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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Verletzlichkeit, das Date und das Virus

So hilft die Maske nicht wirklich, Infektionen zu verhindern
Wer Menschen kennenlernen will, muss ertragen, verletzlich zu sein - denn ob es der Wahrheit entspricht oder nicht - du bekommst ein Urteil über dich, das vernichtend sein kann. Und das gilt selbst dann, wenn es höflich vorgebracht wird. Wir kennen ja alle diese pseudo-höflichen Ausreden: „Ach, es war sehr nett mit dir, aber eine Beziehung kann ich mir nicht vorstellen.“ Klar - es verletzt. Zumal, wenn es ein Vorwand ist, den anderen nie wieder zu sehen.

Passiert die das einmal - Ok, zwei bis dreimal? Nun ja. Und wenn es öfter geschieht? Die Schwachen unter uns ziehen sich dann ins Schneckenhaus zurück, die Starken sagen sich: „Lass sie/ihn sausen, ich suche eben weiter.“

Das Virus, das in unsre Leben hineinfunkt

Im Moment ist das Virus, das in das Kennenlernen hineinfunkt.

„Es fühle sich unnatürlich an, in Zeiten sozialer Distanzierung soziale Kontakte aufzunehmen - und dies der zusätzlichen Angst vor dem Virus“ sagt die indische Psychologin Dr. Reena Verma.

Nun ist Indien nicht Deutschland, aber dieser Satz gilt für uns alle, besonders aber für junge Leute, die endlich zusammenkommen wollen:

(Dabei entsteht oftmals) ein Gefühl der Isolation und Hoffnungslosigkeit hinsichtlich der Aussicht, einen geeigneten Partner zu finden.

Derzeit gibt es in Indien wie auch in Deutschland zwei Tendenzen: Wochen oder gar Monate zu warten, bis man sich endlich treffen kann oder einander vorsichtig und immer noch mit der gebotenen Distanz im richtigen Leben zu treffen. Beide Möglichkeiten bieten allerdings keine wirklich erwünschten, realen oder intimen Begegnungen.

Eine wirkliche Lösung können auch die indischen Therapeuten nicht anbieten. Auch sie versuchen, auf Online-Gespräche hinzuweisen und glauben, dass sich so eine „Basis aufbauen“ lässt, die zu einer „langfristige Beziehung“ führen könnte.

Der Frust wird immer stärker - und Covid ist kein gutes Gesprächsthema

In Wahrheit bricht der Frust inzwischen überall durch: Singles werden sich bewusst, dass sie ein schlechtes Jahr hatten. Sie sehen die Krankheit, auch wenn sie nicht selbst davon befallen sind, und fürchten, finanziell abzugleiten. Und noch etwas kommt hinzu, dass wir auch aus Deutschland kennen: Covid-19 lauert immer im Hintergrund als Thema, aber das Thema hat keine Zukunftsperspektive.

Ja, und was kann ich euch dazu sagen? Auch nur, dass bislang alle Pandemien wieder abgeklungen sind. Aber ich sehe auch deutlich, wie die Zeit uns allen unter den Fingern zerrinnt. Vor allem aber jenen, die schon lange und begehrlich auf den Liebsten oder die Liebste gewartet haben.

Zitate: Times of India

Satiren zu Covid-19 und Dating

Wieder den Zollstock vergessen - oh weh!
Das Tor zur Hölle ist nicht mehr die Vagina, die Vulva nicht mehr die Pforte zum Verderben. Nein, die Männer haben keine Furcht mehr, dass ihr Penis von der „Vagina Dentata“ unter Qualen verspeist wird. Allerdings glauben sie immer noch, dass es dort unglaubliche viele feindliche Bakterien gibt, die übelriechende Substanzen zum Vorschein bringen. Die ist andererseits wieder positiv, weil sie dann Lümmeltüten nutzen, die nicht nur vor STDs, sondern auch wieder vor Schwangerschaft schützen.

Gegenwärtig jedoch – wir hörten es – ist der Nasentrakt ebenso wieder Rachenraum das Einfallstor zur Hölle, weshalb wir es mit einem Tüchlein schützen sollen, das hinter den Ohren von einem Gummiband gehalten wird. Ganz sicher wäre freilich eine Gasmaske, aber wer hat schon eine?

Wir haben schon zahlreiche Satiren zum „Abstand halten“ veröffentlicht, und ja – es ist wohl nicht immer möglich, die 1,50 Meter einzuhalten, wenn man kopuliert, und noch gehört ein Meterstab oder alternativ ein Maßband nicht zur Grundausstattung beim Dating.

Oh ... hier nicht küssen ...
Jüngst fiel uns ein, dass eine Dating-Maske mit dem Aufdruck „Hier nicht küssen“ sicherlich dem Schüchternen helfen könnte, zu fragen: „Ja, wo denn dann?“ Nun, die Antwort wäre „eine symbolische und semantische Leerstelle“ – und nein, damit ist nicht die Stelle gemeint, die man uns in der Schule via Goethe vermittelt hat. Immerhin wollen Männer, wie wir anderwärts lasen, auch gerne Brüste küssen, aber dabei lässt sich der Mindestabstand zu Nase und Kinn nun auf keinen Fall einhalten.

Küsse nur unterhalb dieser Linie
Ach, was machen wir da nur? Wir kreieren ein Kleid, vielleicht auch nur ein T-Shirt, das zum Date getragen werden kann. Und kurz unter dem Bauchnabel werden wir dann eine Linie einfügen, gemeinsam mit einem unerlässlichen Hinweis: Keine Küsse oberhalb dieser Linie. Ja, oberhalb, jedenfalls mal für jetzt. Später könnt ihr das Kleid dann mit dem entgegengesetzten Text kaufen – dann ist es wieder ein Gesprächsangebot und keine Warnung.

Und falls ihr die Nase voll (Pardon für den Ausdruck) habt von Corona, Covid-19 oder Virologen: ihr seid nicht allein. Und wir haben eigentlich auch keine Lust, noch lange über „Shutdowns“ und „Kontaktsperren“ zu schreiben.