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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie gefährlich ist eigentlich die Liebe?

Gefahr durch die Liebe im Altertum: die Sirenen
Im Rahmen meiner schriftstellerischen Tätigkeit beschäftige ich mich gelegentlich mit der Frage: Wie gefährlich sind eigentlich Abweichungen von der „stinknormalen Liebe“? Drauf gibt es tatsächlich Antworten, die ich größtenteils im Rahmen der ehrenamtlichen Selbsthilfe-Beratung erlernt habe.

Und da ist es auch wirklich einfach: Wenn Sie abhängig von einem Stoff oder einem Verhalten werden, erkennen Sie dies daran, dass diese Sucht immer mehr ihre Gedanken bewegt, und dass Sie darüber andere, teils lebenswichtige Tätigkeiten oder Emotionen vernachlässigen.

Liebe und sexuelle Abweichungen - was ist Lust, was Sucht?

Diese Sätze kann man auch auf die sogenannte Paraphilie anwenden, muss aber dabei berücksichtigen, dass es leider vereinzelt „Partner“ gibt, die erotische Abweichungen und sexuelle Besonderheiten zum eigenen Vorteil ausnutzen. Das heißt: Jemand anders versucht, den an sich schon süchtig lüsternen Menschen aus niederen Motiven noch weiter in die Abhängigkeit hineinstoßen.

Das Kennzeichen einer Lust (im Gegensatz zur Sucht) ist, nach Belieben darin eintauchen und wieder auftauchen zu können. Bei den weitaus meisten Menschen funktioniert die Barriere zwischen Lust und Sucht problemlos, während ein kleiner Teil gefährdet ist.

Und wie passt das alles auf die Liebe?

Das Verliebtsein ist ein Ausnahmezustand. Wir tun Dinge, die wir zuvor nicht für möglich gehalten haben, und dies nicht nur emotional oder sexuell, sondern durchaus in jeder Hinsicht. In den Augen mancher Menschen ist sicherlich meschugge, wer jeden zweiten Freitag in ein Flugzeug nach Budapest steigt, um am Sonntagabend zurückzufliegen. In den Augen anderer ist sicherlich eine Frau meschugge, die plötzlich schicke Dessous trägt, was sie noch kurz zuvor ablehnte.

Aber all dies ist keine Sucht und keine Abhängigkeit, und es ist absolut ungefährlich. Indessen hat die „Liebe“ aber durchaus das Potenzial, „verrückt zu machen“. Ich denke, fast jeder hat diesen Zustand schon einmal erlebt. Klar sind Verliebte ver-rückt, und das müssen sie auch sein, denn sie sollen sich ja wandeln. Und doch gilt, dass sie selten „Meschugge“ werden, das heißt, dass sie wissen, wer sie sind und was sie vom Leben wollen. Sie stellen sich also nicht völlig neu auf, weil es der andere so will, sondern weil sie Vergnügen daran haben, diese Herausforderungen einzugehen.

Die Natur hat einen kleinen Fehler gemacht

Die Natur hat bei der Liebe allerdings einen kleinen Fehler eingebaut: Die Drogen, die der Körper berechtigterweise bei Verliebten produziert, nützen den meisten Menschen, aber einigen schaden sie auch. Aus völlig ungeklärten Gründen verändern sich manche Personen dauerhaft, das heißt, sie werden unfähig, in eine gewisse Normalität zurückzufallen.

Die gute Nachricht: Vielen gelingt es auch, sich wieder „zu fangen“ – ohne Hilfe von außen, mit Hilfe von Gruppen oder von Therapeuten. Das gelingt aber nur, wenn sie niemand in ihrer Sucht gefangen hält und mit ihren Emotionen spielt.

Liebe kann ein Risiko sein - aber sie ist auch eine Chance

Ist die Liebe also gefährlich? Nein, normalerweise nicht. Wir spüren unsere Natur, wenn wir uns verlieben, und dies verwirrt besonders Menschen, die gar nicht mehr wissen, dass sie naturhafte Wesen sind. Und: Die Veränderungen, die das Verliebtsein mit sich bringt, dürfen wir durchaus als Chancen sehen und nicht als Risiken.

Bild: "The Five Sirens" - Evelyn de Morgan

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