Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Fettleibigkeit und Dating - gib es eine Lösung?

Einige Extra-Pfunde sind sicher zulässig ...
Ich hörte gerade, wie schwer es für fettleibige Frauen ist, einen Partner zu finden. Das liest sich ungefähr so (2):

Ich kann dir nicht die soziale Anerkennung schenken, die dir eine schlankere Frau bieten kann, aber ich bin eine erwachsene Frau mit zwei Hochschulabschlüssen, einem Job (und) verschiedenen Nebenbeschäftigungen.

Freilich wird diese Anpreisung, die auch noch ein „schönes Lächeln“ und „Loyalität“ enthält, durch die Aussage entwertet: „Nimm mich, wie ich bin - ich kann nichts dafür, dass ich so bin.“ Oder gar: Ich in eine jener „unterdrückten Bevölkerungsgruppen, die Schutz verdienen.“

"Ein paar Extrakilos" oder Fettleibigkeit?

Die Fragestellung verdeckt andere: Zwar legen manche Männer (und auch Frauen) nicht sehr viel Wert darauf, ob jemand „ein paar extra Kilos“ hat.(1) Dennoch stört sie, wenn jemand die dreifachen Kilos mitbringt, die allgemein üblich sind. Und bei - sagen wir mal - 180 Kilo verblasst dann das schöne Antlitz, die gute Ausbildung oder die Summe der anderen Persönlichkeitsmerkmale. Ob zu Recht oder zu Unrecht?

Die Beurteilung deiner Schwierigkeiten und der Partnermarkt

Lasst mich eine Zwischenbemerkung machen: Es ist nie die Frage, ob zu Recht oder zu Unrecht. Die Frage ist, was von anderen Menschen noch akzeptiert wird und was nicht mehr. Eine absonderliche Eigenschaft? Eine kleine Meise? Eine kaum erkennbare Behinderung? Ungewöhnliches Sozialverhalten? All dies kann noch unter dem „Toleranzradar“ liegen und damit auch akzeptiert werden. Und dazu gehören eben auch die pfundigen Abweichungen nach oben oder unten.

Das Gewicht, der Sex und der Fetischismus

Überwältigende Gefühle und Ängste
Manche betont „starke“ Frauen machen sich ganz andere Gedanken - sie fragen sich, warum der potenzielle Partner nach den berühmten „Extrapfunden“ sucht oder sie ignoriert.

Sollte nämlich jemand sagen: „Ach, dein Gewicht ist doch nicht so wichtig“, so ist die Frage, was dem Mann sonst wichtig ist - und warum er gerade diese Frau will. Sagt er hingegen „ich stehe auf Frauen mit ein paar Pfunden mehr“, so ist immer noch nicht alles gewonnen - denn beide Sätze gelten normalerweise nur bei „Übergewicht“, „Rubensfiguren“ oder „Frauen mit Kuschelpotenzial“. Wer wirklich „fett“ ist, muss mit „Fettleibigkeitsfetischisten“ rechnen. Das sind Männer, die am liebsten mit Frauen vögeln, die mehr als doppelt so viel wiegen wie üblich. Da echte Körperfetischisten niemals die Person lieben, sondern nur die Körperteile oder Körperformen, die sie „geil machen“, kann von Beziehungen nicht die Rede sein. „Fettleibigkeitsfetischisten“ kommen also so wenig infrage wie „Fettphobiker“.

Dann wären da noch jene Männer, die von allen Frauen gehasst werden, nicht nur diejenigen mit erheblichem Übergewicht. Diese Männer suchen „Sex um jeden Preis“ oder auf vulgär: Es ist ihnen gleich, „wo sie ihren reinstecken“. Und dabei haben wir mindestens einen Rat bekommen, den wir gerne weitergeben (3):

Verzweiflung oder spontane Experimentierfreude waren noch nie gute Gründe, jemanden zu vögeln.

Gute Gründe für Sex wären zum Beispiel, dem Mann ein unvergessliches Vergnügen zu bereiten und dafür möglichst ein Ähnliches zu bekommen - aber das ersetzt keine Beziehung.

Die Lösung liegt in der nüchternen Analyse

Nachdem du bis hierher gelesen hast, fragst du wahrscheinlich: „Was ist die Lösung?“ In jedem Fall wäre es günstig, wenn du dir über deinen Gesundheitszustand klar werden könntest. Beziehungen haben eine ganze Menge mit „Zukunft“ zu tun, nicht nur mit der Gegenwart und den nächsten drei Monaten. Bleibe nüchtern und gib niemandem die Schuld, wenn dich kaum jemand will -der Partnermarkt folgt seinen eigenen Gesetzen, und sie sind für viel bitter - nicht nur für dich. Und noch dies: Es ist absolut aussichtslos, jemanden dafür verantwortlich zu machen, dass er nichts „von dir wissen will.“

(1) Hinweis auf den BMI: Als übergewichtig gelten Menschen mit einem Bodymassindex von 25 - 30. Sie sind von den Aussagen dieses Artikels nicht betroffen. Wenn du glaubst, von Fettleibigkeit betroffen zu sein, gehe zu deinem Hausarzt. Dies ist weder ein medizinischer Artikel noch bietet er Rat und Hilfe bei Fettsucht.
(2) Zitat aus Medium (englischsprachig, gekürzt)
(3) Zitat aus "Vice"
Bild oben: Historisches Foto, nachkoloriert, Archiv Liebesverlag.
Unten: Historische Künstlerdarstellung, ca. 1920.

Sind mollige Frauen attraktiver?

Ein paar extra Pfunde wirken sich oft keinesfalls negativ aus

Übergewichtige Frauen gelten als relativ uninteressant für den „ganz gewöhnlichen Mann“, der nicht gerade zum Fettleibigkeits-Fetischismus neigt. Doch ergibt sich dabei eine interessante Frage: Ist „erotisch interessant“ gleich „optisch begehrenswert?“ Odre mit anderen Worten: Ist die „Traumfrau“ zum Anschauen, während die rundliche Frau eher die sexuelle Begierde weckt? Ja, ist sie vielleicht gar die „ideale Partnerin“, wenn sie ein paar „Pfunde extra“ hat?

Es gibt darüber unterschiedliche Meinungen: Die Frauen, die sich als „Rubensfrauen“ bezeichnen, sind in der Regel ausgesprochen fettleibig und deutlich „stärker“ als die Frauen, die Peter Paul Rubens malte. Doch normalerweise wirken die „paar Pfund extra“ gemütlich, weich, rundlich und sehr weiblich. Viele Frauen, die ich sprach, sagten, die Sache habe zwar etwas mit dem Gewicht zu tun, aber nicht ausschließlich. Denn erstens hülfe ein guter Schneider immer, den Körper positiv darzustellen, und zweitens könne frau durch Haltung und Gesichtsausdruck vieles von dem kompensieren, was an Fettschichten nicht so ganz erwünscht ist. Und letztendlich sind natürliche, schöne, große, runde Brüste eben auch ein Ergebnis des Körperfetts.

Die Bloggerin „Girly Juice“ kann sich von Angeboten nicht mehr retten, seit sie etwa 86 Kilo wiegt. Zuvor hatte sie gewaltig abgenommen und wog nur 72,5 Kilogramm.

Ganz sicher ließ sich mein Gewichtsverlust nicht in irgendwelche greifbaren sexuellen Erfolge wandeln, so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Meine dreieinhalbjährige Beziehung ging zu Ende, als ich mein niedrigstes Körpergewicht erreicht hatte.


Und nun?

Angeblich kann sich die junge Frau kaum vor Angeboten retten – und zwar sowohl vor Angeboten, die auf Beziehungen abzielen, wie auch auf solche, deren Ziel sexuelle Abenteuer sind.

Doch warum fühlen sich viele Frauen wirklich „unsexy“, wenn sie „ein paar Pfunde mehr haben“? Möglicherweise sind es jene, die nicht lebensfroh sind, zudem erotisch unbegabt und die sich weitgehend von Frauenzeitschriften-Idealen bevormunden lassen. Läuft da nicht jeden Tag im Fernsehen diese Werbung mit der schlanken, schönen Frau, die alle Männer wollen?

Die erotische Ausstrahlung einer Frau ist – innerhalb gewisser Grenzen ziemlich unabhängig vom Körpergewicht, und die sexuellen Künste, die sie anbieten kann, sind sogar völlig unabhängig davon.

Und als ständige Geliebte, Partnerin oder Ehefrau? Im Grunde ist jede Frau gut für uns Männer, die uns glücklich macht, mag sie nun 60 oder 90 Kilogramm wiegen.