche, ein hygienisch tadelsfreies Bad und eine klinisch reine Toilette enthält. Alles, was erotisch ist, wovor ihr euch fürchtet und was ihr heimlich liebt, liegt ja im Keller. Ich bin mir ganz sicher, Freundinnen und Freunde: Die meisten von euch werden sogar sagen, dass es diese Besenkammern nicht gibt und nie gab, und dass man selbst in ihren Kellern moralisch vom Fußboden essen kann.
Nur – ich glaube euch kein Wort – ich glaube, dass ihr euch einfach selbst betrügt, belügt und dabei für andere Personen irrige ethische Richtlinien ausarbeitet.
Die Lösung heißt: Akzeptanz
Es gibt nur ein Mittel dagegen: Sich zu nehmen, wie man wirklich ist, und andere so leben zu lassen, wie sie es für richtig halten. Es ist die Macht der Akzeptanz: sich selbst mit den hellen und dunklen Eigenschaften und all diesen schillernden Facetten zu akzeptieren. Und andere zu akzeptieren, die ebenfalls helle und dunkle Eigenschaften und vielleicht ganz andere Facetten haben.
Ist "Deutsch sein" besserwisserisch sein?
Ich weiß – Deutsch sein heißt manchmal auch, ein elender Besserwisser und ein lügenhafter Verdränger zu sein. Doch geht es darum? Nein. Es geht um all jene, die glauben, Toleranz reiche aus, um das Selbst der anderen zu verstehen.
Toleranz reicht nicht
Toleranz kann nämlich heißen: „Ich fühle mich dir und den meisten anderen Menschen geistig und moralisch überlegen, aber ich habe Verständnis dafür, dass du das anders siehst.“ Es basiert auf der Annahme, es sich „leisten zu können“, ein bisschen „schräge Ansichten“ der anderen zu akzeptieren, weil man selbst ja gottesähnlich rein ist.
Akzeptiere die Person, so wie sie dich akzeptiert
Akzeptanz ist etwas völlig anderes. Es bedeutet: „Ich sehe zuerst die Person in dir. Ich sehe, dass du anders denkst, fühlst und handelst als ich. Aber ich bewerte dies nicht.“
Akzeptanz ist der Königsweg – nicht nur für die „schrägen“ Eigenschaften, sondern für alle Eigenschaften, die Menschen voneinander unterscheiden. Unterschiedliche Eigenschaften sind in fast allen Bereichen unseres Lebens ausgesprochen sinnreich, um Fortschritte aller Art zu erzielen. Warum vergessen wir das eigentlich ständig? Haben nicht Jesus, Fritz Perls und einige andere namhafte Gestalten der Weltgeschichte Ähnliche gesagt und gepredigt?
10 Punkte, wie du zu mehr Akzeptanz kommst
Was sollen wir tun, um dahin zu kommen?
Ich schlage vor:
1. Gut zuhören, ohne eine vorgefasste Meinung zu haben.
2. Gemeinsamkeiten finden.
3. Unterschide verdeutlichen, nicht bewerten.
4. Niemandem schaden, solange du es vermeiden kannst.
5. Akzeptiere zunächst die Seite, die dir Menschen zeigen.
6. Gebe ein wenig an Offenheit vor.
7. Hol die Menschen dort ab, wo sie sind.
8. Sieh erst dir Person, dann die Rolle, die sie spielen.
9. Nimm das Gute, das sie dir schenken können.
10. Hilf ihnen, wenn sie Konflikte mit sich selbst haben.
Das alles kannst du nur, wenn du deinen Keller kennst. Wenn du geheime Sehnsüchte, deinen geheimen Hass, deine geheime Lust und deinen geheimen Ekel kennst – und alles, was dazwischen liegt. Was hindert dich?
Ich habe heute ein kleines Attentat auf deine Wohlanständigkeit vor. Konkret: ich will dich animieren, deine Fassaden abzubauen. Was ich mit dir besprechen will, ist ist unser verborgenes Selbst. Jenes Selbst also, das wir zuerst in die dunkle Besenkammer legen, und das wir mit den Jahren immer tiefer in den Keller verfrachten. Macht euch ruhig etwas vor: Glaubt, dass euer Hirn eine blitzsaubere Küche, ein hygienisch tadelsfreies Bad und eine klinisch reine Toilette enthält. Alles, was erotisch ist, wovor ihr euch fürchtet und was ihr heimlich liebt, liegt ja im Keller. Ich bin mir ganz sicher, Freundinnen und Freunde: Die meisten von euch werden sogar sagen, dass es diese Besenkammern nicht gibt und nie gab, und dass man selbst in ihren Kellern moralisch vom Fußboden essen kann.
Nur – ich glaube euch kein Wort – ich glaube, dass ihr euch einfach selbst betrügt, belügt und dabei für andere Personen irrige ethische Richtlinien ausarbeitet.
Die Lösung heißt: Akzeptanz
Es gibt nur ein Mittel dagegen: Sich zu nehmen, wie man wirklich ist, und andere so leben zu lassen, wie sie es für richtig halten. Es ist die Macht der Akzeptanz: sich selbst mit den hellen und dunklen Eigenschaften und all diesen schillernden Facetten zu akzeptieren. Und andere zu akzeptieren, die ebenfalls helle und dunkle Eigenschaften und vielleicht ganz andere Facetten haben.
Ist "Deutsch sein" besserwisserisch sein?
Ich weiß – Deutsch sein heißt manchmal auch, ein elender Besserwisser und ein lügenhafter Verdränger zu sein. Doch geht es darum? Nein. Es geht um all jene, die glauben, Toleranz reiche aus, um das Selbst der anderen zu verstehen.
Toleranz reicht nicht
Toleranz kann nämlich heißen: „Ich fühle mich dir und den meisten anderen Menschen geistig und moralisch überlegen, aber ich habe Verständnis dafür, dass du das anders siehst.“ Es basiert auf der Annahme, es sich „leisten zu können“, ein bisschen „schräge Ansichten“ der anderen zu akzeptieren, weil man selbst ja gottesähnlich rein ist.
Akzeptiere die Person, so wie sie dich akzeptiert
Akzeptanz ist etwas völlig anderes. Es bedeutet: „Ich sehe zuerst die Person in dir. Ich sehe, dass du anders denkst, fühlst und handelst als ich. Aber ich bewerte dies nicht.“
Akzeptanz ist der Königsweg – nicht nur für die „schrägen“ Eigenschaften, sondern für alle Eigenschaften, die Menschen voneinander unterscheiden. Unterschiedliche Eigenschaften sind in fast allen Bereichen unseres Lebens ausgesprochen sinnreich, um Fortschritte aller Art zu erzielen. Warum vergessen wir das eigentlich ständig? Haben nicht Jesus, Fritz Perls und einige andere namhafte Gestalten der Weltgeschichte Ähnliche gesagt und gepredigt?
10 Punkte, wie du zu mehr Akzeptanz kommst
Was sollen wir tun, um dahin zu kommen?
Ich schlage vor:
1. Gut zuhören, ohne eine vorgefasste Meinung zu haben.
2. Gemeinsamkeiten finden.
3. Unterschide verdeutlichen, nicht bewerten.
4. Niemandem schaden, solange du es vermeiden kannst.
5. Akzeptiere zunächst die Seite, die dir Menschen zeigen.
6. Gebe ein wenig an Offenheit vor.
7. Hol die Menschen dort ab, wo sie sind.
8. Sieh erst dir Person, dann die Rolle, die sie spielen.
9. Nimm das Gute, das sie dir schenken können.
10. Hilf ihnen, wenn sie Konflikte mit sich selbst haben.
Das alles kannst du nur, wenn du deinen Keller kennst. Wenn du geheime Sehnsüchte, deinen geheimen Hass, deine geheime Lust und deinen geheimen Ekel kennst – und alles, was dazwischen liegt. Was hindert dich?
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