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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Um wie viel älter darf ER oder SIE sein?

Nicht so ideal - oder etwa doch?
Angeblich gibt es ein „ideales“ Paarungsalter – das mag sein. Und vielleicht auch ein ideales Alter für alle sonstigen Beziehungen, deren Hauptziel nicht unbedingt ein „biologischer Paarungserfolg“ ist.

Betrachten wir die Lage erst einmal ohne Forschung. Was wissen wir?

1. Für Ehe und Familie mit langfristigem Zusammenhalt eignen sich hauptsächlich annähend gleichaltrige Partner unter 40.
2. Bei Beziehungen, in denen es lediglich um Zweisamkeit bis ins Alter geht, kann die Spanne zwischen „ihrem“ und „seinem“ Alter groß sein. Aber nicht so groß, dass beide kaum Chancen haben, miteinander alt zu werden.
3. Beruht eine Beziehung auf sinnlichem Verlangen, so kann die Differenz größer sein, weil es unwahrscheinlich ist, ständig zusammenzubleiben.

Die drei Punkte beruhen auf der Idee, die heute hinter allem steht, was „Beziehungen“ heißt. Auch die Forschung weiß etwas dazu zu sagen, und das will ich hier kurz erläutern.

Über Männer (und häufig jüngere Frauen)

Ich hörte, dass eine Frau bis zu fünf Jahre älter und bis zu acht Jahren jünger sein darf, wenn ein Mann in seinen 30ern heiratet. Wird ein Mann älter, so werden seine Toleranzen „nach unten“ größer – vor allem, wenn er vermögend ist. Das gilt nach allem, was ich hörte, sowohl für Ehen wie auch für „schräge“ Beziehungen. Je älter Männer werden, umso mehr vermeiden sie, deutlich ältere Frauen zu treffen. Die Anzahl der attraktiven Männer, die auch im Alter nahezu „gleichaltrige“ Frauen suchen, ist stabil – aber sie treten selten am Partnermarkt auf.

Über Frauen (und deutlich jüngere Männer)

Eine neue Tendenz bei Frauen besteht tatsächlich darin, als Lebenspartner oder Lebensabschnittspartner jüngere Männer zu akzeptieren oder auch nach solchen zu suchen. Andererseits gilt: Je älter sie werden, umso weniger wollen sie einen deutlich älteren Partner. Wenn Frauen über etwa 45 gleichaltrige männliche Partner suchen, kämpfen sie meist vergeblich gegen die Marktgesetze: Gute Männer über 50 sind rar.

Konservative Betrachtungsweisen helfen nicht weiter

Solange wir von „echten“ Beziehungen, Lebenspartnern, Lebensabschnittspartnerinnen und dergleichen sprechen, steht die gegenseitige Unterstützung im Fokus der Paare. Das ist völlig normale und gilt für Beziehungen aller Art, also auch für homosexuelle Beziehungen. Bei ihnen steht etwas im Mittelpunkt, was man den „Glücksfaktor“ nennen könnte. Insofern können alle Beziehungen, auch solche mit einem Altersunterschied von 20 Jahren, als „glücklich“ empfunden werden – mit dem üblichen Vorbehalt, dass dieser Zustand nicht anhalten könnte.

Wie ist es also mit den Altersunterschieden?

Die meisten Wissenschaftler versuchen, die besten „Heiratsalter“ auf der Basis der Evolution zu erläutern. Sobald sie das tut, spricht sie aber von Ehen und Familien konventioneller Art und langer Dauer. Wenn man die Kriterien ändert und fragt: „Was macht mich glücklich?“ Bekommt man andere Antworten. Solange wir nicht darauf bestehen, dass jede Beziehung „ewig“ dauern muss, kann es durchaus von Vorteil sein, das Alter zu vernachlässigen. Es kann also Sinn haben, einen deutlich jüngeren Partner oder eine deutlich jüngere Partnerin zu suchen.

Hinweise:

Mehr wissenschaftliche Ergebnisse in FORBES.
Anderwärts (ausführlicher): PsychCentral mit weiteren Quellen.

Alt und Jung - schräge Rollen der Liebe

Das Alter steht nur im Pass
In früheren Jahren hat man sich die Mäuler zerrissen, wenn ein 40-jähriger Mann eine 20-jährige Frau heiratete oder wenn er gar eine wesentlich jüngere Frau zu seiner Geliebten machte. Heute hat sich das etwas beruhigt, wenngleich den „üblichen Verdächtigen“ immer noch der Schaum vor dem Mund steht, wenn sie darüber geifern.

Der ätere Mann - zweiter Frühling oder "Edelfreier"?

Ob ich es selber toll finde oder fände, spielt eigentlich keine Rolle, weil es mich persönlich nicht betrifft. ich überlasse es den Männern, die es betrifft, damit zurechtzukommen. Oftmals wird den Männern unterstellt, dass sie einen „zweiten Frühling“ erleben wollten - doch was ist eigentlich ihre Rolle? Fühlen sie sich als Sponsor, vielleicht gar als „Edelfreier“, wenn es sich um eine jugendliche Geliebte handelt, an die regelmäßig Geldsummen fließen? Jedenfalls wird niemand dem Mann unterstellen, er würde eine Vater-Tochter-Beziehung führen ... da lachen ja die Hühner, oder?

Die ältere Frau - einfach lustvoll oder in einer "Mutterrolle"?

Tja, und wenn ein Mann eine Frau heiratet, die deutlich älter ist als er selbst? Oder wenn der Jüngling zu einer Frau ins Bett kriecht, die sein Alter um 20 Jahre übertrifft? Oder gar um 30 Jahre? Dann plappern die Plappermäulchen, bis die Lippen schmerzen. Hält sie ihn aus? Hat sie es wirklich so nötig? Führt sie gar eine Mutter-Sohn-Beziehung mit ihm? Und als Krönung: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein junger Mann mit einer SO alten Frau noch vögelt - da muss etwas anders dahinterstecken.“

Die Realität der MILF - barrierefreie Lust

Gut - jeder junge Mann hat schon einmal von den Vorzügen der MILF gehört. Bei Gefallen jederzeit barrierefreier Zugang, nicht mal im Ansatz verzickt. Sie ist zwischen 30 und 45, erfahren (möglicherweise gar eheerfahren) und sie weiß, was ihr guttut. Und der junge Mann? Welche Rolle spielt er? Ist er ihr Lover? Und warum „nimmt“ er sich eine SO alte Frau?

Weil es ihm Lust bereitet, jedenfalls überwiegend. Und weil er vor den Türen der 25- bis 30-jährigen keine Affentänzchen aufführen will, bis sie sich öffnen.

Und warum die GILF oder COUGAR?

Bliebe noch die GILF (gestern wurde sie im Fernsehen erwähnt, deshalb erlaube ich mir, euch mir, euch mit dem Ausdruck zu nerven). Bei ihr ist die Altersdifferenz noch deutlich größer. Man nennt sie auch Cougar, nach dem weiblichen Puma. Von dieser Spezies weiß man nicht so genau, ob sie jagt oder gejagt wird. Jedenfalls soll ihr Habitat sich in schummrigen Bars befinden, in denen die Beleuchtung stark heruntergedimmt ist. Üblicherweise ist sie optisch noch hinreichend begehrenswert, hat beachtliche weiche Brüste, und trägt Blusen, Röcke oder Kleider, die atemberaubend sind. Klischees? Ja. Fantasien? Nein. GILFS oder Cougars sind Frauen ab etwa 45, die jederzeit mit jüngeren Konkurrentinnen mithalten können, wenn es um die Verführungskünste geht.

Keine Liebe zur "Großmutter" - sondern Lust an der Frau

Ja, und warum umschwärmen die jungen Männer nun auch noch die Frauen, die früher als „Großmütter“ galten (daher der Name GILF)? Fragt mich nicht ... jedenfalls scheint da etwas zu „beider Nutzen“ abzulaufen, sonst gäbe es diese meist heimlich gelebte Beziehung nicht. Und die Rollen? Ja, die sind wahrscheinlich einfach weggepustet, außer dass sich die Cougar (oder GILF) dabei um 20 Jahre jünger fühlen dürfte. Ist ja auch mal nett - und alle Tage gibt’s das auch nicht.

Irgendwann versagt die Einordnung der Rollen. Dann ist eine Frau einfach eine Frau, und ein Mann einfach ein Mann, und dass Spiel heißt: Lust kennt keine Grenzen.