Über 40 im Herbst – such dir einen Mann und verführe ihn
So will ich deinen süßen Leib empfangen,
Bis du in mir und ich in dir vergangen.
(Ricarda Huch, deutsche Dichterin)
Mein Zimmer! Im Ofen knistert’s von Funken
Noch stehst du, weiß wie ein Marmorbild,
Doch schon bist du lachend niedergesunken,
Wirbelst dich, zwirbelst dich, jauchzend wild.
(Alfred Richard Meyer. Deutscher Dichter und Verleger)
Der Herbst lässt die Liebe reifen, und die reife Liebe erblüht im Herbst. Für die Jungen ist es die Erntezeit, in der sie die Kelche ihrer Leidenschaft endlich vollständig ausschlürfen können. Für diejenigen aber, die sich jetzt kennenlernen und über 40 sind, ist es die Zeit der Wollust und des Genusses.
Oh ja, es brauchte eine Zeit der Überwindung. Was, jetzt noch? Nach Lust gieren? Sich einmal ganz gehen lassen? Sich jemandem völlig hingeben? Ihn auslaugen und völlig ermatten? Und hinterher niemals gleich duschen?
Manchmal schämt sich zu Anfang, die Frau über 40. Zögert. Will sich festhalten. Fürchtet sich, dem Sog zu verfallen, der sie hinabziehen könnte. Versucht, „anständig“ zu bleiben.
Ist die Furcht überwunden, die Scham erneut abgelegt, so kauft sich sich wundervolle Dessous, verführt von sich aus, will seine Lust vorantreiben. Einmal ein Korsett tragen? Ihn überraschen und zur Party ohne Höschen erscheinen? Ein wunderschönes, frivoles Nachthemd kaufen, sündhaft teuer?
Der Herbst ist lang, und es wird dauern, bevor die Natur die Liebe wieder entfacht. Wenn er dann noch da ist. Wenn sie ihn so lange halten kann. Und möglichst noch länger.
Sie wird ein Netz um ihn herum weben. Ein Netz aus Lust, Frivolitäten, Gefühlen und sanften Zwängen. Aus gutem Wein, sanftem Licht und köstlichen Speisen. Aus Klugheit und ein klein wenig Taschenspielerei.
Ja, wenn sie es kann. Dann wird sie es tun. Und irgendwann wird der Frühling kommen, und sie werden allen sagen, dass sie jetzt ein Paar sind.
Bis du in mir und ich in dir vergangen.
(Ricarda Huch, deutsche Dichterin)
Mein Zimmer! Im Ofen knistert’s von Funken
Noch stehst du, weiß wie ein Marmorbild,
Doch schon bist du lachend niedergesunken,
Wirbelst dich, zwirbelst dich, jauchzend wild.
(Alfred Richard Meyer. Deutscher Dichter und Verleger)
Im Herbst die Liebe genießen - und die Lust
Oh ja, es brauchte eine Zeit der Überwindung. Was, jetzt noch? Nach Lust gieren? Sich einmal ganz gehen lassen? Sich jemandem völlig hingeben? Ihn auslaugen und völlig ermatten? Und hinterher niemals gleich duschen?
Manchmal schämt sich zu Anfang, die Frau über 40. Zögert. Will sich festhalten. Fürchtet sich, dem Sog zu verfallen, der sie hinabziehen könnte. Versucht, „anständig“ zu bleiben.
Ist die Furcht überwunden, die Scham erneut abgelegt, so kauft sich sich wundervolle Dessous, verführt von sich aus, will seine Lust vorantreiben. Einmal ein Korsett tragen? Ihn überraschen und zur Party ohne Höschen erscheinen? Ein wunderschönes, frivoles Nachthemd kaufen, sündhaft teuer?
Der Herbst ist lang, und es wird dauern, bevor die Natur die Liebe wieder entfacht. Wenn er dann noch da ist. Wenn sie ihn so lange halten kann. Und möglichst noch länger.
Sie wird ein Netz um ihn herum weben. Ein Netz aus Lust, Frivolitäten, Gefühlen und sanften Zwängen. Aus gutem Wein, sanftem Licht und köstlichen Speisen. Aus Klugheit und ein klein wenig Taschenspielerei.
Ja, wenn sie es kann. Dann wird sie es tun. Und irgendwann wird der Frühling kommen, und sie werden allen sagen, dass sie jetzt ein Paar sind.