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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Flirt vor dem Flirt – Kontaktversuche ohne Worte

Flirt aus dem Dunkel
Die Menschen bezeichnen alle unverbindlichen erotischen Kontaktversuche als Flirts. Das ist nicht falsch, aber sie verschweigen dabei oft, wo der Flirt beginnt: bevor auch nur ein einziges Wort gesprochen wurde. Der Grund liegt in unserer Säugetiervergangenheit: Der Kontakt zu anderen wird über die Haltung, die Mimik und die Gestik aufgenommen. Man nennt das Körpersprache. Dazu muss man zwei Begriffe kennen: Der Sender oder die Senderin ist derjenige, der eine Botschaft hat. Der Empfänger ist die Person, für die diese Botschaft bestimmt ist. Im Gegensatz zur „verbalen“ Sprache kann man mit Haltung, Gestik und Mimik auch dann kommunizieren, wenn man glaubt, eigentlich gar nichts zu tun.

Bewusstes Flirten, unbewusstes Flirten und stille Kommunikation

Das solltet ihr in jedem Fall berücksichtigen:

- Die Senderin kann wissen, dass sie Botschaften sendet oder auch nicht. Da der Flirt eine Naturveranlagung ist, wird er nicht immer bewusst eingesetzt. Das heißt, viele Flirts beginnen schon, wenn die Senderin noch gar nichts davon „bemerkt“ hat.

- Unbewusst ausgesendete Flirtsignale überraschen die Senderin oftmals erst, wenn sie Erfolge zeigen. Die emotionale Aussage (ich will, dass du mir näher kommst) kann auf eine völlig andere geistige Grundlage treffen (was denkt der sich eigentlich? Ich mach doch gar nichts).

- Flirt-Botschaften, die bewusst ausgesendet werden, wurden zumeist über längere Zeit eingeübt. Das ist immer dann nötig, wenn Frauen ganz bewusst die Auswahl übernehmen oder wenn sie sicher sein wollen, dass der Mann (also der Empfänger) ihre Signale versteht.

- Der Empfänger kann die Botschaft „richtig“ verstehen, „falsch verstehen“ oder gar nicht verstehen. Im Laufe der Evolution haben Männer verlernt, auf alle (insbesondere auf angedeutete) Flirtsignale zu reagieren.

- Versteht der Mann die Botschaft „richtig“, kann er darauf reagieren oder auch nicht reagieren.

- Versteht der Mann die Botschaft falsch, oder war sie gar nicht an ihn gerichtet, und geht der Mann dennoch auf die Frau zu, so muss die Situation geklärt werden.

Drei Arten zu flirten: aggressiv, natürlich und sinnlich-verhalten

Man kann drei Typen von Flirts unterscheiden, die von Frauen ausgehen:

Typ „Powerfrau“ – alle Trümpfe ausspielen.
Je mehr sich eine Frau „präsentiert“ und die fünf Elemente des nicht-verbalen Flirts komplett nutzt, umso offensiver oder aggressiver wirbt sie darum, dass sich der Mann nähert.

Typ „Natürlich“ – tatsächlich unbewusst flirten.
Diese Frau präsentiert sich nicht bewusst und weiß oft gar nicht, wie sinnlich sie wirkt. Sie glaubt auch nicht wirklich, dass sie „flirtet“, sondern sie vermutet, dass sie eine gewisse Wirkung hat, die in ihrer Natur liegt.

Typ „Verhalten, aber zielsicher“
Der raffinierteste Flirt besteht darin, das Verhalten genau zu planen aber vorzugeben, eigentlich gar nichts zu tun. Dazu gehört zum Beispiel, den Augenkontakt zu suchen und dann schnell wieder abzubrechen, wenn der Empfänger reagiert. Ein scheues Lächeln oder sogar das Erröten kann durchaus zum Programm gehören.

Die Großen Fünf unter den Flirtmethoden ohne Worte

- Erstrahlen. Das offene, süße und sinnliche Lächeln, das unzweifelhaft auf Interesse schließen lässt.
- Kontaktieren. Den Augenkontakt suchen – nicht übertrieben, aber immer wieder. Je nachdem, ob er glaubt, deine Augen suchen zu müssen oder ob du seine Augen suchst, wieder er dich für „sinnlich-verhalten“ oder „erotisch-aggressiv“ einschätzen.
- Pflegen. Dabei geht es überwiegend um die Haare. Die meisten Frauen streichen sich bei dieser intensiven Flirtmethode mit den Fingern durch die Haare.
- Nesteln. Eine sehr raffinierte Methode, Unsicherheit vorzutäuschen. BH-Träger, Hals- und Armschmuck, Blusenknöpfe oder der Rock eignen sich vorzüglich, um sinnfrei daran herumzunesteln.
- Aufnehmen. Bei manchen Frauen sieht es liebevoll aus, bei anderen frivol: Saugen am Strohhalm, lecken am Eis - oder den Finger an die Lippen legen oder gar ablutschen.

Das war ein kurzer Abschnitt über das Flirten ohne Worte und die Methoden, die dabei verwendet werden. Ich hoffe, ihr werdet damit glücklich, wenn nicht, könnt ihr mir schreiben.

Lustvolle Erfahrung haben und sinnlich flirten – warum nicht?

Sie sehen eine Frau um die 40. Sie hat Witz und Charme, ihre Augenwinkel blitzt ein Lächeln, wenn sie spricht. Und dann und wann wirft sie den Kopf in den Nacken.

Sie kann mit Jünglingen und Greisen, Männern und Frauen erotische, sinnliche oder heftige körperliche Begegnungen gehabt haben. Wahrscheinlich hat sie einen Teil dieser Erfahrungen genossen, einen Teil als Routine abgetan und das eine oder andere Mal gedacht: „Hätte ich besser bleiben lassen.“Und sie flirtet auch heute noch. Nicht mit jedem, aber mit jedem, mit dem es sich zu flirten lohnt, sei er Jüngling oder Greis, Mann oder Frau. Sie will sich und uns beweisen, dass sie schön und begehrt, sinnlich und witzig ist und dass sie Charme und Geist hat. Sehen Sie, und sie beweist damit auch, dass sie selbstbewusst ist. Nur selbstbewusste Frauen flirten unverhohlen, ohne schüchternes Lächeln und ohne Schamkorsett.

Diese Frau flirtet nicht, um eine erotische Begegnung vorzubereiten – die meisten ihrer Flirts enden mit einem „war schön, mit dir zu sprechen“ oder mit einem Kuss auf die Wange. Aber sie schließt es auch nicht aus. Beim Metzger gibt’s tägliche Steaks zu kaufen, aber bei einem lustvollen Lover oder einer tollen Geliebten, das weiß sie, muss sie zugreifen, solange die Sinnlichkeit ihn oder sie gefangen hält.

Sehen Sie, das Gespräch mit einer solchen Frau ist mir lieber als mit einer, die über sich spricht, als ginge es gar nicht um sie. So, als ginge es um den Planeten, die Menschheit, die Weiblichkeit oder das soziale Miteinander. Natürlich kann es auch darum gehen. Aber ich wüsste immer gerne, wann jemand von sich selbst redet und wann sie oder er Denkanstöße an andere verteilt, die mit ihm selbst nur in intellektueller oder ideologischer Sicht verwandt sind. Übrigens akzeptiere ich auch dies, wenn ich sehr jungen Menschen zuhöre. Sie können die Theorien noch nicht mit ihrer eigenen Liebespraxis verbinden, und die Schule (oder eben die Universität) hindert sie auch noch daran, es zu versuchen.

Natürlich müssen wir in der Lage sein, von uns selbst zu abstrahieren. Aber wir sollten uns hüten, uns selbst als Faktor ganz aus unseren Betrachtungen herauszunehmen. Und das „Selbst“ oder die „Persönlichkeit“ ist mehr als ein Puzzle der Möglichkeiten. Wir sind Teil des Ganzen und das Ganze ist Teil von uns. Und deshalb dürfen wir auch nicht verheimlichen, dass wir nicht nur ein Stück weit Kultur darstellen, sondern eben auch ein gutes Stück Natur.

Einen Mann richtig geil machen – wie geht das?

Sanfter Flirt, ausbaubar

Wir haben im Internet und bei Freundinnen gefragt, wie Frauen ihre Männer richtig geil machen. Die drei besten Rezepte waren:

- Wirklich scharf anflirten.
- Sexy Dessous oder ungewöhnliche Kleidung tragen.
- Scharfe Rollenspiele.


Fremde Männer: Scharf anflirten geht am besten

Beste Flirthaltung
Sorge dafür, dass du sitzt (Barhocker ist gut) und er deinen ganzen Körper sehen kann. Wenn du schon mit ihm sprichst: Unbedingt gegenübersetzen, nicht über Eck. Entspanne dich dabei und versuche, völlig locker undoffen zu sein.

Anflirten mit dem Körper in drei Stufen

Vorsichtig anflirten: Tief in die Augen sehen, den Mund kräuseln, lächeln, den Mund etwas öffnen, mit der Zunge über die Lippen fahren, Kopf schräg halten. Wenn du ein Eis isst: Genießerisch mit der Zunge belecken, ansonsten den Mund sinnlich öffnen, wenn du ein Kuchenstück in den Mund schiebst, eventuell den Teelöffel ablecken.

Heftiger anflirten: Finger zum Mund führen, eventuell ind en Mund stecken, Haar nach hinten werfen, mit einer Haarsträhne spielen. Wie ein Windhauch über die eigenen Oberarme, Brüste und Schenkel streichen oder Rock scheinbar „zurecht zupfen“.

Heftigste Flirtsignale: Finger sinnlich in den Mund stecken und daran saugen. Kleid oder BH tragen, bei dem du den Träger durch eine Schulterbewegung fallen lassen kannst. Mit der Hand sichtbar über die Bluse oder das T-Shirt streichen, dabei die Brustwarzen „markieren“. Bei kurzen Röcken, Beine etwas spreizen. Zeigt, dass du Strapse oder Halterlose trägst, keine Strumpfhosen. Auch gut: Die Hand zwischen die Beine fallen lassen und von dort langsam über die Oberschenkel wieder nach oben bewegen.

Wenn er dir nahe genug ist:
Fass ihn einfach an. Warte damit aber, bis er schon ein bisschen "heiß" ist. Beginne mit seiner Hand, dann nimm den Unterarm.

Wenn dein Kleid weit ausgeschnitten ist (wird empfohlen)
Lass etwas fallen und tu so, als ob du es aufheben willst, bevor er es tut.

Wenn du schon mit ihm sprichst:
Gespräch auf erotische Themen lenken, ruhig etwas frech. Frag ihn nach etwas Intimen. Lass dir was dazu einfallen.

Wenn er schüchtern ist:
Fordere ihn auf, mit dir noch „irgendwo hinzugehen, wo es ruhiger ist.“

Später, wenen du in deiner oder seiner Wohnung bist
Wartet nicht darauf, dass er dich verführt, sondern verführe ihn selbst.

Damit du gesund bleibst:
Kauf dir selbst Kondome und steck' sie immer in die Handtasche, bevor du ausgehst.

Top-Regel für Frauen beim Flirt:
Übertreib‘ deine Gesten nicht. Du musst den Frauen in der Herbertstraße keine Konkurrenz machen, sondern nur etwas „schärfer“ herangehen als die Konkurrenz. Und sorge immer dafür, dass er nicht merkt, dass du die aktive Verführerin warst.

Wie du (nicht) jede Frau haben kannst

na, wie wäre es

Wenn du deinen Weg mit einem von diesen überheblichen Marktschreiern machen willst, dir die ins Ohr dröhnen: „Du kannst jede Frau haben“, bitte schön – dann tu es. Es gibt jede Menge Ratgeber unter zehn Euro (antiquarisch noch erheblich billiger), in denen in etwa Folgendes steht: Gehe in eine Bar, mache eine Tusse mit Cocktails so weit besoffen, dass sie noch aufrecht stehen, aber nicht mehr aufrecht denken kann, dann laber sie voll, bis ihr Hirn vernebelt ist. Schließlich lege sie irgendwie irgendwo flach, pump sie voll und bleibe nicht zum Frühstück.

In Deutschland gibt es kaum Bars zum "Aufreißen"

Das Problem dabei ist natürlich zuerst überhaupt mal, in Deutschland so eine Bar zu finden, in der die „Hühner“ (so sagt man in England tatsächlich) so auf der Stange sitzen wie im Vereinigten Königreich oder in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Auch dort sind die Damen übrigens recht unterschiedlich: Wenn sie besonders „posh“ sind, dann sind sie nur dann zu haben, wenn du selbst beweisen kannst, dass du „dazugehörst“ – einfach als dahergelaufener Gigolo wirst du schnell taxiert, abgestempelt und abserviert. Bei den Landmädchen in der einen oder anderen „Winebar“ mag es einfacher gehen: Hier reichen eine Flasche südafrikanischer Wein (sehr alkoholhaltig) oder zwei Flaschen Sekt (für die Frau, versteht sich) und ein Porsche oder ähnlich für den Mann. Natürlich geht es auch ohne teure Weine und ohne Porsche – da musst du vor allem das „gewisse Etwas“ haben, was überall zählt. Wenn du die Plätze aufsuchst, wo Damen über 35 verkehren und selbst ein (vielleicht gar jüngeres) schnuckeliges Kerlchen bist, dann ist sowieso fast gar nichts nötig – außer „irgendwie in Kontakt zu kommen“.

Abschreiben, was das Zeug hält: Verführer-Ratgeber

Bevor ich vergesse, dies zu sagen: In den Büchern unter 10 Euro steht das Gleiche wie in den online verkauften Wunderlehrgängen für mehr als 40 Euro – und soweit die Bücher von Amerikanern verfasst wurden oder dort abgeschrieben wurden, nützen sie dir in Deutschland so gut wie gar nichts. Zwar behauptet fast jeder Autor, er habe nicht abgeschrieben, und alleine sein Prinzip der Verführung würde funktionieren, aber das ist einfach typische für diese Kategorie von Autoren. Ihr Verhältnis zu Frauen ist nämlich ungefähr so wie ihr Verhältnis zu Leser: „Du interessierst mich nicht wirklich, ich will nur, dass du mein Buch kaufst“ völlig analog zu „du interessierst mich nicht wirklich, es reicht, wenn du die Beine breitmachst“.

Die von mir sehr geschätzte Cassy Bouffier schreibt:

„Sich als Frauenkenner zu bezeichnen, nur weil die eigene Masche bei ein paar Frauen funktioniert hat, ist mehr als dreist. Das dann noch als ultimativen Ratgeber zu verkaufen, eine Unverschämtheit“.

Nicht alle diese Bücher, aber doch die meisten, greifen zudem einen ekelhaften Zeittrend mit pubertärem Gestank auf – "sei nicht du selbst, sondern Mister Größenwahn" (hier nochmals Cassy)

„Außerdem sind Ratgeber, die Männer dazu verleiten, sich in irgendeiner Form zu verbiegen oder etwas darzustellen, was sie nicht sind, schlicht und ergreifend Schrott“.

Wie aber ist es wirklich?

Jede Masche kann funktionieren - aber ohne Masche liebt es sich besser

Sagen wir zuerst mal: Jede Masche kann funktionieren. Es gibt immer wieder Frauen, die gerade heute besonders leichtfertig sind, sich volllaufen lassen wollen und dann im Bett keinen Widerstand mehr zeigen. Ich habe einmal eine solche Frau gesprochen. Sie sagte „Man mach es halt mit, weil man schon mal mitgegangen ist, und die Kerle freuen sich ja auch, wenn man es tut“.

Aber auf der anderen Seite: Wer ohne Masche, aber mit Charisma daherkommt, hat bessere Karten. Charisma ist schwer erklärbar – am besten noch so: Es ist eine Form des Auftretens. Man kommt in den Raum und die Damen blicken auf. Ein Teil davon ist angeboren und langjährig anerzogen, aber einen Teil kann man auch im Erwachsenenalter noch lernen. Man kann es auch noch ganz anders sagen: Dezent flirtbereit zu sein und auf Signale zu reagieren ist bei Weitem besser als mit einem platten Spruch auf die Dame raufzubrummen. Gerade für die berühmten „Kurzzeitbeziehungen“ gilt ja: Eine Frau, die sowieso bereit ist, möchte nur noch ihr Spiel spielen, bevor sie sich „ganz einlässt“. Eine Frau, die eigentlich nicht bereit ist, muss hingegen erst ausgetrickst werden. Ist es da wirklich nötig, den zweiten Weg zu gehen? Viele Frauen sind auf „kurzzeitige“ Beziehungen eingestellt, weil sie wissen, dass Männer an ihnen nicht lange kleben bleiben – warum sollte ein Mann diese Bereitschaft nicht nutzen, statt mit dem Hämmerchen auf Granitgestein zu klopfen, bis es bricht?

Was man mitnehmen kann:

Versucht, offen, natürlich und flirtbereit zu sein. Redet einfach mit Frauen, ohne sie gleich zu beflirten – die Frau wird das Gespräch selbst in einen Flirt umkehren, wenn sie Lust auf euch hat. Achtet auf Flirtsignale von Frauen, und zeigt, dass ihr sie aufgenommen habt. Lasst sie ruhig zu ihren Bedingungen spielen – aber passt auf: Kurz bevor ihr am Ziel seid, kann es sein, dass sie blockt – zumeist, um festzustellen, ob ihr es wirklich ernst meint. Dann wird es Zeit, etwas intensiver zu flirten und ihr klar zu machen, dass ihr sie wirklich als Person schätzt und von ihr fasziniert seid und sie sehr begehrenswert findet … nun, ein paar Sätze werdet ihr ja wohl selbst noch zusammen bringen, oder?

Zitate von: Cassy Bouffier

Bild © 2006 by savaman