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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wenn Frauen Damen spielen

Ohne Zweifel eine Dame - gegen 1909
Das Paradoxon vieler heutiger Frauen besteht darin, sich auf keinen Fall wie eine Dame verhalten zu wollen – aber sie erwarten immer noch, wie eine Dame behandelt zu werden.

Das alte Spiel der Höflichkeit, des chevaleresken Handelns oder der guten Manieren wird immer noch ständig von Frauen gefordert. Die Botschaft wendet sich an die Männer und sie ist - eine Zumutung.

Doch die Damen glauben, dass es ihr gutes Recht ist, als etwas behandelt zu werden, was sie nicht sind. Ja, mehr noch, sie betrachten dies als ihr kulturell verbrieftes Recht - schließlich wollten die meisten in ihren Träumen einmal „große Damen“ sein. Manche versuchen es heute noch – meist bei der Hochzeit. Da merkt Mann (man), wie es wirklich ist: Als Dame aufgeputzt zu werden kostet einen Haufen Knete. Nicht zu vergessen, wie viel Mühe es kostet, die Fassade im Alltag aufzubauen und aufrecht zu erhalten.

Das Schauspiel ist – pardon, meine Damen – irgendwie lächerlich. Es passt einfach nicht zu dem, was ihr sonst so an den Tag legt. Und wenn euch das jemand erklärt, der zufälligerweise ein Mann ist, dann macht er „Mansplaning“.

Du siehst aus wie ein Kaninchen

Die Alternative ist, Frauen eben nicht wie Damen zu behandeln, nicht den Ritter zu spielen und nicht den „Gentleman“ herauszukehren. Das bedeutet: Tacheles über ihr Aussehen, ihr Auftreten und ihre Gesprächsthemen zu reden. Was, wenn wir einmal „Schlampe“ zu einer Schlampe sagen würden? Was, wenn wir einer, die aussieht wie ein Kaninchen, sagen würden: „Hey, du siehst aus wie ein Kaninchen?“ Oder wenn wir einer „Dame“, die ihre Brüste halb entblößt, daran erinnern würden, dass uns dies hindert, den Augenkontakt aufrecht zu erhalten? Ne, Deers - auch wenn sie hübsch angerichtet sind - wir wollen nicht dauernd draufgucken.

Verlogen und zuvorkommend - ach wie nett

Und was passiert dann? Dann werden sie plötzlich zu beleidigten Leberwürsten. Dann wollen sie Damen sein, auch wenn sie nicht einmal eine Dame spielen können. Dann beziehen sie sich auf den gesellschaftlichen Status, der einer Frau zusteht. Und sie gehen nicht mit euch ins Bett. Enttäuscht? Wahrscheinlich. „Wer f* will, muss freundlich sein“, heißt es in einem dieser Blubberlieder, und ich füge hinzu: Die Worte „zuvorkommend und verlogen“ gehören dabei zusammen wie zwei Spiegeleier auf einem richtigen Seemannslabskaus.

Nein – also, einen Blumentopf gewinne ich jetzt bei euch nicht, Deerns, Mädels, Fräuleins, Damen und Frauen. Und ihr dürft mich dafür hassen, dass ich euch den „Titel „Dame“ mal ganz offiziell aberkenne – jedenfalls in meinem Königreich. So wahr ich Gramse heiße.

Gramse bliebt Gramse - auch 2022 - direkt, unverschämt und in Klartext.
Zitat von Ariana Elise - Autorin von "Medium".

Ist sie eine Hure? Und woran erkennst du das?

Ein Gesicht sagt gar nichts aus ...
Blödsinnige Frage – werden die meisten von euch sagen. Eine Hure ist eine Frau, die im Hamburger Stadtteil St. Pauli (oder sonst wo) im kurzen Rock und mit deutlich präsenten Brüsten am Straßenrand steht. Oder eine, die im Bordell „arbeitet“, irgendwo im Koberfenster sitzt oder …

Oder?

Na gut, oder. Oder eine Frau, die „Haus- und Hotelbesuche“ macht, ihre Tarife im Internet veröffentlicht und … oder?

Eine Hure ist immer, wen Männer dafür halten

Grundsätzlich ist immer die Frau eine Hure, die Männer dafür halten. Sie gehen dabei von dem Typ Hure aus, mit der sie es „gemacht“ haben, oder die sie mal am Straßenrand gesehen haben. Mit diesem Bild der Frau gehen sie dann durchs ganze Leben. Plakativ gesagt: Sie ist stark geschminkt, auffällig blondiert, trägt ihre Brüste schamlos spazieren, und zeigt mehr von ihren Oberschenkeln, als es eigentlich üblich ist. Und natürlich „wackelt sie mit der Tasche, womit denn sonst?

Der männliche Blick versagt bei Damen, die Haltung zeigen

Wer ist die Frau, die dort unauffällig an der Bar sitzt, dezent geschminkt ist, wenig Schmuck und einen Blazer trägt? Woher weißt du, ob sie eine Sekretärin ist, die sich einen Kaffee gönnt, oder eine Escortfrau, die auf ihren Kunden wartet?

Kulturelle Unterschiede trüben das Bild

Es ist immer so – wer einem bestimmten Bild entspricht, wird auch so angesehen. Denkt dabei mal an den „Ententest“ (1). Die meisten Menschen (und vor allem Männer) schließen vom Äußeren aufs Innere. Und interessant ist dabei, sie sie sich täuschen können. In Budapest beispielsweise versuchen die meisten jungen Frauen, extrem sexy zu wirken, was schon mal einen Schüler veranlasste zu sagen: „Bei euch laufen die Mädchen so im Warenhaus herum wie bei uns die Huren auf St. Pauli“. Nein, das tun sie nicht – sie kleiden sich lediglich provokativer als die jungen Damen aus distinguierten Hamburger Familien. Und sie tun die auch, wenn sie mit dem Kinderwagen unterwegs sind.

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