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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Woche – Ablehnungen, Zukunft und Anpassung

Diese Woche ging es bei mir um Wahlen – nicht um die Bundestagswahl, sondern warum Menschen andere Menschen abwählen oder auswählen.

Extreme Denkweisen bei Beziehungen - ob politisch oder nicht

Ganz grundsätzlich – und außerhalb der Politik - werden Frauen und Männer mit extremen Eigenschaften oder Meinungen häufig abgelehnt. Hinzu kommen alle Personen, die im Grundsatz negativ eingestellt sind und solche, mit denen die Zukunft aus anderen Gründen düster aussieht.

Anpassung - eine Voraussetzung für eine Beziehung?

Allerdings fragen sich viele andere, ganz gewöhnliche Menschen ebenso: „Warum werde ich abgelehnt?“ Die Gründe sind so vielfältig, dass ich hier nicht darauf eingehen kann. Aber wenn die Bereitschaft fehlt, sich an die örtlichen, sachlichen, persönlichen und emotionalen Gegebenheiten anzupassen, hat bei der Partnersuche nur wenig Chancen.

Extreme Schönheit oder Klugheit erzeugen Bedenken

Wer überdurchschnittlich schön oder klug ist, muss zwar nicht mit Ablehnung rechnen, erzeugt aber oft Bedenken. Die Frage, die sich viele Suchende stellen, ist dann: Bin ich ihr überhaupt „gewachsen“? Könnte es sein, dass sie/er mich beherrschen wird? Kann es sein, dass ihre/seine Schönheit zur Untreue führen wird? Ähnlich verhält es sich, wenn jemand über ein beträchtliches Einkommen oder Vermögen verfügt: „Will sie/er mich wegen meines Geldes oder wegen meiner Persönlichkeit?“

Nicht auf Zeiterscheinungen eingehen - Beziehungen sind für die Zukunft gedacht

Nach meinen Beobachtungen werden Ausbildung und Schönheit überbewertet – beide Eigenschaften sind keine Garantie für die Zukunft, sondern Eindrücke für die Gegenwart. Im Grunde ist es für Paare ohnehin nicht sinnvoll, zu sehr auf Zeiterscheinungen zu achten – sie vergehen sehr schnell. Die Zukunft eines Paares beruht darauf, wie man sich aufeinander einstellt – meist durch vorsichtige gegenseitige Anpassung. Hinzu kommt die Kraft der Ergänzung. Ich setze dabei voraus, dass die nötige Liebe bereits vorhanden ist.

Das Rezept für eine Partnerschaft ist denkbar einfach

Das Fazit all dieser Betrachtungen ist einfach: Wer jetzt eine liebevolle, dauerhafte Partnerschaft eingehen will, benötigt Anpassungsbereitschaft – nicht nur gegenüber Partnerin oder Partner. Unsere Lebensumstände werden sich in Zukunft noch schneller verändern. Jedenfalls über 20 bis 30 Jahre gesehen, also in einem Zeitrahmen, in dem eine heute geschlossene Beziehung oder Ehe noch bestehen sollte.

Ich weiß, dass viele von euch sich an dem Begriff „Anpassung“ stören. Sie ist aber der Ursprung und die Zukunft des Lebens - und der Motor der Evolution.

In eigener Sache

Die Liebeszeitung lehnt das Gendern in Schriftstücken ab und veröffentlicht keine Artikel, in denen "Genderdeutsch" benutzt wird.

Abgesang

Ein schönes Wochenende für euch - lasst euch meine Worte mal durch den Kopf gehen, auch wenn sie euch nicht gefallen sollten.
Falls euch irgend etwas bewegt oder nicht gefällt - sagte es im Kommentarbereich.

Über Beziehungen, die Aussichten für Partnersuchende und die Bundestagswahl erscheinen diese Woche zwei Artikel (1) (2) in der Liebeszeitung. Beide zeigen ähnliche Ergebnisse, aber auch Unterschiede bei Rechts- und Linksparteien.

Anpassen ist einfacher als Verändern

Ein Artikel zu "Wechselbäder" - als Ergänzung gedacht, denn von Lust und Liebe wirst du hier wenig lesen.

Warum passen sich Menschen an, und warum gelten sie dann als unterwürfig? Wenn du diese Frage einem Menschen stellst, der kaum jemals ein Buch über Psychologie gelesen hat, aber sehr lebensklug ist, wird er dir die Wahrheit sagen: Weil es einfacher ist, sich anzupassen.

Attribute wie brav sein, nett sein, liebevoll sein, höflich und zurückhaltend zu sein … wer hätte sie nicht schon gehört. Noch vor 50 Jahren wurden sie als ganz selbstverständlich für die Partnerschaft vorausgesetzt.

Die stille Macht durch Anpassung

Die meisten von uns lernen recht früh, dass es einfacher ist, sich „irgendwie durchzulavieren“, also seine Wünsche und Bedürfnisse gut zu kaschieren. Wer sich äußerlich anpasst, fällt nicht auf. Wer hingegen darauf pocht, sein Leben in einer anderen Art zu führen, wie es die große Masse vorlebt, der muss kämpfen. Diese Kämpfe erzeugen Konflikte, und Konflikte müssen ausgehalten werden. Das kostet ständig Kraft, und nicht jeder will sie ständig aufbringen.

Nun ist es allerdings so, dass „Anpassung“ nicht identisch mit Machtlosigkeit ist. Bestimmte Wünsche bleiben, und was sich mit Macht- und Positionskämpfen nicht erreichen lässt, kann eventuell eingetauscht, erschlichen oder erkauft werden. Manche Eigenschaft, die uns zunächst als devot erscheint, etwa jemanden „nett zu bitten“, statt etwas einzufordern, kann Erfolg haben. Warum eigentlich nicht? Bitten, Beharrlichkeit, konsequentes Handeln, solange es keine Barrieren gibt, warum eigentlich nicht? Viele vermeintlich „Stille Wasser“ bauen „inoffizielle Kommunikationsnetzwerke“ auf, die ihnen nützen, finden Fürsprecher und Gönner – alles ganz normal. Mancher findet Lücken in festgefahrenen Systemen, in die er (oder sie) leicht hineinschlüpfen kann.

Schließlich – und erst das ist die wirklich negative Seite – gibt es noch Launen oder Intrigen, die sich trefflich zur Manipulation eignen.

Partnerschaftliche Anpassung – Not oder Tugend?

Seit Beginn der 1970er Jahre ist in Mode gekommen, sich selbst zu verwirklichen, das heißt, sich nicht mehr von anderen ziehen (oder gar schubsen) zu lassen, um ein Leben miteinander zu führen. Das hat zunächst zu einer Befreiung geführt, weil Paare nicht mehr so abhängig voneinander waren und sich mehr Freiräume gönnten. Dann aber, gegen 1990 bis heute, begannen viele Menschen, „Ansprüche“ an eine Partnerschaft zu stellen, die nur noch schwer oder eben gar nicht mehr erfüllbar waren. Man kann dies in einem Satz sagen: „Ich will eine Partnerschaft, aber nichts dafür aufgeben, was ich habe und zu sein glaube.“

Damit wird unweigerlich die Frage nach der Dominanz gestellt – und die Anpassung beiseitegeschoben. Wollens ich beide Teile in gleicher Weise und auf den gleichen Gebieten „selbstverwirklichen“, dann gibt es Ärger. Verzichtet einer von beiden, dann fühlt er sich auf Dauer beengt.

Ein bisschen Normalität

Allerdings gilt dies nicht immer, nicht überall und nicht für alle Paare. Wer sich gerne einem anderen anschließt, wer einem anderen folgen mag oder wer sehr verliebt ist, wird sich eher anpassen als jemand, dem die Liebe eigentlich als zweitrangig erscheint.

Die Lösung für starke Persönlichkeiten

Die Lösung ist einfach und doch kompliziert: Zu wissen, wann man sich anpassen kann, wann man sich durchsetzen möchte und wann man sich eher „ganz fallen lassen“ will und das Selbstbewusstsein deshalb vorübergehend an die Garderobe hängt.

Toleranz, Rollenflexibilität und Kompromissbereitschaft sind dazu nötig – und sie wird vor allem von jenen gefordert, die starke Persönlichkeiten sind.

Die vermeintlich Schwachen? Sie herrschen im Verborgenen

Die vermeintlich „Schwachen“? Sie tun das, was ihre Vorfahren schon getan haben: „Lieb und nett“ zu sein, um im Hintergrund eben doch ihre Bedürfnisse durchzusetzen. Es ist eben wesentlich einfacher, sich anzupassen.