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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was wollen Männer eigentlich von Frauen?

Männer suchen lustvoll-begeisterte Frauen ...
Klar: Männer wollen vor allem oder immer nur „Das Eine“. Das Klischee ist so ausgelutscht, dass ich mich wundere, dass es überhaupt noch verwendet wird. Ein Handjob? Wird dankend angenommen, zählt aber kaum. Ein Blowjob? Das sind die Männer schon dankbarer, aber sie bleiben nicht. Das ganze Programm mit Frühstück und Triefaugen? Am Ende verschwindet er und du hörst nie wieder etwas.

Und vielleicht denkst du: „Hey, bei mir hat er es billiger bekommen als bei einer Escort-Frau.“ Das stimmt wahrscheinlich – aber was hätte er eigentlich von einer Escort-Frau erwartet?

Geheimnisse von Escort-Frauen

Dazu hören wir mal genau hin, was eine Escort-Frau dazu gesagt hat (1):

Männer wollen das Gefühl, gewollt zu werden. Und zwar von einer Frau, die absolut scharf auf sie ist. Sieh mal, es ist ihnen egal, ob ich wirklich geil auf sie bin. Es geht nur um ihre Fantasie. Und in der bist du die Frau, die ihn heißt begehrt und den unbedingten Sex mit ihm will. Und er will, dass du es genießt, ob es stimmt oder nicht.

Nun – wahrscheinlich bist du keine Escort-Frau und warst auch nie eine. Und deswegen kannst du auch nicht so schöne Illusionen bieten. Willst du auch nicht, weil du deine eigenen Illusionen hast. Zum Beispiel, dass er bleibt. Hast du dich jemals gefragt, warum er vielleicht Lust hat, bei dir zu bleiben?

Illusionen und Ernst, Escort-Sex und deine Werte

Fragst du dich, ob es „der schöne Sex“ ist, den du ihm schenkst? Dann frag dich noch einmal, wie viel Genuss er wirklich davon hatte. Oder fragst du dich, ob er dich als Person lieben könnte? Sollte dies der Fall sein – was kennt er eigentlich von „deiner Person“ – und warum so wenig? Ja, vielleicht fragst du dich gerade, ob er es „ernst meint“ mit einer Beziehung? Dann frag dich doch bitte, wie viel Ernst du darauf verwendet hast, ihn wirklich zu verstehen.

Wenn du jetzt eine Escort-Frau fragen würdest, dann würde sie vielleicht sagen (1):

Für Männer ist Sex nur ein Teil meiner Leistungen. Sie suchen vor allem Aufmerksamkeit und wollen begehrt werden.

Im Grunde ist das alle nicht neu. Die Autorin Tina von S. hat es schon vor Jahren geschrieben, und gefragt (2):

Was suchen … junge Männer bei uns, was ihre Freundin nicht hat? Oder nicht bereit ist, ihnen zu geben, zu gewähren, zu erlauben?

Man muss zwei Kapitel weiter blättern, um die Antworten zu finden - die ersten beiden zitiere ich wörtlich, die dritte ist eine Zusammenfassung (2):

1. Männer wollen als begehrenswerte Geschöpfe behandelt werden, auch wenn sie einen Bauch haben.
2. Männer wollen Gefühle hautnah spüren – ohne Gefühle zu zerreden.
3. Männer wollen sich (sexuell) verwirklichen – und dabei ernst genommen werden.


Fragen an Dich - wenn du wirklich eine Beziehung suchst

Sex ist nicht alles. Und du bist vermutlich keine Escort-Frau und kannst auch ihre Denkweise nicht akzeptieren. Aber du kannst dir überlegen, welche von deinen geistigen, körperlichen, sozialen, emotionalen und lustvollen Qualitäten du einsetzen könntest, damit dein Lover bleibt und vielleicht dein Ehemann wird.

(1) Nach einem Zitat von Gwyneth Montenegro, sinngemäß übersetzt.
(2) Zitat aus dem Buch der Tina von S., Berlin 1993

Die Woche - erfolgreiche Dates, Frauentag und allerlei Tipps

Statistiken lügen nicht – aber Statistiker haben zahllose Möglichkeiten, die Wahrheit zu manipulieren. Ob du gefragt wirst, wie viele Blowjobs du schon gegeben hast oder ob du bei jedem Date einen ONS erwartest – bestimmte Fragen werden einfach nicht „ehrlich“ beantwortet.

Test zum Gähnen - Partnerbörsen

Test über Partner-Börsen werden nach und nach langweilig. Kürzlich hat es wieder jemand versucht – schon die Auswahl erwies sich als abenteuerlich. Was sollen diese Tests eigentlich, wenn der Erfolg ohnehin nicht überprüft wird?

Erfolg bei der Partnersuche ist wirklich einfach

Bevor ich vergesse, dies zu erwähnen: Erfolgreiche Partnersuche ist relativ einfach - so lange du nicht glaubst, dass Singlebörsen „und so“ Kaufhäuser für Frauen und/oder Männer sind. Wir geben drei Tipps - ja nur DREI. Mehr brauchst du wirklich nicht .

Zu viele Mühe und Misserfolge?

Noch ein Artikel zur Partnersuche? Na klar. Gibst du dir „viel Mühe“ bei der Partnersuche? Und scheiterst du trotzdem? Es könnte sein, dass du scheiterst, weil du dir so viel Mühe gibst.

Frauentag - mehr als Sozialismus und Radikalität?

Zum Weltfrauentag hatte ich Schlimmes erwartet. Merkwürdigerweise ist er hier im „Osten“ eher unspektakulär, während sich die westdeutschen Frauen sich offenbar weder von Marx noch vom Radikalfeminismus lossagen können. Und Frauen haben neue Gesinnungsgenossen (und -innen) gefunden. Sie vereinnahmen nun alle Geschlechter – außer Männer. Heute überraschte mich kaum noch, dass die Bremer Jungsozis auf Volksfesten einen männerfreien Tag gewünscht hatten.

Abgesang udn Aussichten - Circe - vielleicht auch noch Berkley?

Na schön. Ich wollte eigentlich noch einmal auf den süßen Schmerz im Viktorianischen England kommen und warum ein „Bock“ ein „Pferd“ ist. Und ja, ich habe angefangen, die CIRCE (Ich bin CIRCE) zu lesen – nicht aus der Sicht Homers, sondern aus „ihrer eigenen Sicht“. Und ich habe tatsächlich schon geschafft, mehr als drei Kapital „anzulesen“ – mehr als die meisten Rezensenten. Möglicherweise sind sie nach 51 Seiten eingeschlafen. (Das Buch hat 516 Seiten). So weit zu den „Bestsellern“. Vielleicht schreibt ja noch mal jemand: „Ich bin Theresa?“

Ja, Freundinnen und Freunde-ich war letzte Woche einmal um drei Uhr und einmal um sechs Uhr mit dem Hund Gassi – auch eine Erfahrung besonderer Art. Und euch wünsche ich erst einmal ein schönes Wochenende. Und gönnt euch mal etwas Ungewöhnliches. In diesem Sinne: die Redaktion und der schlaflose Redakteur.

Sex, Frauen, Männer - Statistiken, Geheimnisse und Realitäten

In vielen seiner Shows soll der Satiriker und Stand-up-Comedian Lenny Bruce diesen denkwürdigen Gag gebracht haben:

Zuerst wandte er sich an die Männer und fragte sie, wer von ihnen schon einmal einen Blowjob bekommen hatte. Die meisten der Männer hoben die Hand. Dann wandte er sich an die anwesenden Frauen und fragte sie, welche von ihnen schon einmal einem Mann einen Blowjob gegeben hatte. Keine Frau hob die Hand. Dann sagte er: „Irgendjemand lügt hier im Saal.“

So weit die Story. Waren einige Ehepaare dabei? Möglicherweise. Und ich sehe gerade etwas verschwommen vor meinem geistigen Auge, wie Mrs. Mary X. ihren Ehemann, Mr. John X., voller Zorn fragt: „Wie heißt die Schlampe, die dir einen geblasen hat?“

Geheimnisse über Sex sind immer noch normal

Womit wir beim Konflikt zwischen Realitäten, Geheimnissen, Wunschträumen und Statistiken sind.

Jeder Mann hat seine Geheimnisse. Jede Frau auch. Die Anzahl vorausgegangener Partner(innen), die Art und Dauer dieser Beziehungen - darüber spricht man (frau) besser niemals. Von manchen Inhalten schweigen beide ebenfalls, und ganz besonders davon, welche geheimen Wonnen sie mit den Instrumenten der Lust, mit sich selbst oder mit „Personen“ hatten.

Warum sollten sie es dann Volksbefragern sagen? Warum in Internetforen zugeben?

Keine Auskünfte an niemanden?

Zwar sind die Verhältnisse nicht mehr ganz so schlimm wie zu Lebzeiten des Komikers Lenny Bruce, der mehrfach wegen des Gebrauchs des Begriffs „blow job“ angeklagt wurde. Doch warum sollte jemand preisgeben, was er tat, wie er es tat und wie oft? Es hat einfach keinen Sinn, die Wahrheit darüber auszuposaunen. Da draußen ist mit Sicherheit irgendjemand, der Anstoß nimmt. Und was „online“ angeblich unter dem Siegel höchster Verschwiegenheit ermittelt wird, kann schon morgen von jemandem „abgefischt“ werden. Es reicht oft, sein Alter bekannt zu geben, um persönliche gehaltene Briefe eines Herstellers von Hörgeräten zu bekommen.

Träume werden eher zugegeben als Realitäten

Tatsächlich gab es einmal eine überraschende Online-Studie, in der es um sexuelle Wunschträume ging. Sie schien mir glaubwürdig beantwortet worden zu sein. Unerfüllte oder gar unerfüllbare erotische Träume haben viele Menschen, und niemand muss sich schämen, sie zu haben.

Wenn Zahlen verloren im Raum stehen

Aber sonst? Ja, es ist wirklich (noch) eine Tatsache, dass sich „ganz gewöhnliche Frauen“ seltener auf spontane oder abweichende Lüste einlassen. Männer sind da wesentlich spontaner. Jedenfalls, solange sie damit prahlen können, wie potent sie dabei waren, wie viele weibliche Wesen ihnen Oral- oder Analverkehr anboten und mehr. Wenn sie eher passiv waren oder die Anbieter nicht biologisch weiblich waren, schämen sie sich - und lügen dabei gerne.

Auf der anderen Seite stehen all diese Zahlen, die sowieso nichts wert sind. Etwa diese: „Nur zwei Prozent der homosexuellen Frauen hatten mehr als 100 Sexpartnerinnen.“ Ich traf vor vielen Jahren einmal eine Frau, die durchaus viele sexuelle Beziehungen mit Frauen hatte. Aber bis jemand auf 100 kommt, dauert es eine Zeit, ob die Beziehungen nun sexuell sind oder nicht.

Na und?

Ich ziehe jetzt eine meiner Karten. Auf ihr steht „Na und?“ („so what“). Und ich gebe sie gerne an euch weiter. Es ist nicht falsch, jetzt (und hier) Lust auf legalen Sex zu haben. Und es ist auch nicht falsch, hier (und jetzt) keine Lust darauf zu haben.

Aber all dies sollte wir nicht ständig „messen und wägen“. Es nützt den Menschen nicht die Bohne, wenn sie wissen, dass andere mehr oder weniger Sinneslust haben, oder lieber dies oder jenes miteinander tun. Sollen sie doch tun, was sie glücklich macht.

Das Zitat des Komikers entnahm ich dem Buch „The Ape That Understood the Universe, Cambridge, 2018

Die Woche: Gefühle, Ehe, Unterwerfung, Blasen und Lover addieren

Differenzierte Meinungen zu verbreiten ist deutlich schwieriger als den Leserinnen und Lesern ein paar einfache Sätze, um die Ohren zu hauen. Ich mache diese Erfahrung immer wieder. Dennoch versuche ich, engagiert zu informieren udn dabei auch Fakten sprechen zu lassen.

Viel zu viel Gefühl

Ein beliebtes Thema ist derzeit, über Gefühle zu sprechen – vor allem beim Dating. Manche Frauen sagen, dass sie ausschließlich bestimmte Gefühle abfragen. Da graust es den Liebhaber gepflegter Kommunikation, und auch die Frauen tun sich keinen guten Dienst damit. Denn „echte“ Gefühle auszudrücken und sie beim Partner auch „anzubringen“, sodass sie richtig verstanden werden, hat nichts damit zu tun, Gefühle abzufragen. Psychologen sehen dies Thema bei Weitem zu blauäugig – und werfen nur allzu oft den Begriff „Emotionale Intelligenz“ in den Ring. Sobald die so ist, wird die Diskussion einseitig. Kritiker wissen dies und warnen davor, der „EI“ oder dem „EQ“ zu trauen. „Mehr Sorgfalt im Umgang mit Gefühlen“ heißt mein Rat.

Wer ist eigentlich „unterwürfig“, und wie ist das?

Die meisten Menschen glauben, dass Unterwürfigkeit ganz schlecht ist, vor allem für Frauen. Doch wenn wir näher hinschauen, haben wir alle „unterwürfige Züge“. Es ist eine Art „Anpassung“ an die soziale Umgebung. Wie aber ist es im Spiel? Und was ist der Unterschied? Wann droht eine Gefahr durch Unterwürfigkeit? Mein Artikel „echte Unterwürfigkeit und das Spiel damit“ stellt das Wissen der Zeit zusammen.

Hat die Ehe nun eine Zukunft oder nicht?

Die Ehe als Phänomen, ohne Zukunft mit Fragezeichen anzukündigen, lockte viele Leser(innen). Der Artikel bezieht sich auf das Buch einer Soziologin, die jüngst darüber schrieb. Wer das Buch aus gesellschaftlichem oder historischem Interesse liest, wird satt mit dem Lesefutter. Wer sich hingegen um die eigene Zukunft in der Ehe sorgt, eher nicht. Und was denke ich? Ehe lässt sich auch unter ökonomischen und mentalen Gesichtspunkten betrachten – beides hat zu wenig Gewicht in der Debatte.

Eine Liebe für einen Winter?

Wie bekannt, veröffentliche Aufrufe, den November als letzte Möglichkeit zu ergreifen, im laufenden Jahr eine Partnerschaft zu beginnen, egal, wie lange sie dauern mag. Die Meinung der meisten Frauenzeitschriften ist anders – und die haben urplötzlich das „Wintermantelphänomen“ entdeckt. Dabei ist die Frau der Wintermantel, den man im November aus dem Schrank holt und am Valentinstag oder im März wieder „entsorgt“. Diese „Damenphilosophie“ soll ein neuer „Datingtrend“ sein – ist sie aber nicht. Ich habe genau nachgesehen – und bin im Jahr 2009 gelandet. Und ja, ich bleibe bei meiner Meinung.

Das Blasen und die Ahnung vom Tuten und Blasen

Wer gebildet ist (oder so erscheinen will), sagt weder „BJ“ noch „französisch“ noch „einen Blasen“, sondern „Fellatio geben“. Doch woher kommt eigentlich der Name „ihm einen blasen?“ Wir sind auf die Flötentöne gestoßen und haben einen Ausflug ins Vereinigte Königreich gemacht. Dann haben wir es aufgeschrieben.

Sexpartner- höchstens vier oder mehr als 100?

In der Vergangenheit sind wir das Thema humoristisch angegangen: „Wie viele Sexpartner hattest du schon?“ Als abschreckende Antwort schlug damals jemand vor, diesen Satz zu verwenden: „Bisher noch recht wenige, aber mit dir mache ich die 100 voll.“ Diesmal haben wir die Wissenschaft und ihre Erbsenzähler konsultiert. So viel sei verraten: Von null auf 100 zu kommen dauert meist eine Zeit. Wir hatten uns zunächst nur für die Frauen interessiert, die im „heißen Datingalter“ waren. Apropos „heißes Datingalter“ – die Studie endete bei Frauen in der Mitte ihrer 40er. Gabe es da nicht noch eine Altersgruppe, die als besonders verwegen angesehen wird? Cougars oder so?

Abgesang

Ob mehr Fakten weniger Leser(innen) bringen? Oder mehr Behauptungen und Spekulationen? Das „Wintermantelthema“ hat mal wieder beweisen: Die Presse verbreitet jeden Blödsinn. Die Liebeszeitung folgt dem nicht – sie ist und bleibt kritisch. Und falls du dies Mitte November liest: Noch ist es Zeit, dir das Winterglück ins Haus zu holen. Das wird Mitte Dezember deutlich schwieriger, wenn wieder viele Singles „in Familie machen“. Und im Januar geht traditionell „die große Singlejagd“ mit einem Überangebot los, die meist ziemlich frustrierend ist.

Also: Handele jetzt – es ist niemals zu früh. Am Wochenende hast du doch Zeit, oder?

Falls ihr euch wundert: Ich verlinke nicht mehr zu Tinder und schon lange nicht mehr zu Facebook.

Das Blasen – das Wort, die Bedeutung und die Ausführung

Blasen, pusten und andere Begriffe ...
Alle sollten in ein Horn blasen – das ist eine Aufforderung, einig zu sein. Überhaupt spielte das Horn, das Jäger, Postillion und Militärs eine große Rolle – und insofern bekommt mancher dann auch „den Marsch geblasen“. Der Puderzucker allerdings wird in eine andere Region des Körpers geblasen – ob dies nun angenehm ist oder nicht, steht dahin. Jedenfalls bezeichnet der dahin gehende Satz, dass jemand unberechtigterweise eine Gunst erhält.

Das Blasen ohne Horn und die Flötentöne

Warum das „Blasen“ in den Sexualsprachgebrauch übergegangen ist, wird nicht recht deutlich. Offenbar stammt es wirklich aus der Musik, namentlich von Flöten. Wenn man nämlich nicht gerade „den Marsch geblasen bekommt“ und dennoch hart bestraft wird, dann sagen manche Menschen dazu „ihr/ihm werden die Flötentöne beigebracht.“

Die Flöte bespielen und andere Umschreibungen

Der Vergleich mit der Flöte wird denn auch gelegentlich genutzt, wenn die Öffnung des (meist weiblichen) Mundes auf das trifft, was ordinär-literarisch gelegentlich als „seine Flöte“ bezeichnet wird. Dann heißt es etwa: „Sie wusste, wie sich die Flöte am besten bespielen lässt.“

Bespielen ist übrigens ungleich zutreffender als „Blasen“, denn der Klang – und nun sollte alle fein die Ohren spitzen – wird erst durch das Zusammenspiel des Mundes mit dem Mundstück erzeugt. Also muss die Spielerin ein wenig über die Anatomie des Bespielten wissen und seine Reaktionen richtig deuten können.

Generell können wir feststellen, dass keine blasse Ahnung von „Tuten und Blasen“ auch nicht zu einem Wohlklang wird. Lediglich optisch scheint es so zu sein.

Wie das Wort „Blasen“ entstand

In Deutschland hörte man noch viele Jahre, dass der Penis „abgeblasen“ würde. Das hieße: „So auf etwas zu blasen, dass es seinen ursprünglichen Platz verlässt.“ Oder auch: „Etwas durch Druck in die Umwelt ablassen.“ Beides hat Charme, nicht wahr? Doch so recht üblich war das Wort nicht – und je feiner die Damen, umso mehr benutzen Sie „es ihm Französisch zu machen“ oder gar „Fellatio an ihm ausführen“.

Auf nach England mit Pusten und Blasen

Ganz klar ist die Sache aber doch nicht. Wir müssen ins Vereinigte Königreich, aus dem der Begriff „Blow Job“ importiert wurde. Jedenfalls meinen das die meisten Lexika. Demnach heißt „to blow off“ eigentlich entleeren – was im Grunde plausibel ist. Andererseits wird behauptet, es sei eigentlich ein „Below Job“ (als das Handeln „da unten“). Wieder andere wollen wissen, dass sich aufgrund der bio-physikalischen Gegebenheiten die Backen „aufblasen“ würden. Das trifft zum Beispiel auch auf die Musik zu. Bei manchen Trompeterinnen und Trompetern glaubt man, sie würden „dicke Backen machen“ wir der große Böse Wolf, weil sie so schrecklich blasen würden. In Wahrheit ist es aber die Muskulatur, die ihre Backen so voluminös erscheinen lässt. Die Ergänzung „Job“ zum „Blow“ soll entstanden sein, weil es eine isolierte Tätigkeit ist, die ausschließlich von Sexarbeiterinnen ausgeführt wurde. Ob man sie deswegen auch „Blowsies“ nannte, was üblicherweise mit „Schlampen“ übersetzt wurde, ist hingegen nicht so sicher.

Was dir das Wissen im Alltag nützt

Nicht viel, fürchte ich. Mit dem vornehmen Begriff „Fellatio“, den eine Fellatrice (Fellatrix) ausübte, eckst du genau so an wie mit dem Begriff „Einen Blasen“, wenn du ihn in der falschen Umgebung benutzt. Und der Begriff „Französisch mit Aufnahme“ wird höchstens noch in Bordellen verwendet. Was du wirklich wissen solltest, ist, ob du bereit bist. Wenn du bereit sein solltest, ist es günstig, zuvor einige „Trockenübungen“ zu versuchen. Und falls du es dann wirklich angehen willst, suche dir einen verlässlichen Freund, der dein Tun zu schätzen weiß.

Wenn du mehr wissen willst, und alles wirklich verstehen willst, dann lies weiter bei „Lilli“.