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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Nicht heilig, nicht drei und keine Könige - aber ein sinnvoller Termin

Drei verkleidete Herren als "Heilige Drei Könige - Basel (CH) 2002"
Habt ihr am 6. Dezember etwas vermisst? Zum Beispiel die „Heiligen Drei Könige“?

Ein Termin, um anderen etwas zu schenken

Ich finde dieses Fest immer noch sehr interessant, denn es regt dazu an, den Gedanken des Schenkens noch einmal zu aktivieren. Entweder von Person zu Person oder (wie in der Schweiz oft zu sehen) mit drei „richtigen Kerlen“ in Königskostümen, die bei größeren Barspenden mit einem Stab auf eine Holzplatte schlagen. Ich störe mich nicht daran, dass einer der Herren schwarz geschminkt wird, statt selber eine dunkle Haut zu haben. Selbst wenn man die biblischen Quellen bezweifelt – im Grunde kamen alle drei Magier nach der Legende aus Persien – da hat man weder eine tiefschwarze noch eine rosa-weiße Haut.

Warum sie weder heilig, noch drei, noch Könige waren

Das andere Phänomen an den „Heiligen Drei Königen“ ist eine bewusste Verfälschung: Sie waren weder zu dritt, noch waren sie Heilige – und vor allem keine Könige.

Aber auch das ist eine Nebensache. Jedenfalls haben sie uneigennützig wertvolle Geschenke verteilt – und dieser Teil der Legende ist für mich die beste Botschaft aus der ganzen Legende.

Wir alle können etwas schenken – nicht nur Geld, sondern auch Liebe oder Gefühle. Ich schenke euch heute (nachträglich) diesen Beitrag.

Bild: © 2002 -2025 by Liebesverlag.de

Frage an DICH

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Harte Kante: Konzentration auf eine Person als möglichen Partner?

Ich las gerade, dass 80 Prozent einer Gruppe von „Befragten“ zum Thema Partnersuche angaben, sich auf eine Person zu konzentrieren. Sie „erwarteten“ dies überwiegend auch von der gesuchten Person.

Das klingt wirklich gut – und unheimlich überlegt, wie man es von einer reifen Persönlichkeit erwarten würde, nicht wahr? Oder ist es eher eine krasse Fehleinschätzung?

Liebe Freunde - ihr könnt ja denken und in Umfragen ankreuzen, was ihr wollt. Das heißt aber nicht, dass dieses Verhalten gut durchdacht ist.

Konzentrieren auf eine Person – hat das Sinn?

Zunächst das Positive: Wenn du irgendeine Person triffst, dann solltest du dich auf nichts anderes konzentrieren als auf genau diese Person und bei dem, was sie sagt, genau zuhören.

Die Haken – lange Suche, viele Zwänge, wenig positive Ergebnisse

Sollten Verabredungen nicht in erster Linie Freude machen und eine Bereicherung deines Lebens sein? Ist „Daten unter Beziehungszwang“ wirklich ein Vergnügen? Sicher weißt du, dass die Mehrheit der Verabredungen nicht zu einer Beziehung führen. Ist es unter diesen Voraussetzungen wirklich sinnvoll, sich zu sehr auf die eine Person zu konzentrieren und damit die Erwartungen anzuheizen?

Ich sage dir vermutlich nichts Neues, wenn ich behaupte, dass die „Konzentration“ auf einen Partner die Erwartungen verstärkt – und die Enttäuschungen dabei umso größer werden.

Bessere Lösung: Auswahl durch sinnreiche Gespräche

Lockere, aber sinnvolle Gespräche sind meistens mehr wert als „Dates“ – aus dem einfachen Grund, weil an Dates fast immer Erwartungen geknüpft werden. Das heißt: Wenn du mit jemandem in ein Gespräch mit offenem Ausgang gehst, bist du entspannter und dein Gegenüber auch. Die Gespräche konzentrieren sich dann drauf, was der/die andere denkt, fühlt und plant. Stellst du fest, dass du in manchen Punkten ähnlich empfindest oder planst, so bitte ihn/sie um eine neue Verabredung.

Die Vorteile – kein Suchzwang, nur sinnreiche Begegnungen

Der Hauptvorteil: Dabei entfällt das lästige Abgleichen von Eigenschaften und Wunschträumen. Und bei beiden entsteht nicht der Zwang, mit dem „zweiten Date“ gleich den Gedanken an eine Ehe oder Familie zu verbinden.

Frage an DICH

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Erfolgreiche Partnersuche für absolute Anfänger – Teil 1: Wozu brauchst du jemanden?

War die Partnersuche erfolgreich?
Du suchst also einen Partner oder eine Partnerin? Wenn du dies JETZT tust, stelle ich dir eine Frage, die deine Großeltern oder Urgroßeltern noch nicht stellen mussten, nämlich:

Wofür benötigst du eine(n) Partner(in)?

Zur Erklärung: Für die „Älteren“, also die Menschen, die vor dem 20. Jahrhundert geboren wurden, stellte sich diese Frage kaum. Der Mann war der Ernährer, die Frau die Gebärerin und Hüterin der Kinder. Die Rollen waren damit klar verteilt, die Aufgaben auch.

Das ist heute anders. Jeder will wissen, wofür sich die gesuchte Person eignet. Denn es gibt ihn nicht mehr, den „einen“ Weg in die Zukunft, der sicher zum persönlichen Glück führt.

Also noch mal die Frage in „einfacher“:

Du willst jemanden finden – was willst du von ihm oder ihr?


Diese Frage kannst du auf drei Arten beantworten:

1. Ich weiß es genau und habe feste Vorstellungen davon.
2. Ich habe eine Idee davon, will aber erst einmal sehen, was mit mir und anderen in einer Partnerschaft möglich ist.
3. Ich habe noch nie darüber nachgedacht.

Und so geht es weiter:

Du hast feste Vorstellungen (Loud Looking)

Feste Vorstellungen kannst du am besten in der Praxis austesten. Nach einigen Monaten oder spätestens nach dem zwölften erfolglosen Date ist eine Überprüfung sinnvoll.

Nächster Schritt: Anforderungen skalieren, einige davon anpassen, die Interessenten „besser aussieben“.

Nicht darüber nachgedacht

Die Mehrheit sucht planlos, also ohne Vorbereitung. Wenn du dazugehörst, sind Deine Möglichkeiten unendlich groß – leider aber auch die Risiken. Wenn du noch ziemlich jung bist, kannst du ausprobieren, was für dich gut ist und was nicht – das ist ganz normal. Im Alter zwischen 25 und 30 Jahren wäre es gut, ziemlich viel darüber zu wissen, was „mit dir geht“ und was nicht.

Nächster Schritt: Mit neuen Vorgaben versuchen, einige deiner Lebensziele in Partnerschaften zu verwirklichen. Dein Blick wird enger, aber du hast jetzt Chancen, irgendwo „anzukommen“.

Eine Idee haben, was geht

Wenn du schon ein bisschen über die Zukunft zu zweit nachgedacht hast, dann weißt du, was mit dir und/oder dem Partner mindestens möglich sein sollte. Im Grunde geht es dann darum, mit möglichst wenigen Versuchen den besten Weg zu einem geeigneten Menschen zu finden.

Nächster Schritt: Versuche, dich nur mit geeigneten Partnern (Partnerinnen) zu treffen, die zu deinen Zielen passen. Um eine Bandbreite zu haben, kannst du „Wunschziele“ und „Mindestziele“ festlegen. Der Weg zum Partner oder zur Partnerin liegt wahrscheinlich in der Mitte.

Wie geht es weiter?

Wenn du dich entscheiden hast, wie du vorgehen willst, ist die wichtigste Frage:

Was hast du eigentlich selber anzubieten?

In allen drei Fällen wirst du auf am Ende auf ein Phänomen treffen: Du wirst deine eigenen Eigenschaften, Fähigkeiten und Werte anbieten. Kennst du sie?

Hinweis: Diese Reihe wird fortgesetzt, wenn DU es wünscht und DEINE Fragen können jetzt noch berücksichtigt werden.
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Bild aus dem Magazin "Jugend" von Jeanne Mammen (1926) . Das Magazin setzte sich humoristisch mit der Partnerastrologie auseinander. Text:
Siehst du, mein Tierchen, es ist gut, daß ich in deinem Zeichen geboren bin. Wenn ich im Zeichen des Stiers zur Welt gekommen wäre, hätten wir sicher schon die größten Unannehmlichkeiten miteinander gehabt

Gedanken zum Jahresabschluss – (3) Online-Dating-Krise und Dating-Burn-out im Zwielicht

Nahezu die gesamte Presse griff im Jahr 2024 etwas Sensationelles auf: Die zuvor gehätschelten Online-Dating-Dienste (Dating-Apps) gerieten plötzlich ins Zwielicht: angeblich zuerst bei Generation „Z“.

Wünsche, Wahrheiten und Illusionen

Das lässt sich durchaus mit wirtschaftlichen Fakten belegen – sagt aber nichts über die Gründe aus, die dazu geführt haben. Denn die Ursachen liegen Jahre zurück. Aus einer sinnreichen und zugleich lukrativen Idee (Online-Dating) wurde eine Spielerei mit der eigenen Attraktivität. Der darauffolgende Boom gaukelte denn Kunden („Usern“) vor, nun ein wertvolles Werkzeug zum Kennenlernen in der Hand zu halten, während die Anbieter wussten, dass ihre Ideen ihnen in jedem Fall Geld bringen würden. – völlig unabhängig vom Erfolg der Kunden. Der ließ allerdings zu wünschen übrig – denn die Quote erfolgreicher „Matches“, die zu „Dates“ führten und in Beziehungen endeten, war fast überall mies.

Die wahren Gründe für den Misserfolg

Nun kann man darüber reden, warum das so ist. Übermäßige, unerfüllbare Versprechungen bei den Anbietern? Und ebenso völlig überzogene, weitgehend unrealistische Erwartungen bei den Kunden?

Die Antwort wäre: beides. Und neben vielen Sachgründen für die vielen erfolglosen Versuche sind im Grunde die Suchenden dafür verantwortlich. Typisch für sie ist, keine Ahnung von Eigenwert auf dem Dating-Markt zu haben, sich aber dennoch darauf zu tummeln.

Was dich selbst betrifft - realistischer an die Partnersuche gehen

Oder anders ausgedrückt, falls du betroffen bist: Du schätzt deinen Selbstwert sehr hoch ein, während dein Marktwert eher niedrig ist.

Nachdem dies gesagt ist, kannst du selber überprüfen, wie deine Chancen sind. Wenn du den Misserfolg suchst, reicht es völlig, deinen Wert als Partner(in) enorm hoch einzuschätzen, obgleich deine Chancen bestenfalls durchschnittlich sind.

Artet dieses Verhalten in einen Kampf gegen Windmühlen aus, dann werden manche Zeitgenossen einen Dating-Burn-Out vermuten. Damit werden sie, wie im ablaufenden Jahr geschehen, einen neuen Mythos wachrufen: Du bist durch viele Dates ausgebrannt.

Was sie dir vielleicht nicht sagen werden: Du hast die Partnersuche unvorbereitet und unter falschen Voraussetzungen begonnen und deine Ansprüche standen in keinem Verhältnis zu deiner Attraktivität am Partnermarkt.

Immerhin: Das kannst du im neuen Jahr ändern.

Die Woche – Soziale Medien, Familien, Weihnachtskitsch und Gewalt

Bekanntermaßen bin ich kein Freud der sogenannten „Sozialen Medien“. Über sie wird nicht nur ein Haufen Unsinn verbreitet, sondern sie erweisen sich immer mehr als Quellen der Falschinformation - und mindestens zum Teil auch als Orte, an denen Gefahren lauern.

Scharfmacher links, rechts und anderwärts

Mehr aber noch mache ich mir Sorgen um die Gesellschaftsordnung, die ihren sozialen Zusammenhalt verloren hat. Es sind nicht „Arme“, die gegen „Reiche“ kämpfen, nicht „edle Deutsche" die gegen "Freigeister" antreten – es sind gedankenlose, mit Ideologien vollgepumpte Pseudo-Intellektuelle, die wir politisch als „rechts“ oder „links“ verorten können.

Die angeblich „gespaltene Gesellschaft“ wird allenthalben durch Scharfmacher gefördert. Neben den angeblich „brennenden“ politischen Fragen, die zur Aufwiegelung benutzt werden, dringt der Spaltpilz auch in die Beziehungen zwischen Frauen und Männern ein. Die Versuchung, über „die Frauen“ oder „die Männer“ zu schreiben, ist allenthalben groß, solange man in der Theorie bleibt. Die dabei erhobenen Forderungen an beide Gruppen sind leider völlig unrealistisch.

Der Beste, die Beste - die Medien befeuern Unsinn

Die Woche begann mit einer Publikation einer großen Zeitung, die das „gesunde Empfinden“ bei Dates propagierte.

Die ganze Misere der Partnersuche zeigt sich leider auch darin, was „Dating“ wirklich ist: eine entnervende, würdelose Jagd nach der „besten“ Person, die am Markt zu finden ist. Befeuert wird dieser Unsinn vor allem von der konservativen Presse und von Frauenzeitschriften. Der Lichtblick: Ich fand (ausgerechnet auf einem „sozialen“ Medium) eine nüchternere Betrachtungsweise.

Nikolausiges

Fehlt noch der „gute Mensch von Myra“, der nach einer Überlieferung ein Bischof war und der heute als „Nikolaus“ oder „Santa Claus“ herumgeistert. Wer nüchtern an die Sache herangeht, erkennt schnell, dass es eine Volkstradition ist, die da zelebriert wird udn kein Fest für einen heiligen Mann. Und die Erwachsenen dürfen durchaus einmal kritisch auf die Legende schauen, in der es um die Mitgiftfrage und das alternative Schicksal der Töchter geht.

Weihnachten, Tränendrüsen und Einsamkeit

Derweil wäre beinahe alles im Weihnachtskitsch versunken – das Weihnachtsfest wird ja jedes Jahr aufs Neue unter dem Motto „Familie“ zelebriert. Dabei denke ich immer an die Singles, die nur deshalb „zu ihren Eltern“ fahren, weil sie Weihnachten nicht allein sein wollen.

Die Schande

Wir müssen über Männer reden – und zwar über Männer, die durch ihre kriminellen Handlungen eine Schande darstellen. Es handelt sich um Vergewaltiger, die nach außen hin die biederer Familienväter spielen. Was sie getan haben, ist kaum noch mit Worten zu beschreiben – schon gar nicht mit nüchternen Worten. Es geht dabei nicht um „irgendwelche Vorfälle in Frankreich“, sondern um ein europaweites, vielleicht weltweites Phänomen. Und es geht nicht ausschließlich um Feminismus, sondern wahrhaftig um Menschenrechte. Und im weiteren Sinne geht es darum, unser Sozialwesen kritischer zu betrachten als zuvor.

Abgesang – Weihnachten kommt

Und dennoch - ich wünsche euch ein schönes Wochenende, einen gloriosen vierten Advent und eine Menge Frohsinn – wegen des Weihnachtsfestes oder trotz des Weihnachtsfestes – oder völlig unabhängig davon.