Handeln, Fühlen, Verantworten und Sündigen
Zuvor aber ein Wort an die Gläubigen unter euch: Es gäbe etwas über „Adam und Eva“ zu sagen. Die Genesis sagt klar: Adam redet sich auf Eva heraus, um die Verantwortung abzuschieben, und Eva wiederum erklärt sich für schuldlos – es sei die Schlange gewesen.
Verantwortung abschieben - das ewige Spiel
Wer kennt es nicht, das Spiel mit dem Abschieben der Verantwortung? Es mag unmoralisch sein, unethisch, vielleicht gar verantwortungslos. Aber es existiert. Die „verbotenen Früchte“ sind alles andere als sauer. Wir genießen die Gefühle, die sie uns bereiten, weil sie menschlich sind.
Verantwortung aushalten - auch wenn wir kritisiert werden
Machen wir einen Punkt dahinter. Wer etwas im Leben erreichen will, muss häufig etwas verändern, und wer etwas verändert, kommt in die Situation, andere zu verwirren. Also müssen wir aushalten, dass alles, was wir tun, in irgendeiner Form kritisiert wird. Was letztlich wieder bedeutet, dass wir unsere Entscheidungen nicht allein deshalb ändern werden, nur weil man uns kritisiert.
In nahezu jedem Leben gibt es Ausnahmen: Manchmal gelingt es jemandem, Zwang auf uns auszuüben, gegen den wir uns nicht erwehren können. Aber die Mehrzahl unserer Tage, Wochen und Jahre haben wir die freie Wahl, uns zu entscheiden.
Am Ende des Tages, wenn wir alle Erlebnisse betrachten, sind wir in jedem Fall zufriedener, wenn dazu stehen. Etwa so: „Ja, ich verantworte dies – es ist mein Leben und keinem Menschen steht das Recht zu, mich der ‚Sünde‘ zu bezichtigen.“
Wenn wir das tun, dann brauchen wie auch weniger Ausreden.