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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Chili con Carne erotisch

Furcht oder Lust - welche Gefühle dominieren?
Wer über Sexualität schreibt und dabei nicht in die Pornofalle plumpsen will, sollte die Finger von „Chili con Carne“ lassen. „Chili“ ist dabei die „Schärfe“ mit der die Worte gesetzt werden. Zum Beispiel die detaillierte und nachvollziehbare Schilderung von Gefühlen. „Carne“ ist das Fleischliche, die bildhafte plastische Eruption, die diese Gefühle auslösen, gleich, ob auf der Haut, in den Höhlen der Lust oder auch nur im verzückten Blick. Aber - geht es überhaupt ohne Gefühle? Und wäre es wünschenswert, Gefühle zu vermeiden?

Echte Gefühle bestehen oftmals aus Lust und Abscheu

Überhaupt – wenn wir etwas „Erotisches“ realistisch schildern wollen, dann spielen Lust und Abscheu, Begierde und Furcht die entscheidenden Rollen. Das könnte für „Chili“ stehen. „Carne“ wäre das, was geschieht: Wie sich Vaginen weiten oder Penisse schwellen, feuchte Wellen und schmerzliche Schauer den Körper durchströmen. Das komplette Gefühl, glaubhaft geschildert, wäre beispielsweise, wie sich Orgasmen und Ejakulationen in Wellen aufbauen, den Körper zum Erzittern und die Laute zu gutturalen Schreien werden lassen.

Wer „Sex“ so schildert, wird ohne Zweifel bald in den Ruf kommen, „pornografische Schriften“ zu verfassen. Je glaubhafter und „hautnäher“ die Schilderung ist, umso mehr geraten Artikel, Kurzgeschichten und andere Schilderungen unter Pornografie-Verdacht. Es ist wirklich paradox: Wenn die Schilderung eng an die Realität anknüpft, ist sie Pfui – wenn sie völlig losgelöst in eine Cinderella-Story eingebaut wird, ohne wirkliche Gefühle zu schildern, ist sie Literatur.

Das Plätschern und der forschende Finger - alles kann zum "ersten Mal" passieren

Gefühle können sehr unterschiedlich sein. Die gleiche Handlung, der gleiche Vorgang, aber unterschiedliche Partner(innen) – wie kann dies jemand beschreiben ohne die Mixtur der Gefühle, ohne die Geräusche oder Düfte? Eine Freundin sagte einmal, gerade extreme Vorgänge müssten gefühlstreu beschrieben werden. Das sei vor allem dann wichtig, wenn es sich um ein „erstes Mal“ handelte. Ob es dabei um Natursekt geht, bei dem die Autorin vergisst, das Plätschern zu erwähnen, oder den behandschuhten Finger, der seinen Weg dort sucht, wo er im Normalfall wenig willkommen ist – völlig unwichtig. Es ist ja nicht das Bekannte, dass die Leser(innen) erfühlen wollen. Es ist die neue, unbekannte Erfahrung, worauf sie eine Vorschau wünschen.

Was uns das angeht? Ich finde, ganz viel. Und es geht dabei nicht um Swinger, SM-Adepten oder erotische Sektierer. Und vor allem nicht ausschließlich um „junge Leute“.

Auch mit über 40 gibt es noch "erste Male"

Heute fragt sich manche Frau Ende 40, wie es sich wohl anfühlen würde, in ihrem Alter das erste Mal an einem Mann „herunterzugehen“, um mal diese Umschreibung zu benutzen. Nein, ich will diese Frage jetzt und hier nicht beantworten und auch keine „patzigen“ Antworten geben.

Aber ich finde, dass einmal darüber geredet werden sollte, wie viel Fleisch im Topf sein darf und wie es gewürzt sein kann, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie es schmecken könnte.

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