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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Angst und Partnersuche vertragen sich nicht

kommunikation zu verweigern heißt keine beziehung eingehen zu können


Das Interesse daran, einen „wirklich passenden“ Partner zu finden, hat viele Frauen und Männer auf lange Reisen geschickt – sowohl im übertragenen Sinne als auch real. Diese Suchenden hatten offenbar etwas, was man mit „Chuzpe“ beschreiben könnte – eine offensive Forschheit, die über das normale Maß hinausgeht. Tatsächlich braucht der moderne Partnersuchende in der Regel bei weitem mehr Mut und Risikobereitschaft, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Zugleich allerdings warnt die geschwätzige Beraterszenerie davor, solche Risiken einzugehen. Was also soll man tun? Wir untersuchen in mehreren Beiträgen, wo Risiken lauern und wo nicht. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Angst vor Veränderungen.

Wer einen Partner sucht, muss sich von vornherein klar sein: Ohne ein gewisses Risiko geht gar nichts. Wer einmal einen Menschen getroffen hat, der völlig unsicher und mit vor Angst flackernden Augen zu einem Date kam, der weiß, wovon ich rede: Unsichere „Kantonisten, seien es Frauen oder Männer, werden zumeist von vornherein abgewählt – der Datingpartner will nicht den Psychologen spielen, sondern ein vernünftiges Gespräch führen. Freilich gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern: Während unsichere Männer gleich „in den Wind schießen“ können, werden unsichere Frauen oft noch in die „Frischfleischreserven“ eingestellt. Frauen machen sich leider auch heute noch kaum Gedanken darüber, wie sie zu „Opfern“ von männlichen Verführungswünschen werden: Eine Frau, die ganz sicher sein will, überwiegend, Spinner, Frauenverächter und „Flachleger“ anzuziehen, muss eigentlich nur „Keine Casanovas – bei mir gibt es keine ONS“ in ihr Profil hereinschreiben, um die Schmeißfliegen der Männerwelt anzuziehen.

An der Angst beißt kein Partner an

Die Angst davor, noch einmal betrogen, hintergangen, ausgenommen oder auch nur sexuell benutzt zu werden ist das sicherste Mittel, um sich noch einmal in die gleiche Pampe hineinzureiten. Warum dies so ist, kann nur schwer erklärt werden, am besten vielleicht dadurch, dass die entsprechenden Frauen nur Muster und Schemata kennen, die von den „Scheißkerlen“ angewendet werden. Wenn sie selbst nicht selbstbewusst sind, werden sie niemals in einem Kreis glücklich, in dem sich selbstbewusste Menschen finden – denn hier gilt tatsächlich: „Gleich kommt zu Gleich“.

In ähnlicher Weise wird auch der unsichere, zu nachgiebige Mann nicht glücklich: Er verfällt einerseits immer wieder Frauen, die an der Illusion festhalten, Männer ändern zu können und andererseits solchen Frauen, die ihn emotional, sexuell oder auch finanziell ausbeuten wollen.

Die Skala der Ängste reicht von der Furcht vor einem „Korb“ beim Flirt bis hin zum Fieber, das uns genau am Tag der Verabredung befällt. Die Angst setzt sich fort in einer erkennbaren Abwehrhandlung während des Dates (schlimmstenfalls in verschränkten Armen) oder darin, „den Ball flach zu halten“, also in einer sinnlosen, leeren Kommunikation.

Was machen wir mit der Angst vor der wirklichen Begegnung mit der Angst vor tatsächlichen Veränderungen?

Wenn man noch sehr junge ist, kann man hoffen, dass sich das „Fieber“ noch legen könnte. Schließlich sehen sich relativ wenig junge Leute als Wohnungsinhaber oder gar Eltern – sie wollen ja erst einmal eine vernünftige Ausbildung und scheuen sich, alles auf einmal bewältigen zu müssen.

Aber später? Was machen man mit 35, 45 oder gar 55, wenn man immer noch (oder schon wieder) Ängste vor Veränderungen hat? Was, wenn man sich nicht einlassen kann?

Der beste Weg wäre, die Ängste zu überwinden – und dies möglichst systematisch - in Selbsthilfe oder mit fremder Hilfe. Der schlechteste Weg ist, andere dafür verantwortlich zu machen. Wisst, ihr, es gibt kein Leben außer dem Leben – und ihr müsst es schon jetzt führen – wann denn eigentlich sonst?

Titelbild © 2007 by flavia

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