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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der erotische Körper: die Erotik der Haare



Männer behaupten, es gar nicht wahrzunehmen. Jedenfalls nicht, wenn es nicht besonders extrem ist: das Haar. Zwar bemerken sie, wenn eine Frau sich das Haar bis zum Po wachsen lässt oder wenn sie es jungenhaft kurz schneiden lässt, aber ansonsten? Auch in der Farbe unterscheiden sie offenbar nur zwischen Schwarz, Rot und Gold aka Blond – alle anderen Farben interessieren sie nicht. Brünett in allen Schattierungen wird jedenfalls kaum registriert, violett wird dem Karneval zugerechnet und Silber der Greisin.

Was aber bewirkt das Haar? Darüber haben sich Autorinnen und Autoren schon buchstäblich „die Haare ausgerauft“- es ist nämlich gar nicht so leicht. Einige meinen, es sei das Animalische an den Frauen, das die Haare so wichtig erscheinen lässt, andere sprechen von der Umrahmung des Kopfes, der dann sozusagen wie ein Bild im Rahmen präsentiert wird, und wieder andere (hauptsächlich Huren) sprechen von der Signalwirkung im Scheinwerferlicht – die gilt aber nur bei Blondhaaren.

Blondine sein und leuchtende Signale aussenden

Wie dem auch sei – Langhaare gelten bei Frauen fast immer als Zeichen von erotischer Vitalität – und dabei kommen lange, leicht gelockte oder ganz glatte Blondhaare erstaunlich gut weg – und dies, obwohl die erotische Kompetenz, die Blondinen zugeschrieben wird, zweifelhaft ist. Zudem ergibt sich natürlich die Frage, wie viele Blondinen an den Haarwurzeln wirklich blond sind: In Ungarn beispielsweise, bei einer Bevölkerung mit überwiegend dunkler Haarfarbe, wollen fast alle Frauen Blondinen sein und lassen sich deswegen entsprechend umfärben. Dennoch wollen Fachleute (insbesondere Friseure zählen hier) wissen, dass Blondinen die bereits zuvor erwähnte Signalwirkung am deutlichsten ausstrahlen.

Nur extreme Haarfarben sind erotisch attraktiv, brünett fällt ab

Die übrigen Haarfarben, ob Natur- oder Friseurfarbe, fallen entsprechend ab. Nur blauschwarz glänzendes und naturrotes Haar soll bei weißhäutigen Frauen noch einen besonderen Eindruck hinterlassen. Wie bereits erwähnt, glauben die Männer, dass brünette Frauen unerotisch sind – übrigens zumeist ein Irrtum. Frauen mit lockigen, dunklen Langhaaren werden manchmal bezichtigt, dümmlicher und erotisch verfügbarer zu sein als andere – bewiesen werden kann dies nicht.

Bei der Frage „kurz oder lang“ fragt man besser den Kommunikationsexperten als den Friseur. Wie bereits erwähnt, sind Langhaare ein Zeichen für erotische Kraft – sie eignen sich auch wunderbar zum Flirt, wie wir noch sehen werden. Doch Kurzhaare üben auf manche Männer eine wundersame Attraktion aus – vor allem bei jene, die keinesfalls auf eine mädchenhaft-verträumte, sondern auf eine selbstbewusste, zupackende Geliebte hoffen. Das Kurzhaar schränkt die Flirttricks ein wenig ein, kann aber auch ein wunderbarer Hingucker sein, vor allem bei dunklen Haaren.

Wollte man eine Hierarchie der Wirkungsweise von Haar aufstellen, so müsste man den Typ: „Lang, naturblond, glatt“ wohl als Ersten nennen, während am Ende der Liste „brünett, halblang, glatt“ stehen würde.

Zum Trost der Nicht-Blondinen: Nicht alle Männer wollen die jugendliche, natürliche, mädchenhafte, aber dennoch verführbare Frau, die eine perfekte Blondine so zielsicher repräsentiert. Wer als Mann eine sinnliche Verführerin sucht, wird die schwarzhaarige, erfahrene, weibliche und etwas verruchte Frau bevorzugen.

Wissenschaftliche Studien zum Thema sind übrigens mit Vorsicht zu genießen. In der Regel sind die Probanden Studenten, also nicht repräsentativ, und ihnen werden nur Fotos der Damen vorgelegt, also keine „lebenden Exemplare“. Es wird auch so gut wie nie geprüft, ob die Damen bei einer Begegnung dem standhalten würden, was sie versprechen – von Langzeitstudien einmal ganz abgesehen.

Was macht man nun mit dem Haar, wenn man nicht beim Friseur sitzt, sondern es gerne einem Herrn präsentieren würde?

Dazu gilt der Grundsatz nimmer eins: Starrheit ist langweilig. Vor allem das Langhaar muss sich bewegen, wenn es seine Wirkung entfalten soll. Solche Bewegungen entstehen natürlich bereits beim Wenden, Heben und Neigen des Kopfes, mehr aber noch beim Tanz. An der Bar oder beim Flirt im Café nutzen Frauen vor allem die Möglichkeit, sich mit den Händen in die Haare zu fahren oder die Haare nach hinten zu werfen. Auch das spielerische Kämmen der Haare oder das Freilegen der Ohren sind typische Flirtsignale, die über die Haare vermittelt werden. Die „Pflegebewegungen“ funktionieren übrigens auch noch recht gut bei Kurzhaaren.

Autorinnen und Autoren können noch mehr über das Haupthaar bei "Sinnlich Schreiben" lesen.


Fotonachweis:
Oben (blond) © by pink sherbet
Mitte (rot) © by xxx
Unten (schwarz) © 2008 by Scarleth White

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