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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wieso eigentlich "Fest der Liebe"?

Als Weihnachten noch mit Geschenken und Ruten begangen wurde
Je näher das „Fest der Liebe“ kommt, umso weniger schreiben Menschen über die Liebe. Und in diesem Jahr schon gar nicht über die lustvollen Freuden, von denen sonst die Rede ist. Der Nikolaus schlägt weder mit seiner rauen Hand noch mit der Rute – und niemand erwartet, dass dies ein Weihnachtsmann versucht. Sinnliche Wachsspiele? Ach, wir sind ja so anständig geworden, nicht wahr? Allerhöchstes zieht Frau Direktor noch das frivole rote Nachtkleid mit Pelzbesatz an, um ihren Gatten zu überraschen. Und für die Singlefrau gibt’s ja diese Spielwaren, für die jetzt sogar im Fernsehen geworben wird.

Trotz der fehlenden Weihnachtsmärkte quäkt mir auf dem Marktplatz alles an Liedern entgegen, was still und laut, heilig und weltlich, doof und klug ist. Hauptsache Winter, kalt, Weihnachten, Engelein und Christkind kommen darin vor.

Und hier sitze ich nun, um über die Lust zu schreiben …

Welche Lust? Zumeist über eine Lust, die derzeit gar nicht gestillt werden kann: die Lust auf Nähe, Geborgenheit, Sinnlichkeit. Meine Mitmenschen stehen gerade an Apotheken an, wo sie drei Schutzmasken geschenkt bekommen. So unterschiedlich sind die Bedürfnisse. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass ältere Menschen, die Schlangen bilden, um drei Schutzmasken gratis zu erwerben, kaum junge Menschen verstehen werden, die nach Sinnlichkeit suchen.

Horror statt Lust ist auch keine Lösung

Nein, es wird nichts mit einer lustvollen Weihnacht. Mein Nachrichtenradar kennt nahezu nur noch Covid-19, das Fernsehen zeigt die üblichen Gesichter, mal besorgt, mal selbstherrlich. Außer Hiobsbotschaften kennt die Presse ohnehin kaum noch Themen – wahrscheinlich verkauft es sich gut, ständig Horror zu verbreiten.

Was ist das ganze Weihnachtsgedöns eigentlich wert, wenn es nicht mit Fröhlichkeit oder Sinnlichkeit einhergeht? Haben wir alle vergessen, dass wir eigentlich die Zukunft feiern, das wiederkehrende Licht, die Hoffnung auf helle, lustvolle, begeisternde Zeiten?

Ich, für meinen Teil, bleibe mal bei der Fröhlichkeit – und propagiere das Licht, das nun noch intensiver in uns brennen sollte.

Das Bild soll um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert als Postkarte Nr. 980 verkauft worden sein.

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