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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wann springt der Funke über? Und wann nicht?

Die könnte ein Teil deines Projekts „ich will jemanden kennenlernen“ werden. Wie immer, wirst du staunen, was du Neues
erfährst.

Es ist Zeit, vom „Funken“ zu reden. Der soll bekanntlich „überspringen“, und wenn nicht, dann wird es nichts mit der Beziehung.

Erst mal zur Klarheit: Wenn jemand sagt, der „Funke sei nicht übergesprungen“ dann kann das eine Ausrede sein. Es kann heißen, dass diene Art vielleicht zu einem Freier passt, aber nicht zu einem Ehemann (für Frauen gilt das jeweilige Pendant). Es kann auch heißen: „Ich will keine 150 Kilogramm heiraten.“ Das alles kling bitter – aber es muss mal gesagt werden.

Funken sollten das Liebesfeuer entzünden

Warum „springt der Funke“ eigentlich über? Der Satz ist, wie so vieles beim sogenannten „Dating“, völliger Unsinn. Funken springen nur dann über und entzünden die andere / den anderen, wenn lustvolle Begeisterung da ist und die Bereitschaft, auch „Feuer zu fangen“. Die den vielen Tränentüten und Selbstdarstellern, Langweilern und Rollenspielern beim Date wäre es also höchst unwahrscheinlich, wenn jemand „Feuer fangen“ würde.

Rein technisch oder biologisch gesehen - alles ist einfacher, als du denkst

Wenn wir den Vorgang mal aufdröseln, dann muss zweierlei da sein: sinnliche Begierde und der Wunsch nach Nähe. Beides ist wissenschaftlich halbwegs belegbar – sehr im Gegensatz zu all den „Psychofaktoren“ und „Pseudo-Gemeinsamkeiten“. Die Sache ist relativ einfach: „Nähe“ und „Wohlfühlen mit jemandem“ sind die Beweggründe für langfristige Liebesbeziehungen, aber auch für innige Freundschaften. Bei einem einzigen Date können diese im „Ansatz“ geweckt werden, aber sie erblühen noch nicht. Das weiß Mutter Natur nur recht gut, also schickt sie die stärkere Droge aus: Die sinnlich-körperliche Begierde. Wie sich das alles vermixt, weiß nur derjenige, der es selbst erlebt – und das ist für jeden etwas anders.

Also: Begierde allein führt in erster Linie zu Sex, und sie zeigt sich sofort und heftig, wenn du sie zulässt. Der Wunsch nach Nähe wird durch Berührungen und sehr persönliche Aktivitäten ausgelöst. Dazu brauchst du mehrere Dates. In der „Friendzone“ landet, wer dabei den Wunsch nach Sex unterdrückt oder nicht zulässt. Ein Paar wird, wer beides miteinander vereint.

Ganz einfach, nicht wahr?

Dein Projekt "ich will jemanden kennenlernen" - was zählt beim "ersten Date"?

Über "erste Dates"wird eine Menge Unsinn geschrieben. Was wirklich zählt? Hier erfährst du die Wahrheit.

Das erste Date beginnt mit dem „ersten Eindruck“, den dein Gegenüber von dir hat. Dieser Eindruck betrifft deine Erscheinung. Und die Erscheinung besteht im Wesentlichen aus deinem Aussehen und deinem Verhalten.

Das klingt nach sehr wenig – aber das ist alles, was dein Partner im Moment aufnimmt. Beim Date ist es so: Sein Interesse an deinem Aussehen wird geringer, sein Interesse an deinem Verhalten größer.

Warum interessiert ihn/sie dein Verhalten?

Der Mensch, der kommt, will mit dir leben – und falls nicht, will er vielleicht etwas erleben. Wenn dein Verhalten nicht zu ihm passt, dann will er dich nicht.

Das „Wie“ ist viel wichtiger als das „Was“

Nun kommt ein Geheimnis, das dir vielleicht noch niemand geflüstert hat: Verhalten ist Kommunikation und Kommunikation ist Verhalten. Das heißt, nun kommt es auf die Art an, über was du sprichst, wie du es sagst und was er daraus entnehmen kann. Denk dran, dass nicht nur dein Mund spricht – der ganze Körper spricht mit.

Begeisterung ist nötig

Jetzt sage ich noch mal etwas dazu, was du vielleicht noch nie gehört hast. Es ist nicht so wichtig, ob du über deinen Musikgeschmack oder deine Reisen, über Familiensinn und Zukunft sprichst. Die Frage ist, wie du darüber sprichst. Daran erkennt er, wie wichtig dir all dies ist, und ob du nur davon erzählst oder engagiert bist. Das mit dem Engagement („Begeisterung“) ist wichtig für eure zukünftige Beziehung.

Heißt: Es ist nicht wichtig, dass Gesprächspausen vermieden werden, sondern dass er mag, wie du mit ihm sprichst. Dein Verhalten zählt also mehr als deine Worte.

Der nicht überspringende Funke - ja, warum sollte er auch?

Zum Schluss es dritten Teils: Wenn deine Augen funkeln, wenn du von etwas begeistert bist. Wenn dein Verhalten verspricht, dass dir etwas an deinem Gegenüber liegt – dann ist etwas gewonnen. „Wir haben uns gut unterhalten“ ist eine ziemlich einfältige Floskel. Ich höre sie sehr oft – und sie bedeutet: Wir haben über etwas geredet, aber wir waren nicht innerlich beteiligt. Also war das Date für die Katz.

Wie müssen reden, nicht wahr? Und zwar über das Funkeln in den Augen, und wann es „überspringt“.

P.S.: Wer sich wundert, dass ich noch nicht über die Suche nach dem Partner gesprochen habe: Du kannst ein Date haben, ohne zu suchen. Also ist es gut, zuerst etwas über Dates zu wissen, bevor du suchst.

Etwas über den Funkenflug in der Liebe

Hoffnung auf die Liebesglut
Der Funke ist einfach nicht übergesprungen ... nicht beim ersten Date, nicht beim Dritten und auch bei Date Nummer 29 noch nicht. Der Beitrag, den ich las, wurde vollmundig angekündigt als „Dating: Single-Frau verrät, ab wann es keine weiteren Dates mehr gibt.“

Was dann im Artikel stand, war sozusagen „das Übliche“. Jemand, der innerlich „nicht wollte“ trifft auf jemanden, der es im Grunde will.

Nein, nein ... Ich meine dieses Mal nicht die Dating-Nomadinnen, (und Nomaden), die „mal sehen wollen, was der Markt so hergibt.“

Hier handelte es sich bemüht, Ablehnung zu signalisieren - und das liest sich dann so:

Dabei versuchte ich aber möglichst keine Situationen entstehen zu lassen, in denen er auf die Idee kommen könnte, mir näherzukommen.

Frage: Was erwartet eine Person denn noch, die von vorn herein Ablehnung signalisiert? Und was hat sie jemals erwartet?

Wie die Funken entstehen, fliegen und Lust auslösen

Wer oft sagt, dass ihm keine Schmetterlinge begegnet sind, dass Funken nicht übergesprungen sind und dergleichen, sollte sich wirklich überlegen, ob er seine Gefühlswelt nicht in die Mauser schicken sollte.

Zwei Frage, die wir vorab klären müssten:

1. „Sagt mir“ der Mensch etwas, der da vor mir sitzt?
2. Ist es schön (lustvoll, interessant) , die Zeit mit ihm zu verbringen?

Wenn du wenigstens eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, ist es Zeit an körperliche Nähe zu denken. Erst durch sie wird der „Funkenflug“ zur Realität.

Reden wir bitte mal endlich Tacheles: Gefühle sind nicht irgendetwas Abstraktes. Sie beginnen mit empfangenen Reizen, die biochemische Prozesse auslösen. Die bemerkst du, dafür sorgt dein Körper schon. Die Zurückhaltenden unter den Autoren nennen dies körperliche Anziehung, die weniger zurückhaltenden „aufkommende Geilheit“.

Aber: Um Reize zu empfangen, ist es nötig, offen zu sein. Wenn du nicht lustvoll sehen, riechen oder hören willst und dich keinesfalls in irgendeiner Weise emotional oder körperliche berühren lassen willst - warum bleibst du dann nicht zu Hause?

Märchen und andere Scheinwelten

Das mag dir vielleicht provokativ erscheinen, aber vielleicht solltest du mal die Märchenwelt verlassen, in der eine überwältigende Gestalt auftaucht, bei der du ganz hingerissen bist.

Ja klar - es gibt die Menschen, die einander sehen, übereinander herfallen und beieinanderbleiben. Und es gibt auch diejenigen, die einander sehen und voreinander fliehen. Aber nun hör mal deutlich her: Das sind Minderheiten. Und sehr, sehr wahrscheinlich fällst du in keine dieser Gruppen.

Über Gefühle lernen heißt: Sich selbst verstehen

Und das heißt im Endeffekt: Lerne mehr über dich und deine Gefühle. Welche Funken lösen etwas in dir aus? Was entfacht „dein Feuer“? Und wie stellst du es selber an, Funken zu versprühen? Schon mal überlegt, welche Wirkung deine Körpersprache hat?

Ich verlasse dich und das Thema für heute. Aber es musste mal wieder sein: Tacheles reden, kein Herumschwafeln.

Bist du jetzt befremdet? Gut so. Denk an die Mauser. Geh mit einem anderen Gefieder ins neue Jahr. Viel Glück (ernsthaft und ohne Häme).

Dieser Artikel folgt einer alten Idee, Tacheles zu reden ohne irgendjemandem zu schmeicheln. Herumgeschwafelt wird derzeit wirklich genug.
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