Die Illusion kann die erotische Fantasie befeuernDas frivole Spiel erlaubt dir jede Art von „anzüglicher Kleidung“. Ob Großmutter-Nachthemd oder ein sexy Babydoll – im Spiel kannst du alles tragen. Zur Rolle desjenigen, der nach Schlägen giert, passt in der Regel, leicht, frivol, unpassend, schlampig oder gegengeschlechtlich gekleidet zu sein. Die Person, die schlägt, ist meist „formal“ gekleidet, also in einem Kostüm, einem Anzug, Lederbekleidung oder einer Uniform.
Manche Kleidungsstücke begeistern den „Geber“ oder die „Geberin“, andere wieder den „Nehmer“ oder die „Nehmerin“. Um das genau herauszufinden, hilft nur, nach dem zu suchen, was beide begeistert, denn die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Paare, die ihre geheimen Neigungen auf keinen Fall mit dem Alltag in Verbindung bringen wollen, richten sich oft Räume ein, die zu ihren Rollenspielen passen und ausschließlich als Kulissen für das intime Spiel dienen.
Ist der Lover am anderen Ende, der sich auf das Wochenende freut?Heute kannst du Selfies oder Videos mit Selbstkontrolle im Badezimmerspiegel drehen, um deinen Lover zu erfreuen. Oder du kannst den Video-Chat nutzen, um mehr als dein Gesicht in die Kamera zu halten.
Das war mal ganz anders. Zu den „guten alten Zeiten“ des Telefons mit Wählscheibe oder hakeliger Tastatur, zum Beispiel. Damals haben liebende Frauen, professionelle Senderinnen in Kabinen oder Amateurinnen einfach behauptet, sie würden sich gerade ( …) - und die Fantasie konnte beginnen.
Zumindest dann und wann, wenn das Gespräch wirklich zwischen Liebenden stattfand, machte sich die Geliebte wirklich frei, um auch die eigene Illusion zu verstärken.
Wir wissen nicht, was die junge Frau auf dem Bild beabsichtigt. Aber falls du stets versucht hast, deinen Körper durch einen gewöhnlichen Telefondraht zu präsentieren … mal ehrlich, wie ging es leichter? Etwas frivol gekleidet, oder ohne jeden Gedanken an das, was du dabei getragen hast?
Mir schwant, dass viele von euch damit Erfahrungen hatten – aber habt ihr je darüber gesprochen?
Bild: Adaption aus einem historischen Magazin, schätzungsweise frühe 1960er Jahre, Originalfoto anonym- soweit bekannt.
Schon leicht errötet? Kann man eine frivole Geschichte so erzählen, dass sich alles völlig harmlos liest? Urteilt bitte selber ...
„Ich hörte, dass du mit deinem neuen Freund David eine ernsthafte Diskussion über den Umgang miteinander hattest. Würde es dir etwas ausmachen, mir mehr darüber zu erzählen?“
Sarah lächelte in sich hinein. Ihre Freundin Zoe hatte eine sehr intime, private Frage gestellt. Und ja, sie wollte sie beantworten – ehrlich, aber nicht offen. Denn „offen und ehrlich“ hätte bedeutet …
Nun ja, du errötest doch noch nicht, oder? Dann lies weiter, bitte.
„Oh, es gibt darüber nicht viel zu erzählen. Wir hatten eine sehr ernsthafte und intensive Diskussion, und die Argumente fielen Schlag auf Schlag, wenn ich das mal so salopp sagen darf.“
Zoe sah verdutzt auf, dachte einen Moment nach und fragte schließlich: „Was meinst du mit Schlag auf Schlag?“
„Nun, zu Anfang verlief unsere kleine Diskussion etwas stockend - weißt du, David war nicht daran gewöhnt, sich mit einer Dame ernsthaft über Fragen der Disziplin auseinanderzusetzen. Schließlich hat er … nun sagen wir, wenig Erfahrung, was Fragen des Respekts gegenüber Frauen angeht.“
„Stockend? Solche Auseinandersetzungen verlaufen doch oft sehr erregt?“
„Das vermied ich, indem ich von Anfang an nur treffsichere Argumente benutzte, denen sich David unzweifelhaft öffnen musste. Und ich argumentiere sehr selten emotional, sondern wiederhole Argumente eindringlich, die mein Partner nicht genügend verinnerlicht ...“
„Und damit hast du David überzeugt?“
„Selbstverständlich, Zoe, was denkst du? Wenn ich glaubte, nicht wirklich verstanden zu werden, schärfte ich meine Argumente, und das reichte am Ende völlig, um Davids Verhalten mir gegenüber zu verbessern. Ich denke, dass es auch nachhaltige Eindrücke bei ihm hinterließ.“
Einen Moment herrschte Stille, bevor Zoe vorsichtig nachfragte: „Und das ist wirklich die Wahrheit? Ich meine, ist das, was ich verstanden habe, wirklich so geschehen?“ Dabei ertappte sie sich bei einem leichten Erröten.
„Du siehst genau so aus, als ob du es verstanden hättest.“
Und du? Sind deine Wangen auch schon leicht gerötet?
Nein, wie verurteilen dich nicht, falls es so ist. Und wenn du tatsächlich manchmal frivole Erzählungen liest, dann kennst du die Geschichte in mindestens einer der vielen Varianten, in denen sie schon erzählt wurde.
Wer gegen 1900 eine Dame besuchte, die aufgrund ihrer Reputation nicht als heiratsfähig galt, dem zeigte sie sich bei Gefallen möglicherweise in diesem Korsett-Unterkleid.