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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Emanzipation - so hast du sie wahrscheinlich noch nie gesehen

Emanzipation - ein Wort an meine Leserinnen und Leser,

Nein, ich bin nicht völlig zufrieden mit mir und meinen vier Artikel über „Frauenemanzipation und Macht“. Dennoch will ich die Highlights in einem Nachwort herausarbeiten.

Emanzipation als philosophische, psychologische oder gesellschaftspolitische Diskussion ist in Wahrheit minder wichtig. Das Interessante an der letzten wichtigen „Welle“ der Emanzipation war dies:

1. Frauen haben seither eine weitaus bessere Ausbildung genossen als zuvor, und sie erreichen damit hochwertige Abschlüsse.
2. Dieses Bildungsgut lässt sich in Geld umwandeln, um eigene Existenzen aufzubauen.
3. Durch die Positionen, die erreichbar waren und das relativ hohe Einkommen, das damit verbunden ist, erreichten Frauen ökonomische Macht und Unabhängigkeit.

Ich habe ohne jeden Zweifel die These vertreten, dass wirtschaftliche Erfolge der eigentliche Faktor für die Macht ist. Dazu stehe ich – und dies nicht zu sehen, kreide ich vielen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen an.

Wenn einer Person Macht zuwächst, muss sie zuerst lernen, damit umzugehen. Und ebenso ist es für jene, deren Macht geschwunden ist. Auf diesen simplen Tatsachen beruhen die Konflikte, die heute pressewirksam an die Öffentlichkeit gezerrt werden.

Es gibt also gesellschaftliche Gewinner und Verlierer. Und um es noch zu ergänzen: Neben Gewinnerinnen gibt es auch Verliererinnen. Unter anderem schwinden die Ehe- und Beziehungschancen für Frauen, die hochgradige akademische Berufe ausüben.

Bei allem, was wir wissen: Alle Grundeigenschaften, die Primaten durch die Evolution erworben haben, können nicht durch einen Federstrich ausgelöscht werden. Also müssen wir uns daran gewöhnen, „zwei Seelen in unserer Brust“ zu haben – und das gilt für Männer wie für Frauen. Was letztlich heißt: Es bleiben Reste der Nacktheit einer ungestümen Natur, auch wenn der „Zeitgeist“ uns neue Kleider beschert hat.

Wenn wir das verinnerlichen würden, wäre schon viel getan.

Ist der Penis ein Machtinstrument?

Die Fragen hier: Ist der Penis ein Machtinstrument? Kann auch ein Dildo ein Machtinstrument sein? Ist "penetriert werden" erniedrigend? Oder kommt es darauf an, wer es tut und wie?

Penetrationen im Angebot

Während der heißen Phase der Emanzipation haben wir es oft gehört: Männer nutzen den Penis als Machtinstrument. Fragt sich nur, was passiert, wenn der Penis, zwar künstlich, aber deutlich aufgerichtet, am Becken einer Frau befestigt wird. Ist Penismacht gleich Dildomacht? Und ist eine Penetration wirklich ein Akt des Herrschens?

Gewinnt sie dadurch Macht? Besteht Macht darin, jemanden zu penetrieren (in ihn „einzudringen“)?

Wen es so wäre, müssten Frauen, die sich einen Kunstpenis umschnallen, an Macht gewinnen – und die Männer, die sie damit erfreuen oder entsetzen, dürften an Macht verlieren.

Interessant ist, dass die meisten Männer, die man danach fragt, meinen, sie würden auf diese Weise einen Teil ihrer Männlichkeit verlieren. Manche Frauen hingegen glauben, auf diese Weise ein Gefühl der Macht zu gewinnen.

Was ist es dann, was Frauen und Männer dazu treibt, den Penis als Machtinstrument zu nutzen oder zu erdulden? Wir haben eine Diskussion darüber unter sexaktiven, meist akademisch gebildeten Frauen belauscht.

Zehn Thesen zu Penis, Penetration und Macht.


1. Ja, aktive Penetration gibt der Frauen Macht. Frauen erdulden sonst oft nur, während Männer sich lustvoll abreagieren.
2. Nein, es geht nicht um Macht, sondern um die Lust am „verbotenen Spiel“.
3. Weder Ja noch Nein - eigentlich wächst beiden Macht zu, weil sie dadurch etwas spüren, was ihnen sonst verschlossen bliebe.
4. Ja, weil wir ein Tabu damit brechen. Es ist gut, einmal in der Rolle des anderen Geschlechts zu sein.
5. Nein, die Frauen bekommen keine Macht, weil der eigentliche Gewinner der Mann ist – vorausgesetzt, er tut dies aus Lust.
6. Es trifft gar nicht zu. Die Vagina umschließt den Penis und darum haben Frauen immer Macht über den Mann.
7. Eigentlich ist „passiv sein“ der Traum, nicht „aktiv zu sein“. Macht bedeutet, jemanden dazu zu bringen, dass du passiv sein kannst.
8. Nein, es ist nicht Macht. Einen Mann zu penetrieren bedeutet, ihn sehr sorgsam zu behandeln. Verantwortung wäre das bessere Wort, wenn man jemanden penetriert.
9. Spiele mit sexueller Macht sind nicht davon abhängig, ob du penetrierst/penetriert wirst oder nicht. Andere Spiele geben dir viel mehr Macht.
10. Ja, es bedeutet Macht, weil du damit deinen Partner beherrschen kannst wie mit kaum etwas sonst.

Ja, und was meinen Sie? Stimmen sie einer der Thesen zu? Oder haben sie eine ganz andere These?