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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ein naiver Jüngling wird vom ersten Sex überwältigt

Was empfindet ein naiver Jüngling, wenn ihn eine erfahrene Frau verführt? Was, wenn er fast nichts zu dieser Verführung beiträgt, außer einen steifen Penis zu haben? Was, wenn sie sich einfach an ihm bedient, geradezu so, als sei er ein Dildo aus Fleisch und Blut, der sich beliebig in die Vagina einführen lässt?

Der Italiener Erri De Luca, hat für eine solche Szene den Preis für die am schlechtesten dargestellte Sexszene in einem Werk der offiziellen Literatur gewonnen. Michael Moore hat ihn übersetzt, und wir wissen nicht, wie gut die Übersetzung war – ich kann kein Italienisch, und ich muss mich auf die englische Version verlassen. Das Buch heißt „The Day Before Happiness“ und es behandelt die Geschichte eines jungen Mannes, der in politische Wirrnisse gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gerät. Aber auch an eine Frau, die ihn offensiv verführt. Die Schilderung dieser Verführung wurde nun beanstandet und mit dem „Bad Sex in Fiction Award“ ausgezeichnet, also einem Negativ-Preis für den schlechtesten Sex in der offiziellen Literatur.
(Auszug):

Ich drang in sie ein. Nicht nur mein Penis, nein, alles von mir drang in sie ein, in ihre Eingeweide, in ihre Dunkelheit, mit weit geöffneten Augen, ohne etwas zu sehen. Mein ganzer Körper war nun in ihr.


(Rückübersetzung aus dem Englischen, siehe Anmerkung)

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Ob Erri de Luca den Preis zu Recht oder zu Unrecht bekommen hat? Wie erlebt ein Jüngling sein erstes Mal, wenn er von einer offensichtlich erfahrenen Frau recht offensiv verführt wird? Ich denke, ich habe schlimmere Sexszenen gelesen.

Möglicherweise wurde die Szene nun wirklich nicht so schlecht geschildert. Wer kann sich schon in die Situation eines Jünglings hineinversetzen, der noch nicht genau weiß, was er tut, ja, der nicht einmal aktiv partizipiert, sondern die Frau einfach mal „machen lässt?“

Was meinen Sie? Es ist nur eine winzige Szene, und sie enthält Wiederholungen und wirkt zudem etwa ungeschliffen. Aber wie sollte der Autor sonst die Gefühle des Jünglings schildern?

So schlecht hat er es nicht gemacht denke ich. Wenn Sie englisch lesen können, dann lesen Sie den veröffentlichten Auszug einfach mal hier:

Original (1):

With a swerve of her hips, she turned me over and I was on top of her. She unwound her arms from my shoulders and guided my hands to her breasts. Opened her legs, pulled up her dress and, holding my hips over her, pushed my prick against her opening. I was her plaything, which she moved around. Our sexes were ready, poised in expectation, barely touching each other: ballet dancers hovering en pointe.

We stayed like that. Anna looked down at them. She pushed on my hips, an order that thrust me in. I entered her. Not only my prick, but the whole of me entered her, into her guts, into her darkness, eyes wide open, seeing nothing. My whole body had gone inside her. I went in with her thrusts and stayed still. While I got used to the quiet and the pulsing of my blood in my ears and nose, she pushed me out a little, then in again. She did it again and again, holding me with force and moving me to the rhythm of the surf.


Ihre Meinung, bitte …

(1) Anmerkung: Ich kenne die deutsche Übersetzung von Annette Kopetzki leider nicht.