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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Internate, Schläge, Erzieherinnen und Jünglinge

Eine bescheidene Warnung an empfindsame Leser(innen) zum zweiten Teil.

Diese kleine Artikelserie behandelt ein Thema, das vielen Menschen befremdlich erscheint. Ersten betrifft er einen Umstand, den man in der guten Gesellschaft geflissentlich ignoriert, nämlich die Züchtigung. Und zweitens geht es hier unter anderem um ein Thema, das gemeinhin hin als „schmutzig“ angesehen wird.. Zum Dritten sind die vermeintlichen Opfer der Schläge oftmals junge Frauen, die sich in Zwickmühlen befinden. Aufgrund dieser Brisanz sollten den Artikel nur Menschen lesen, die entsprechend geläutert sind. Den ersten Teil findet ihr hier.

Bis in die 1930er Jahren wurde das "Pferd" als Strafbock genutzt und die Strafende als Sportlehrerin interpretiert.

Ein Ausflug zur Züchtigung der jungen Männer

Bei den jungen Männern finden wir ein Phänomen vor: Ausgesprochen viele kamen in der Blütezeit der Internate ebenfalls mit der aufgeheizten erotischen Atmosphäre in Berührung, und sie durchlebten ebenso intensive Züchtigungen. Und ganz selbstverständlich kam es zwischen den Schülern oftmals zu sexuellen Handlungen, die man als „Episoden“ verniedlichte. Was aber tat man in der damals begehrten Literatur, wenn man schildern wollte, wie junge Männer gezüchtigt wurden? Man verlegte die Episoden an andere Plätze, also die Wohnungen privater Erzieherinnen, Erziehungsanstalten mit weiblichem Personal oder delegierte die „Erziehungsarbeit“ an strenge Tanten, die mit solchen Züchtigungen beauftragt wurden Die Erotik trat dabei durch die Hintertür ein, denn obgleich die jungen Gentleman noch recht naiv in ihren Bemühungen waren, drängte sie die Natur doch dazu, ihre Erzieherinnen als erotisch attraktiv anzusehen. Man kann sich leicht vorstellen, welche Konfliktstoffe sich daraus ergab, den man nunmehr vorzüglich in Romane wandeln konnte.

Wer waren die Leserinnen und Leser?

Die Frage, ob es mehr Männer gab, die nach derartiger Literatur lechzten oder mehr Frauen, ist umstritten. Behauptet wird oftmals, je „schmutziger“ oder „abwertender“ die Geschichten der Züchtigungen von jungen Frauen waren und sind, umso mehr werden sie von Männern verschlugen. Je subtiler die Schläge hingegen vollzogen wurden, umso mehr seien Frauen davon begeistert. Diese Frage durchzieht im Übrigen alle Epochen, und sie wurde schon anhand er viktorianischen Literatur diskutiert. In den 1990er Jahren (1) kam sie erneut auf, als zahllose Taschenbücher über Züchtigungen in Internaten und Erziehungsanstalten erschienen - dabei waren sowohl die Strafenden wie auch die Bestraften nahezu ausschließlich Frauen.

Die Rolle der Leserinnen

Da sich diese Literatur auch fast ausschließlich an Frauen wandte (2), konnten sich die Leserinnen wahlweise in die eine oder die andere Rolle hineinfinden. Nach dem Kenntnisstand des Autors wurde niemals geklärt, ob sich erwachsene Frauen eher an den Schilderungen der Entblößung und Bestrafung junger Frauen ergötzten, oder ob sie sich selbst auf einem Pult liegend sahen, den Rock hochgeschlagen und mit entblößten Schenkeln.

Doch wo bleiben die Männer? Zunächst erscheinen sie als Randfiguren in den erotischen Romanen, es sei denn, sie würden genüsslich von Frauen gezüchtigt. Doch dann brach eine wahre Welle von Flagellationspornografie herein - und zwar im Vereinigten Königreich. Die Strafenden waren nun ausschließlich relativ hässliche Männer, wenn man die Bebilderung ansieht, und die Gestraften „natürlich“ und naiv wirkende junge Frauen. Von der Blütezeit dieser Literatur lest ihr im dritten Teil dieses vierteiligen Artikels.

(1) Zum Beispiel Black Lace, Nexus und Chimera.
(2) Bei Nexus wurde dies bezweifelt, doch dürften die meisten Titel eher Frauen ansprechen, die eigene Erfahrungen aus Internaten hatten.
Bild: nach einer Zeichnung, undatiert, vermutlich von "Soulier", der viele ähnliche Zeichnungen anfertigte. Man beachte die High-Heels.

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