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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

GFE – vollendete Lust für Männer?

© (original) 2009 by jessandthecity


Ein neues Zauberwort geistert durch die Köpfe der Männer, die hohe Erwartungen an die Begegnung mit schönen Frauen haben, sich aber keinesfalls an sie binden wollen: GFE. Die Sache hat freilich einen kleinen Haken: Es handelt sich dabei nämlich um Prostitution, wenngleich die besseren Damen der Branche dieser Vorwurf weit von sich weisen würden. Sie „begleiten die Herren“ bestenfalls, und dass mancher Abend zu zweit im Bett endet – nun, das sei ja heutzutage nichts Besonderes.

GFE ist ein Kürzel, das eine Liebesnacht wie „mit einer richtigen Freundin“ verspricht, mit allem, was liebevolle Freundinnen für Männer tun. Wörtlich übersetzt würde man etwa „ein Erlebnis wie mit einer echten Freundin“ schreiben.

GFE - gespielte emotionale Hinwendung, Intellektuelle Ansprüche

ein echtes paar © 2007 by applescruff
Der einzige Schönheitsfehler bei der Sache: Um einen wirklich wundervollen Abend mit der Dame zu verbringen, werden Beträge gegen oder gar über 1500 Euro fällig – denn die Damen verkaufen sich wie Kostbarkeiten – und zwar mit allem, was sie haben: Körper, Geist und Seele. Denn die Männer, die eine Frau buchen, die sich wie eine wirkliche Freundin verhält, erwarten nicht nur den Sex einer liebevollen „Echtfreundin“, sondern auch eine emotionale und intellektuelle Verbindung. In der Praxis heißt dies, dass der Job dreifache Ansprüche stellt: Den nötigen Intellekt kann man nicht vortäuschen, die emotionale Hinwendung benötigt Schauspielkunst für vier bis acht lange Stunden, und Küssen und Kosen gehören ebenso zum Geschäft wie die Liebeskünste durchtriebener Huren.

Sexuelle Erwartungen an die Girl Friend Experience (GFE)

Was wird sexuell von der GFE erwartet? Nun, Insiderinnen geben bereitwillig Auskunft: liebevolles Kosen, Küssen des ganzen Körpers, glühende Zungenküsse und überzeugende Ausführung von Fellatio (mit Aufnahme). Seltener, aber bei vielen Herren inzwischen durchaus im Programm, sind Cunnilingus (DATY) und Analverkehr.

Welche Probleme gibt es eigentlich bei dieser Art von Prostitution? Eine der Damen sagt, was viele überraschen wird: „Viele meiner Stammkunden verlieben sich wirklich in mich – es ist ungeheuer lästig“. Andere amüsieren sich eher darüber: „Seit ich eine Begleiterin bin, bekomme ich Heiratsanträge wie nie zuvor im Leben“.

GFE-Damen: Es regnet Heiratsanträge

Den Kunden zu heiraten ist allerdings kaum vorgesehen: Etwa die Hälfte der Damen sei verheiratete, erzählen Insider, und für den Rest kämen „Hobbyisten“, wie die Freier der Luxusdamen heißen, nicht infrage. Sie wollen später lieber noch Karrieren machen, denn ein großer Teil der teuren, intellektuell flexiblen und sprachlich gewandten Damen sind Studentinnen.

Das zweite Problem beim GFE liegt in der Branche selbst: Überall auf der Welt versuchen gewöhnliche Huren, auch GFE anzubieten – teils dann als GFS (Girl Friend Sex). Die Konkurrenz ist lästig, weil nicht das Gleiche geboten wird: Gewöhnliche Hurennummern, die in der Zeitung wie auch im Internet dann eben anders bezeichnet werden, um Freier zu foppen.

Bild oben: Original © 2009 by jessandthecity. modifikation durch sehpferd
Bild links: © 2007 by applescruff

Mehr in: GQ, englische Ausgabe, 11/2009

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