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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Böse Knaben bekommen die Rute – böse Mädchen auch?

die ruten des nikolaus


Das Fest des heiligen Nikolaus ist ja nun vorbei – und der unheilige Nikolaus hat euch da draußen sicherlich manch leckeres Naschwerk gebracht, nicht wahr? Jedenfalls, wenn ihr auch „immer schön artig“ wart, sonst könnte es sein, dass der Nikolaus auch mal seine Rute gezückt hat – oder war es der Ruprecht?

Früher wurden die armen Jungen tatsächlich noch nackt mit der Rute verdroschen – wohl nicht immer zu Nikolaus, ein Tag, an dem wir eher symbolisch abgestraft wurden. Bei Mädchen war man da ohnehin etwas zurückhaltender, und es galt seither als „unziemlich“, ein Mädchen zu schlagen. Wir folgten da ganz der britischen Tradition, die die seit der Regentschaft der Königin Victoria in den meisten Familien eingeführt wurde: Es gab Schamgrenzen, die nicht überschritten werden durften, und dazu gehört auch das Entfernen der Intimwäsche vor der körperlichen Züchtigung.

Doch es ergab sich, dass ich einmal als „junges Mädchen“ bei einer Tante nächtigen musste, und ich wurde Zeuge, wie die Tante ihren fast erwachsenen Sohn, der in ihrem Haus lebte, recht heftig abstrafte. Ich hätte natürlich nie dabei sein dürfen, aber an diesem Tag schickte mich die Tante in den Garten, um ein paar der wohlschmeckenden späten Himbeeren zu pflücken. Wer dies einmal getan hat, der wird wissen, dass es erbärmlich lange dauert, bis man ein Eimerchen davon gepflückt hat, zumal im September.

Ich rupfte also ein paar Himbeeren als Alibi ab, um mich dann ins Haus zurückzuschleichen, und ich traute meinen Augen nicht: Die Tante trug nur ein Korsett und Stiefel, hatte sich feine Lederhandschuhe angezogen und führte eine Birkenrute. Vor ihr, über einen Schemel gebeugt, lag mein Cousin, der ihr seinen weißen, nackten Hintern präsentierte.

Trotz meiner Neugier lief ich verwirrt davon, ging zu den Himbeeren zurück, doch ließ ich der Gedanke nicht los, wie es gewesen wäre, an der Stelle meines Cousins zu sein. Würde ich es dadurch erreichen können, unartig zu sein? Warum nur faszinierte mich das Bild so?

Ich pflückte so viel Himbeeren, wie ich konnte, dann kippte ich den Eimer mit den Himbeeren aus, setzt mich mit meinem weißen Sommerkleid darauf, tat die Himbeeren in den Eimer zurück und ging damit zur Tante.

Als ich hereinkam, war alles wie zuvor: Die Tante las ein Buch, mein Cousin ordnete seine Sammlung seltener Muscheln, und ich versuchte alles, um auf mich aufmerksam zu machen: „Da nimm deine mickrigen Himbeeren, ich habe sie schon für dich vermatscht“, sagte ich rotzfrech.

Die Tante lächelte, drehte sich um, erfasste die Situation mit einem Blick und sagte: „Du wirst den Fleck schnell entfernen müssen, sonst wird du ihn nie mehr aus deinem schönen Kleid herausbringen, und aus den Himbeeren kochen wir einfach Marmelade“. Ich bemühte mich noch das eine oder andere Mal, für meine Frechheit bestraft zu werden, doch musste ich gegen Abend wieder abreisen, sodass ich nur wenig Gelegenheit zu weiteren Frechheiten gegenüber der Tante hatte.

Ich beschloss, mich von meinem Cousin noch zu verabschieden und ihn dabei zu fragen, wie denn das sei, was er da erlitten habe. Zuerst war er etwas befremdet, dass ich Zeuge seiner Abstrafung wurde, doch dann sagte er: „Ich bin nicht dein Cousin, und sie ist nicht meine Tante – das musst du wissen, mehr nicht“. Ich war aufs Höchste erstaunt: Man hatte mir die Tante immer als eine merkwürdige Dame mittleren Alters geschildert, die mit ihrem Sohn zusammenlebte. „Und die Birkenrute?“, fragte ich nach. „Es gibt Dinge, die dich nichts angehen“, sagte der Pseudo-Cousin scharf – und nun geh.“

In den nächsten Jahren gab es kaum eine Woche, in der ich nicht an die Szene dachte, an der ich teilhaben konnte. Ich lernte bald meinen ersten richtigen Freund kennen, der etwas mehr von mir wollte als nur Herumknutschen. Ich hatte mir gedacht, der Tag, an dem er mich verführen durfte, sollte ein besonderer Tag werden, und ich verweigerte mich ihm solange, bis ich ihm am Nikolaustag ein Angebot machte: Ich würde vollständig ihm gehören, wenn er zuvor den Nikolaus spielen und mir die Rute geben würde, mit vollem Ernst und ohne Zurückhaltung.

Was soll ich euch sagen? Nach anfänglichem Zögern schlug er meinen Po mit einer solchen Leidenschaft, dass ich ein wenig aufstöhnte, als mich die Knospen der Rute küssten. Er schlug wacker und beständig, bis ich mich umdrehte und mein Versprechen mit wohl durchblutetem Unterleib wahr machte. Ich denke, ihr glaubt mir, dass nicht nur ich, sondern auch er durch unser kleines Spiel in die nötige Stimmung gekommen war, alles zu geben, was sich Liebende in einer Nacht geben konnten.

Ich wurde kurze Zeit darauf schwanger, und wir heirateten. Das war so üblich zu jener Zeit, aber bereut habe ich es niemals. Und jedes Jahr zu Nikolaus wiederholen wir das Spiel, das uns endgültig zusammenbrachte.

Geschichte eingereicht von "The British Girl", Bild: Fotomontage.

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