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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ein Date ist kein Verhör

Ein Date ist kein Verhör
Was willst du erreichen, wenn du auf eine Verabredung gehst?

Warum ich dir diese Frage stelle?

Weil ich von vielen Männern (und ja, auch von einigen Frauen) gehört habe, dass ein Gespräch mit einem Verhör verwechselt wird.

Typische Fragen dafür sind:

- Wie lange bist du schon Single?
- Warum ist deine letzte Beziehung gescheitert?
- Was erwartest du von einer Beziehung?


Abwehr, Empörung und stille Lügen durch Verhörsituationen

Dies alle sind Fragen, die man einer (noch) fremden Person normalerweise nicht stellen würde. Bei empfindsamen Menschen lösen sie Abwehr gegen weitere Befragungen aus, andere sehen es als Zeichen, mit der Wahrheit zurückhaltend umzugehen.

Den Kernsatz dazu kann man gar nicht oft genug wiederholen:

Bei einem Gespräch während des ersten Dates sollte es um Geben und Nehmen gehen. Wenn du der anderen Person etwas Persönliches über dich erzählst, dann stellen sicher, dass du von ihr im Gegenzug etwas Ähnliches erfährst.

Oder mit anderen Worten: Beim Date geht es um ein Gespräch von Person zu Person.

Niemals Fragenkataloge verwenden

Das heißt nun aber auch, dass es kein „Gesprächsschema“ geben kann. Also hör auf, etwas aus dem Internet auswendig zu lernen, etwa so dumme Fragen wie: „Was ist das Besondere an dir?“. Das klingt beinahe so, als würde man einen Bewerber fragen: „Nennen Sie doch bitte mal ihre Alleinstellungsmerkmale.“

Stattdessen kluge Fragen stellen

Typisch für gute Gespräche ist immer, dass wirklich gute Fragen gestellt werden. „Gute Fragen“ sind immer offene Fragen, weil sie erweiterbar sind und dabei oft ehrlichen Ansichten, Absichten und Gefühle herauskommen.

Das Prinzip dabei heißt immer: vom „WAS“ zum „WIE“, und von dort gegebenenfalls zur Bedeutung.

Auf der Spur der echten Gefühle

Nehmen wir an, das Thema ist Reisen. Motiviere deinen Partner etwas, indem du ihn fragst, was er dort gerne tun würde. Höre dir an, was er dazu zu sagen hat – daran erkennst du die Bedeutung, die diese Reise / dieser Urlaub / dieses Land für ihn hat.

Ich bin ganz sicher, dass du auf diese Weise mehr über die Person erfährst, die dir gegenübersitzt.

Nicht zu weit in die Zukunft gehen

Wenn du über die Zukunft sprechen willst, dann rede über die nahe Zukunft, nicht über die ferne Zukunft der Beziehung. Dazu ist es noch viel zu früh. Jetzt ist Gegenwart, jetzt ist hier.

Keine Klischees verwenden oder abfragen

Wenn du ein Klischee verwendest, verlierst du. Sag nicht: „Ich bin ein Familienmensch.“ Eine Familie steht beim ersten Date nicht zur Debatte, es ist deshalb sinnlos, darüber zu reden. Sag lieber, wie du jetzt lebst und wie du dein Leben jetzt gestaltest.

Nur die Person zählt - sie gehört in den Mittelpunkt

Denk dran, dass du beim ersten Date als nichts anderes dastehst als Person. Diese Person will der andere Mensch kennenlernen. Und du? Wahrscheinlich willst du auch die Person kennenlernen, die dir gegenübersitzt.

Wenn du es willst und dafür begabt bist, kannst du dieser Person ein wenig unter die Haut kriechen – auch ohne Verhör. Und dann könntest du dich entschließen, diesen Menschen noch einmal zu treffen.

Zitat aus: GirlPower - GirlStrong

Beziehungen, Liebe, Sex und andere Lüste

Beziehungen, Liebe, Sex und andere Lüste ist ein Essay zur aktuellen Lage der Themen, die für euch interessant sein könnten. Hilfe uns bitte, besser zu werden, wenn du kannst und magst.

Beziehungen und Liebe sind die beiden Themen, die seit Jahren die Liebeszeitungen durchziehen. Ich habe damit begonnen, einen Irrtum aufzuklären: „Wenn du suchst, dann findest du sowieso niemandem.“ Aber wenn ich heute die Stellungnahmen der Besserwisser lese, dann gilt der Blödsinn wieder als Tatsache. Und hey, ihr Schwurbler und Schwurblerinnen – ist euch eigentlich bewusst, was ihr da sagt? Was wäre, wenn das mal so gesagt würde:
„Bewerbe dich nie irgendwo, denn dann findest du sowieso keinen Job?“

Universalgefühl "Liebe"?

Apropos Schwurbeln: Am meisten wird nach wie vor über die Liebe gesprochen. Sie ist sozusagen der Inbegriff der guten Gefühle, solange sie uns durchdringt. Aber was sie für uns wirklich bedeutet, das steht in den großen weißen Wolken am azurblauen Himmel. Oder weniger prosaisch: wenn du nicht weißt, was es für dich bedeutet, dann erwarte nicht, dass es andere wissen.

Eher frivole Lust als Liebe?

Soweit Beziehungen und Liebe. Interessanter sind „Sex und andere Lüste“. Jedenfalls, so lange sie ein bisschen anrüchig sind. Und „anrüchig“ oder frivol kann alles sein, bei dem nicht geplant ist, „Es mit Es“ zu füllen. Gerade las ich, dass es Zeit wird, sich einmal wieder mit der Stimulation weiblicher Brüste zu beschäftigen – von den Aureolen bis zu den Brustwarzen. Das gilt vielen Menschen schon als „frivol“.

Lustvolle Abgründe - bei Frauen oder Männern?

Schaue ich sehr tief in die lustvollen Abgründe, dann verschiebt sich der Fokus von der schmerzleidenden Frau auf den schmerzgeilen Mann. War es einst das weibliche Gesäß, das als Leinwand für musterhaft ausgeführte Schläge dienen sollte, so wandelt sich nun alles zum schmerzgeilen Mann, der sich danach sehnt, von einer Frau gedemütigt zu werden. Ganz zu schweigen von Hunderten von wasserhahn-ähnlichen Keuschheitsgeschirren und innen gezahnten Ringen, die nicht für den Finger bestimmt sind. Diese Tendenz ist möglicherweise vom Zeitgeist abhängig.

Starre oder fliegende Finger - je nach Thema?

Manchmal biegen sich die Finger nach oben, und angesichts des Themas setzt eine Schreibstarre ein. Dann fliegen sie wieder über die Tasten, um Leserinnen und Lesern eine Vorstellung davon zu geben, was sie gegebenenfalls erwartet, wenn sie es probieren. Das ist allerdings von der Autorin oder dem Autor abhängig.

Ja, und was erwartet ihr? Alles? Nichts? Mehr? Weniger?

Es wäre schön, von euch zu lesen – wirklich.

Unsere einzige aktuelle Kontaktmöglichkeit:

Die Woche – Anzüglichkeiten, psychische Pfeilspitzen oder ganz normale Fragen?

Ist das, was er/sie denkt oder sagt, gut oder schlecht? Ist es gerecht oder ungerecht? Oder eben auch: Müssen wir uns wirklich mit angeblichen Opfern identifizieren, die sich durch eine intime Frage oder Bemerkung „verletzt“ gefühlt haben? Ich sage dazu: So kommen wir nicht weiter. Und: Wir müssen darüber reden – das ist der beste Selbstschutz.

Was verletzt deine Würde?

Symbolisch kann ich dies an zwei Fragen festmachen: Die eine wird ständig gestellt, und niemand protestiert, dass damit etwas sehr Intimes gefragt wird. Sie heißt: Wie lange bis du schon Single?“ Dein Gegenüber erwartet „selbstverständlich“ eine Antwort und du kannst dich der Frage deshalb kaum entziehen. Fragst du aber: „Masturbierst du gelegentlich?“ (1), ist Feuer unterm Dach. Klar, viele von euch werden jetzt sagen: „Das ist zu grenzwertig, das verletzt meine Würde“.

„Eindeutige Schamgrenzen“ oder „individuelle Schamgrenzen“?

Klar gesagt: Wo die persönliche Schamgrenze wirklich liegt, weiß nur derjenige, der gefragt wird. Und nur du weißt, was deine persönliche Würde verletzt, was dein Ego kränkt und was dir die Schamröte ins Gesicht treibt. Die „intime“ Frage ist selten eine „Informationsfrage“. Entweder sie soll eine Antwort provozieren oder aber sie enthält einen „Beziehungsaspekt“. „Provozieren“ bedeutet, dich zu einer Aussage verleiten, die du sonst zurückhalten würdest. Der Beziehungsaspekt wäre gegeben, wenn die Frage etwas enthält, was dein Verhältnis zum Fragesteller berühren könnte. Wir haben die Absicht, den Humor zu behalten, etwa wenn nach der Anzahl deiner Sexualpartner gefragt wird.

Ende der Theorie – und Ende des Wochenthemas.

Sozialforschung oder Trivialgeschwätz?

Die Sozialforschung scheitert bei der Beurteilung von Liebe seit Jahren ebenso wortreich wie grandios. Da wird das „Bekannte“ wissenschaftlich aufgemotzt und als neu Wahrheit verkauft. Einst heiratet die Bauerntochter den Bauernsohn aus dem Nachbardorf, heute fühlen sich Studenten sinnlich zu Studentinnen hingezogen, die im gleichen Studentenheim leben. Letzteres gilt als „wissenschaftliche Erkenntnis“ – und wird so behandelt, als habe man damit etwas sehr Wichtiges über die Liebe herausgefunden.

Offenkundiger Blödsinn, Datingprofile und Menschenoptimierer

Die „Menschenoptimierer“ haben auch wieder zugeschlagen – einer will wissen, wie du jede Menge Dates bekommen kannst, wenn … ja, wenn du mit deinem Profil herummanipulierst. Andere erzählen uns gerade ein Märchen, das sie „Barbenheim-Effekt“ nennen – im Grunde ist die Aschenputtel gemeint, die nach einem Prinzen giert.

Wahre Liebe für alle – auch spielerisch

Gegen Schluss noch dies: Ist „wahre Liebe“ eigentlich romantische liebe oder kann jede Liebe wahr sein, wenn wir sie für wahr halten? Die Frage ergibt sich inzwischen bei Paaren, die einander sowohl „wirklich lieben“, aber auch Rollenspiele mit der Liebe ausführen.

Ein Salon der Informationen über die Liebe

Oh, und noch dies: Auf Quora habe ich wirklich einen neuen Salon eingerichtet, auf dem ich so gut wie alle Informationen über die Liebe veröffentliche, die mir meine Quellen zurufen. Also – bitte auch mal reinschauen. Informiert sein ist alles.

Wochenende – und eure Meinungen

Und nun? Ein tolles Wochenende ohne Catcalls und unverschämte Bemerkungen. Und doch könnten die Klugen (m/f/d) ja mal überlegen, ob sie immer gleich beleidigt oder aggressiv sein müssen, wenn jemand etwas sagt, das sie nicht mögen. Die neusten Veränderungen bei der Liebeszeitung über Kontaktmöglichkeiten findet ihr im Link..

Ganz zuletzt ...

Was meint ihr eigentlich dazu? Wir lieben eure Beiträge ...

(1) falls das ein Thema für euch ist oder ihr Erfahrungen mit der Frage habt - lasst bitte von euch hören.

Fragwürdige intime Frage: Wie lange bist du Single?

Diesmal haben wir eine Frage ausgewählt, für die andere Gesetze gelten als für sonstige „intime“ Fragen. Und die Antwort wird euch überraschen.

Eine ganz normale „soziale Frage“? Oder eine eher berüchtigte Frage beim Date?

Harmlose Frage – auf keinen Fall

Nun, sie klingt ganz harmlos, nicht wahr? Du möchte wissen, wie lange jemand schon Single ist. Wenn du die Frage gestellt ist, dann hast du eine Zahl. Doch was machst du mit der Antwort? Wolltest du wirklich nur die nackte Information?

Das Klischee konservativer Beziehungen

Zunächst geht die Frage von einem Klischee aus: Entweder jemand hat einen festen Partner oder eine solche Partnerin - das ist er/sie gebunden. Oder die Person hat niemanden – das ist sie Single.

Was aber ist mit seinem/ihrem Leben? Ist „Singles sein“ eine feste Größe, die sich genau definieren lässt. Hat ein Single etwa keine Lüste oder Bedürfnisse? Hat er oder sie niemals jemanden für eine Nacht, ein Wochenende oder einen erotischen Urlaub gehabt? Gehen alle davon aus, dass Singles „keusch“ leben?

Was hat dich bewogen, jetzt NICHT MEHR Single sein zu wollen?

Schaut mal. Im Grund geht es gar nicht darum, wie lange jemand Single IST, sondern warum er es NICHT MEHR sein will. Denn du weißt selten, warum eine Person JETZT sucht. Ja, du weißt nicht einmal genau, ob diese Person tatsächlich sucht oder sich mit dir vergnügen will.

Ist die Zeit zwischen festen Beziehungen wirklich so wichtig?

Kommen wir mal zu den Annahmen. Wenn jemand vor zwei Wochen geschieden wurde, dann kann es sein, dass er/sie schon zwei Jahre allein lebt. Und vielleicht hatte er/sie in der Zwischenzeit schon mal wieder das Bedürfnis nach physischer Nähe. Das ist keinesfalls ungewöhnlich.

Wahrscheinlich merkst du, dass sogar Extreme („zwei Wochen Single“) in manchen Fällen keine Aussagekraft haben. Manche Menschen brauchen bei der Überwindung von Scheidung und Trennung ein halbes Jahr, andere zwei Jahre oder mehr. Manche werden nicht einmal geschieden, weil wirtschaftliche Gründe gegen eine Scheidung sprechen. Es kann also durchaus sein, dass jemand „formal“ gar kein Single ist, den du kennenlernst.

Ein langes Single-Dasein gilt als verdächtiger als ein kurzes

Nach allem, was ich gehört habe und wovon ich Kenntnis habe, sind Zeiten zwischen zwei Jahren und „schon immer“ eher Warnzeichen als „kurze“ Fristen. Gut, wenn er oder sie sagt, seit zehn Jahren Single zu sein – wie hat er dann emotional oder sexuell gelebt? Und was bewegt ihn/sie, gerade jetzt wieder „zu suchen“?

Siehst du, das ist interessant: Warum sucht die Person jetzt? Was will sie nun erreichen? Und wie soll das mit dir klappen?

Nicht sexuell, aber dennoch zu intim

Im Gegensatz zu rein sexuellen Fragen ist normalerweise leicht, festzustellen, ob jemand über die Dauer seines Singleseins lügt. Aber es ist nicht klar, wie er sich die Zeit des Alleinlebens vergnügt hat. Denn darüber kann er erzählen, was er will – es ist schwer nachprüfbar.

Übrigens ist die Frage: „Was erwartest du eigentlich von deiner neuen Partnerin / deinem neuen Partner“ wesentlich aufschlussreicher als der Blick in die öde Vergangenheit.

Was die Erfahrung lehrt und die Experten wissen

Die Antwort unseres Experten? Hier zunächst die Sammlung der Erfahrungen:

Aus der Länge des Single-Seins kannst du nicht auf deine/seine/eure Zukunft schließen. Der Mensch, den du triffst, kann Gründe haben, dir etwas Wichtige zu verschweigen. Etwas, das wichtiger ist als das „Single-Sein“. Etwa Alkoholprobleme, Gewichtsreduktionen, psychische und körperliche Schwierigkeiten oder eine vorübergehende Beziehung zum gleichen Geschlecht. Von häufigen Ortswechseln ganz zu schweigen. Deshalb ist die wichtigere Frage, wo die Person jetzt steht und wo du mit ihr hinwillst.

Hier nun die Möglichkeiten, sinnvollere Fragen zu stellen.

Besser Fragen als „seit wann bis du Single“?

Eine Frage ist immer erlaubt: „Was müsstest du unbedingt noch klären, bevor du eine neue Beziehung eingehst?“ Auch möglich und intimer als zuvor: „Was würde mich erwarten, wenn ich eine Beziehung mit dir eingehen würde?“ Und es gibt noch zwei Frage, die etwas heikler, aber sehr sinnvoll sind, um zu prüfen, wie wichtig deinem Gegenüber eine neue Beziehung ist.

„Auf welche Dinge würdest du verzichten können, wenn du mit mir zusammen wärst?“
Das geht auch so herum:
„Was würdest du dir unbedingt wünschen, wenn wir zusammenkämen?“

Oh, ich weiß, dass ich heute vielen von euch „auf den Wecker“ gegangen bin. Aber es schadet wirklich nicht, ein bisschen von den ausgetretenen Pfaden abzuweichen. Wenn du die Wahrheit suchst, brauchst du den Mut, anderen auf die Füße zu treten.

Nein - die Liebeszeitung bietet keine persönliche Beratung

Viele Publikumszeitschriften und vor allem Frauenzeitschriften haben ihre „Agony Aunt“, auf Deutsch meist „Briefkastentante“ genannt.

Die Idee hatte ich früher auch - aber bald stellte sich heraus, dass solche Antworten auch missbraucht werden können. Zum Beispiel - falsch zitiert oder aus dem Zusammenhang gerissen - im allgemeinen Internet oder in sozialen Medien.

Um dafür einen Ausgleich zu schaffen, habe ich mich entschlossen, Fragen nur noch über Quora zu beantworten - und auch dies selbstverständlich nur dann, wenn ich über ausreichend Informationen zum Thema verfüge. Dies hat zudem den Vorteil, dass ihr dort auch Antworten von anderen Mitgliedern bekommt. Selbst wenn die Vielfalt bei Quora manchmal verwirrend ist, so ist sie doch ein Mittel, viele unterschiedliche Ansichten zu euren Themen kennenzulernen.

Bitte habt Verständnis für diese Entscheidung. Sie schützt euch, wenn ihr Fragen habt, und sie erweitert das Spektrum der Antworten.

Hinweis: Wer mehr über die Arbeit von Menschen erfahren will, die tatsächlich als modifizierte "Briefkastentanten" tätig sind, kann dies aus dem Abschieds-Interview der jahrelangen Blick-Sexologin Caroline Fux entnehmen. Ich hatte viel Vergnügen beim Lesen.