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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Mal will sie IHN, mal will sie SIE

Bild © 2006 by yapsnaps


Sexualität ist auch nicht mehr das, was es mal war. Früher war man jedenfalls einfach sexuell "normal", bevor dieser Zustand auf "Heterosexuell" umbenannt wurde. Bereits im wissenschaftsbesessenen 19. Jahrhundert forderten Schöngeister wie auch Forscher, doch den abweichenden Verhaltensweisen klangvolle Namen zu geben. So entstand zum Beispiel der Begriff der "Urninge" für homosexuelle Mä¤nner. Das Problem folgte auf dem Fuße: Ist einer ein Abweichler, also ein "Urning" so braucht auch der Rest der "Stinknormalen" ein Etikett, und das hieß damals Dioning. Erst später erinnerte man sich, dass es auch noch Menschen gab, die sich einfach an der Sexualität erfreuten - sei es mit Frauen oder mit Männern. Sie wurden schnell als "Uranodioninge" etikettiert.

Wir alle wissen - es blieb nicht dabei. Mit der Konstruktion "Homosexuell" wurden erst einmal alle Frauen und Männer erschlagen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlten, und für die Wechsler zwischen den Welten hatte man zwar inzwischen auch einen neuen Namen, die Ambisexuellen, die später in "Bisexuelle" umbenannt wurden.

Emblem nach Vorlage von © 2004 caccamo
Nun wissen wir aus der Vergangenheit soviel: Homosexuelle Männer hatten sich in der Öffentlichkeit fein zurückzuhalten. Teils wegen des Ansehens, andernteils wegen der Gesetze, während homosexuelle Frauen, besser bekannt unter dem Namen „Lesbierinnen“ ihren Neigungen mehr oder weniger nonchalant nachgehen konnten.

Bisexuelle Männer waren und sind Objekte lebhafter Spekulationen. Die Wissenschaft schwankt zwischen den Aussagen „sie sind eigentlich homosexuell, aber …“ einereseits und „sie sind eigentlich heterosexuell, aber …“. Wirklich festlegen will sich da keiner, nur ist die Schwelle der Liebe zwischen Männern relativ hoch. Es mag also sein, dass Männer durchaus bisexuelle Gelüste haben, sie aber dennoch niemals in sexuellen Männerfreundschaften ausleben.

Anders bei bisexuellen Frauen: Sie bekennen sich eher zum Wechsel als die Männer – und sagen sogar deutlich, welche Lust sie daran haben. Öffentliche Parallelbeziehungen, Bekenntnisse zur Bisexualität, Umarmungen und Zungenküsse in der Öffentlichkeit sind lediglich das Aushängeschild deiner neuen Mode: „Bisexualität ist das neue kleine Schwarze“, soll ein Promi inoffiziell geäußert haben.. Damit trifft sie den Nagel auf den Kopf: Das „kleine Schwarze“ ist unerlässlich, und so empfinden viele gebildete und unabhängige Frauen ihre Bisexualität: Man braucht sie einfach.

Überhaupt Promis: In den USA hat sogar eine gewisse Tila Tequila eine Datingshow bekommen, in der sie zwischen Frauen und Männern als Partner wählen konnte. Es ist also ausgesprochen populär und keinesfalls peinlich, „bisexuell“ zu tragen.

Ist es nur eine Mode? Oder was empfinden eigentlich Frauen, die „ein bisschen „Bi“ sind, aber nicht so, dass sie es gleich in die Welt hinausposaunen?


(wird fortgesetzt)

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