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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Paare, Liebe und die erste gemeinsame Wohnung

kalte, teure und unerotische möbel? nein, danke


Es gab einmal eine Zeit, in der kein junges Paar wagen konnte, eine gemeinsame Wohnung zu suchen – und so lange liegt sie noch nicht einmal zurück. Wer gemeinsam eine eigene Wohnung mieten wollte, musste damals noch heiraten, sonst wäre der Vermieter mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, und deshalb war die erste gemeinsame Wohnung früher auch oft die erste eigene Wohnung: Man zog bei den Eltern aus und in eine gemeinsame Wohnung ein.

Heute gibt es diesen Fall gelegentlich auch noch, aber er ist unpopulär geworden. Die meisten jungen Leute „schmeißen ihren Kram zusammen“, was bedeutet, dass zwei eigene Wohnungen aufgegeben werden, um eine gemeinsame Wohnung zu beziehen. Manchmal zieht der eine allerdings auch „zum anderen“. Was bedeutet das nun aber alles für das Paar?

Junge Paare, wenn sie mit „nichts“ beginnen

Die jahrzehntelang „typische“ Grundsituation gibt es heute kaum noch, aber sie soll kurz geschildert werden: Beide haben kaum Möbel, und man muss alles neu anschaffen. In der Regel helfen Ersparnisse oder Gelder von Verwandten, das Ziel schnell zu verwirklichen. Die erste Falle für das neue Paar: Kredite. Eine Ehe mit Möbelkrediten zu beginnen, ist ein Blankoscheck auf das Versagen: Kredite drücken meist jahrelang, auch dann noch, wenn die Möbel nur noch Entsorgungswert haben – und das ist bei gewöhnlichen Möbeln bereits der Fall, sobald sie angeliefert werden.

Allerdings besteht bei den meisten Einzelpersonen (Singles) heute eine Grundausstattung an Mobiliar und Haushaltsgerät. Die wenigen Teile, die dann noch fehlen, können aus preiswerten Gebrauchtmöbeln, Selbstbauten und kreativen Ideen leicht zum stilvollen Wohnen zusammengesetzt werden, auch dann, wenn die Eltern sich weigern, namhafte Beträge zur ersten Wohnungsgründung zuzuschießen.

Oftmals wird behauptet, eine Wohnungseinrichtung müsse mindestens 5000 Euro kosten – das schreckt natürlich viele junge Leute ab. Dabei werden sogenannte „Süddeutsche Verhältnisse“ zugrunde gelegt. In Süddeutschland nämlich, insbesondere in Baden-Württemberg, wälzen die privaten Vernieter die Kosten für eine Einbauküche gerne auf die Mieter ab – was im Grunde genommen eine Unverschämtheit ist. Rechnet man nun aber die Küchenkosten hinaus, so kann man auch heute noch eine wunderbare Wohnung in Erstausstattung für weit unter 5000 Euro einrichten.

Ein typischer Fehler der Jugend besteht im Übrigen darin, bei „einschlägigen“ Möbelhäusern vorzufahren und die gesamte Einrichtung dort zu kaufen. – das ergibt ein steriles, langweiliges Wohnen und einen schnellen Werteverfall. Besser ist es, die Kombination aus Möbelgeschäft, Selbstbau und Gebrauchtmöbel zu verwenden. Der besondere Tipp: Ein Stück sollte „echt“ sein, also eine echte Antiquität, ein echtes Designerstück moder auch ein echtes Kunstwerk. Junge Leute behaupten oft, dies sei „unbezahlbar“ – doch bereits für wenige hindert Euro hat der Trödler Stücke, die nicht gerade zu den „Highlights“ der jeweiligen Epoche zählten, aber dennoch Stil haben.

Paare in höherem Alter, die „alles“ haben

Bei Paaren, die über 35 oder noch älter sind, ist meist ein Grundstock, wenn nicht gar ein Überfluss an Möbeln vorhanden. Ein offenkundiges Problem besteht meist darin, dass beide nicht exakt im gleichen Stil wohnten, bevor sie beschlossen, in Zukunft zusammenzuleben. Dies ist allerdings ein Scheinproblem: Schlechtes Design passt nie zusammen, gutes Design fast immer. Haben also beide Partner ihre Wohnungen zuvor mit Geschmack eingerichtet, so passen auch die Möbel. Die Frage ist dann nur noch, von welchen Möbeln man sich trennt und ob man gewisse Möbel neu anschaffen sollte, um die Einzigartigkeit des Paares zu betonen. Der Tipp unserer Redaktion: Wertvolle Stücke immer behalten, aber auch immer ein wertvolles, neues, gemeinsames Stück anschaffen. Trennen sollte man sich von Möbeln, an denen negative Emotionen hängen. Wer es sich leisten kann, sollte so verfahren: Ein Zimmer in ihrem Stil, ein Zimmer in seinem Stil, ein Zimmer im gemeinsamen Stil einrichten – das versöhnt bei der Stilfrage.

Wohnen mit Erotik – erstrebenswert?

entwurf eines dänischen künstlers
Erotik zeigt sich in einer Wohnung werde an den Möbeln noch an aufgepappten Nacktdarstellungen: Erotisch wohnen heißt vor allem, alles auf die Sinnlichkeit einzurichten, so weit es möglich ist – das gilt übrigens auch für Singles. Dabei können Küchen so erotisch sein wie Arbeitszimmer, denn die wahre Erotik entsteht bekanntlich im Kopf.

Gerade von Paaren mittleren Alters, die ja sehr über die Wirkung von Erotik nachdenken, wird oft die Frage gestellt, ob das Schlafzimmer mehr erotisches Flair vertragen könnte. Dazu wäre zu sagen, dass erotische Ausstattungen auf Dauer genau so viel praktizierten Sex versprechen wie weiße Wände. Lediglich bei gelegentlicher Nutzung wirken typische „Lasterhöhlen“ erotisch. Reiche Paare trennen deshalb gelegentlich ihre Schlafräume von ihren Lusträumen: Man geht nur für die Liebe in die Lasterhöhle, ansonsten schläft man im Ehebett oder sogar getrennt.

Die Lasterhöhle hat auch den Vorteil, dass man sie nicht unbedingt Verwandten und Gästen zeigen muss, die einmal die ganze Wohnung des neuen Paares sehen wollen. Insbesondere Paare, die gelegentlich Rollenspiel bevorzugen, kommen so ohne „Umbauten“ aus – die „Spielwiese“ kann einfach stehen bleiben bis zum nächsten lustvollen Ereignis.

Foto © 2008 by seanosh
Bild links: © 2002 by sehpferd, Budapest

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