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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sind „Online Dating Apps“ eigentlich „zumutbar“?

Sie fressen Zeit wie das Krümelmonster die Kekse, sind kontraproduktiv für die Arbeitsleistung und den Freizeitwert … und werden trotzdem ständig benutzt. Die meisten Antworten der Frauen, so las ich gerade, bestünden aus einem Gestammel ohne Sinn. Und das könnte bei Männern durchaus ähnlich sein.

Seriöse Dating-Seiten - viel Aufwand, wenig Nutzen?

Und die „seriöse Seite“? Quälende und entnervende Erforschung des Inneren selbst, von selbstherrlichen Psychologen erdacht und von gestressten Programmierern dürftig umgesetzt, dann vom hauseigenen Marketing mit dem Hauch der Wissenschaft ausgestaltet. Trotz des Zeitaufwands, den der arme Kunde hineinsteckt, ist das, was „hinten rauskommt“, eher gewöhnungsbedürftig. „Bin das eigentlich ich, der hier angeboten wird, oder ist es ein Psycho-Abziehbild?“ Diejenigen, die auch auf Barnum-Effekte hereinfallen, sagen „Ja“ – die anderen bleiben skeptisch. Dennoch – ich sagte es oft und wiederhole es auch hier: Im Grunde geht ab 40 an Online-Dating-Parteragenturen kein Weg vorbei. Man muss sie halt inzwischen nehmen, wie sie sind: Es gibt keine besseren Weg zum Partner, jedenfalls nicht ab 40.

Fleischmarkt "offene Single-Börse"?

Oh, da ist die andere Seite? Offenes Online-Dating. Tausend schöne Frauen lächeln Sie an – und Sie müssen sich durchwühlen. Seriosität vorausgesetzt, die heute keinesfalls mehr selbstverständlich ist, gibt es diese Frauen wirklich als Personen.

Fake-App (1)
Viele von ihnen fühlen sich dennoch wie auf dem Fleischmarkt, und das führt im Umkehrschluss dazu, dass tatsächlich auch ein Fleischmarkt entstehen kann. Denn wenn sich an sich recht gebildete und körperlich schöne Frauen als dümmlich und klischeehaft vermarkten, dann werden sie eben als dümmlich, klischeehaft und „leicht vögelbar“ angesehen – und möglicherweise als „nichts als das“.

Diesmal will ich schweigen vom Bodensatz der Branche, die Bikinischönheiten, Nacktfrösche oder gar „Darstellerinnen mit Gegenständen“ ins Feld schickt. Es erinnert mich immer an Jahrmarkts-Schaubuden.

Zurück zu den Apps: Die gängigen und bekannten Apps (ich nenne keine Namen) sind sozial unverträglich, und damit eigentlich auch unzumutbar. Sieht man sie als Spielzeug an, mag es noch hingehen. Das ist es eben ein Spiel mit Bildern, die junge Leute leichtfertig ins Internet gestellt haben, und die mit ihrer Persönlichkeit so gut wie nichts zu tun haben. Werden sie ernsthaft verwendet, besteht ganz selbstverständlich die Gefahr, dass man (und frau) in ihnen Objekte sieht – was denn sonst?

Online-Dating ist dennoch gut - für denjenigen, der weiß, was er will

Online-Dating ist, gut und richtig betrieben, eine schwere Aufgabe, die eine Menge Mühe kostet, bevor der Erfolg eintritt. Selbst ein projektierter ONS will vorbereitet sein – und kaum eine Frau lässt sich dafür gleich ins nächste Gebüsch zerren, wie es manchmal behauptet wird. Eine Affäre braucht etwas Vorbereitungszeit, und eine Beziehung? Da müssen Lust und Verstand lange miteinander kämpfen, bevor sie einen „goldenen Mittelweg“ finden, oder etwa nicht?

Dating-Apps sind nicht generell menschenverachtend, aber sie können es sein. Und im Grunde genommen ist für einen Menschen nicht zumutbar, tausendfach auf Mobiltelefonen einfach „weggewischt“ zu werden.

Ich danke Isabel Pina Hughes für einige Gedanken, die zu diesem Artikel führten.

(1) Typische Art, in der Frauen auf Sex-Portalen präsentiert werden - auch textlich ist es oft kaum anders.

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