Theresa Berkley betrieb das berühmteste Flagellationsbordell in London. Die Blütezeit dieser Bordelle war etwa zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Frau Berkley war nicht nur die reichste und angesehenste „Professorin“ ihrer Kunst, sondern erfand 1828 noch das legendäre „Berkley Horse“, eine Spezialkonstruktion einer Vorrichtung, die dazu dienen sollte, die Männer in die richtige Position für den gleichzeitigen Empfang von Prügeln und sexuellen Genüsse zu bringen.

Recherchen nach dem „Berkley Horse sind freilich aussichtslos, weil sämtliche Zeichnungen verloren gegangen sind – es liegt aber eine Schilderung vor:

„Im Frühjahr 1828 wurde die berüchtigte Vorrichtung erfunden, die Mrs. Berkley dazu dienen sollte, Gentlemen zu peitschen. Sie ist in der Lage, sich beachtlich spreizen zu lassen, um den Körper in jede beliebige Position zu bringen, die man sich vorstellen kann. Es gab eine Darstellung davon in den Memoiren von Frau Berkley, auf der eine mögliche Position abgebildet ist: Der Mann ist ziemlich nackt, und eine Frau sitzt auf einem Stuhl unter ihm, mit nackten Brüsten, Bauch und der behaarten Vulva. Sie behandelt sein Embolon, während Frau Berkley sein Gesäß mit Birkenruten peitscht.“ Nach anderen Übersetzungen handelte es sich um eine Friktrix– in diesem Falle müsste das „Berkley Horse“ allerdings noch etwas aufwendiger konstruiert gewesen sein.

Eines ist jedenfalls sicher: Die heutigen Zeichnungen, die angeblich das „Original“ darstellen, sind Fälschungen. Man darf nicht vergessen, dass diese Maschine Männer tragen musste, die mehr als zwei Zentner wogen, und dass im Zwischenraum immer noch Platz für die „Dame mit den erotischen Handlungen“ sein musste, und dabei dufte sich die Maschine nicht einmal bewegen.

Mehr über Ms. Berkley, Ihre Damen und die Konkurrentinnen konnten Sie beim Erscheinen dieses Artikels im Internet lesen - die Seite wurde inzwischen leider gelöscht.

Embolon = Umschreibung für den Penis.