Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Das Auspauken der Dirne im 16. Jahrhundert

Der erste Versuch einer Rekonstruktion

Ich habe eine Kleinigkeit aufzuklären: In meinem Beitrag vom Juni 2020 habe ich eine Zeichnung verwendet, die ich wiederum aus einem Buch des frühen 19. Jahrhunderts fand - es soll sich um eine Dirne handeln, die “ausgepaukt“, also unter Trommelwirbel aus der Stadt vertrieben wird. (Das ist die Zeichnung oben).

Von dieser Zeichnung gab es nach meinem Kenntnisstand kein farbiges Original. Inzwischen habe ich es jedoch gefunden. Es handelt sich um das Trachtenbuch des Christoph Weiditz, und die Zeichnung trägt die Inschrift:

Dar nach fiert sy der Herr also gestalt mit ainer gaisell schlagts auf ain Esell hinauss

(Danach führt sie der Herr dergestalt – mit einer Geißel schlägt er sie – auf einem Esel hinaus).

Der Urheber Christoph Weiditz war ein reisender Zeichner des 16. Jahrhunderts. Schon bei der ersten Zeichnung, über die ich als Strichzeichnung verfügte, war der Esel vorne von einem späteren Künstler „nachgezeichnet“, und ich selbst habe mich bemüht, die Farben nachzuempfinden. Teilweise ist mir dies gelungen, da ich andere Zeichnung aus dieser Zeit kannte. Wenn ich nicht auf sie verzichten wollte, musste ich die Nüstern des Esels also allerdings auch bei dieser Version noch einmal „nachempfinden", was unten zu sehen ist.

So sieht die Zeichnung in den damaligen Farben wirklich aus.

Das doppelseitige Original ( Germanisches Nationalmuseum Nürnberg) will ich euch ebenfalls zeigen:

Das Original aus dem Museum (nach Wikipedia)

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen