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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Woche - Eliten, Willkür, Intelligenz und Einsamkeit

Etwas habe ich dieser Tage gelernt: Die Diskussion um willkürlich aktualisierte Themen wie Geschlechterdifferenzen, Gender und Gerechtigkeit entstammen elitären Kreisen. Sie werden von dort über ebenfalls elitär denkende Journalisten unters Volk gebracht, wodurch Aufmerksamkeit erzeugt wird. Sodann werden ebenso willkürlich Diskussionsrunden aufgebaut, in denen dann wieder jene ultimativen Thesen vertreten werden.

Wer, wie ich, gewohnt ist, in der Tiefe zu recherchieren (1), dem sträuben sich bald die Haare, und da zitiere ich (2):

Alte Menschen sind nicht im Internet und auf Social Media unterwegs und kennen die Begriffe nicht, mit denen heute Debatten im Netz geführt werden.
Niemand fragt, ob die „Debatten, die im Netz geführt werden“ für irgendjemanden relevant sind außer für die Disputanten. Vorausgesetzt wird dabei, dass Eliten immer recht haben, weil sie Eliten sind.

Ich musste einfach darüber schreiben. Denn die meisten dieser Themen sind eben nicht überlebenswichtig für Menschen. Ja, sie sind nicht einmal wichtig für die persönliche Lebensführung und für die Partnersuche, die Liebe und die Zufriedenheit der Mehrheit.

Verwirrte, Einsame und Uneinsichtige

Kommen wir mal zu all den Verwirrten, denen wir jetzt vielleicht begegnen. Partnersuche ist ja ohnehin schwierig in diesen Zeiten, und dazu kommen noch die Schwierigkeiten der Beziehungsanfänger. Aber all die anderen, die schon immer Schwierigkeiten hatten, wurden ja durch Corona nicht geläutert. Heißt ganz klar: Sie haben ihre Probleme weiterhin. Und möglicherweise haben sie sich radikalisiert. Politisch, weltanschaulich oder sogar psychisch. Als ob dies nicht schon bedauerlich genug wäre, sind einige Partnersuchende erst mit Corona vereinsamt, und folgen inzwischen den Parolen der Dunkeldenker. Machen wir uns nichts vor: Isolation ist gefährlich.

Wer soll es sein als Partner(in)

Praktisch angegangen bin ich mal die Frage: Wann soll man sich eigentlich entscheiden, ob man jemanden zu „seinem Partner“ oder „seiner Partnerin“ machen will? Ich hoffe, dass die Antworten euch zufriedenstellen werden. Sie entstammen der Praxis.

Wie wichtig ist Intelligenz, und wenn ja: welche?

Wer sich für die „Intelligenz“ interessiert, wird früher oder später auf einen „IQ“, einen „EQ“ und sicher noch weitere „Quotienten“ stoßen. Die Frage ist: Sie sie wichtig? Und wenn sie wichtig sind, sind sie wichtig für Beziehungen?

Es ist nicht die Frage aller Fragen. Aber es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken, wie sich die Stärken und Defizite eigentlich zusammensetzen, die wir in unsere Beziehungen mitbringen.

Ein kluger erotischer Rat in Kürze

"Gamahuscht" du? Ach, du weißt nicht, was es ist. Du kannst es aktiv tun oder passiv, und viele sagen, es zu empfangen, wäre sinnlicher, als es zu geben. Lies nach, was wir darüber schreiben - und der erotische Rat? Die einzige Art, es gut zu machen, ist Freude daran zu haben. Und es hat etwas mit Oralverkehr zu tun.

Und es ist tatsächlich Sommer- und Urlaubszeit

Die „Artikelernte“ im August wird leider deutlich geringer ausfallen, weil ich ein paar andere Themen habe, und derzeit keine aktiven Autorinnen oder Autoren, die mit mir schreiben.

Immerhin schaffe ich es noch, denjenigen einen schönen Urlaub zu wünschen, die jetzt reisen. Und allen anderen ein wundervolles Wochenende mit allem, was dazu gehört.

(1) Überwiegend bei Themen, die für alle Menschen relevant sind, aber nicht immer bei Nischenthemen)
(2) Ursprungsquelle im verlinkten Artikel

Braucht ein Paar eine „passende“ Intelligenz?

Es ist lange her, dass ich spaßeshalber am IQ-Test der „absoluten Eliten“ teilnahm – bei einer Online-Partnervermittlung (keiner deutschen, um dies vorauszuschicken). Nachdem ich den Test absolviert hatte, fiel ich nicht unter die glücklichen zwei Prozent, die zu den absoluten Intelligenzbestien gehörten. Wenig später bekam ich die Nachricht, ich solle doch bitte auch noch den Test auf „emotionale Intelligenz“ absolvieren. Offiziell wurde die Bedeutung gepriesen, doch inoffiziell war es wohl so, dass die Anzahl der gefundenen Mitglieder nicht ausreichte.

Die Inflation der Intelligenzbegriffe

Jener Test auf „emotionale Intelligenz“ wurde erst in den 1990er-Jahren entwickelt, und er löste eine Debatte über „Intelligenzformen“ aus. Flugs wurden noch ein paar draufgepackt – namentlich die „soziale Intelligenz“.

Im Grunde handelte es sich weder bei der „emotionalen“ noch bei der „sozialen“ Intelligenz nicht wirklich um „Intelligenz“, sondern um Fähigkeiten, Fertigkeiten und Veranlagungen, und „eigentlich“ wurden sie publik gemacht, um Neigungen für bestimmte Berufe festzulegen. Ob das, was für Berufe gilt, auch für Beziehungen zutrifft, ist allerdings mehr als fragwürdig.

Seither wird kräftig gewerkelt, um neue Intelligenzbegriffe zu propagieren. Zum bisherigen (und einzige authentischen) Intelligenzbegriff wurden weitere Begriffe hinzugefügt. Manche sind so fadenscheinig, dass jedem Laien auffallen müsste, dass es sich nicht um „Intelligenz“ handelt.

Die 10 "Neuen" Intelligenzbegriffe

Zum Hauptbegriff hinzugefügt werden, je nach Autor(in):

1. Emotionale Intelligenz.
2. Soziale Intelligenz.
3. Sprachliche Intelligenz.
4. Räumliche Intelligenz.
5. Musikalische Intelligenz.
6. Intelligenz des Bewegungssinns.
7. Interpersonelle Intelligenz.
8. Zwischenmenschliche Intelligenz.
9. „Naturalistische“ Intelligenz. (Beobachtungsfähigkeit)
10. „existenzielle“ Intelligenz.

Die meisten dieser Einstufungen stammen offensichtlich von dem Erziehungswissenschaftler Howard Earl Gardner. Wie bereits gesagt, ist die Einstufung im Wesentlichen darauf ausgerichtet, mit bestimmten Veranlagungen den richtigen Beruf zu wählen.

Kann Partnersuchenden ein Test auf „Intelligenzen“ dienen?

Vermutlich nicht. Wenn ihr euch nicht berufen fühlt, die nächste Generation von Eliten aufzuziehen, bringt nicht einmal der „hohe IQ“ etwas. Die schnöde Wahrheit ist: Wenn ihr von allem, was in den weiteren zehn Punkten steht, wenigstens ein klein wenig in eurer Erbmasse habt, und wenn ihr etwas damit anfangen könnt, dann ist alles gut.

Quelle der Aufstellung: simplypsychology.
Ein ähnlicher Artikel erschien auch bei "sehpferd".

Offener Brief an DIE Frauen (oder doch an eine?)

Liebe Frauen,

Jeder von uns führt das Leben, das er führen kann – nicht alle von uns führen das Leben, das sie führen möchten. Kurz: Das Leben kann für jeden von uns hart sein.

Wir nehmen uns heraus, Meinungen über Frauen zu haben. Nicht über „die Frauen“, sondern über dich – dich dort und auch dich dahinten, die du jetzt distanziert am Bildschirm sitzt.

Das ist genau das, was ihr auch tut: Keine von euch weiß, wie „die Männer“ sind. Aber ihr wisst, wie der Mann neben euch ist, oder der Mann, dem ihr häufiger begegnet und dem Mann, der euch von einer Parkbank aus beobachtet. Also hört auf, von „den Männern“ zu reden – ihr machst euch lächerlich.

Ich lese aufmerksam:

Nur weil wir als Frauen existieren, heißt das nicht, dass wir … euch … etwas schulden. Wir sind auch Menschen und versuchen nur, unser Leben ohne Einmischung zu leben.

Hey, IHR schuldet UNS nichts. Aber WIR schulden EUCH auch nichts. Schuldverhältnisse entstehen durch Interaktionen, und die geschehen zwischen Individuen. Nicht zwischen „DEN Frauen“ und „DEN Männern“.

Wenn ich euch als DU gut finde, finde ich euch gut, und ich sage das. Und ich frage mich nicht, was IHR darüber denkt, wenn ich EUCH gut finde. Ich habe eine Meinung über konkrete Personen, nicht über EUCH. Und ich habe ein Recht, diese Meinung zu vertreten. Selbstverständlich beurteile ich dich, die du dort hinter dem Bildschirm sitzt oder die du mir im Warenhaus oder im Büro begegnest. Es ist mein gutes Recht, dies zu tun, und oft ist es eine Notwendigkeit. Und Achtung: Dabei spielt keine Rolle, ob du eine Frau oder ein Mann bist.

Und ach, was lese ich da? Ich habe „nett“ zu Frauen zu sein, wörtlich:

(Nur) … ein netter Kerl zu sein macht dich zu einem netten Kerl.

Um Himmels willen … ich bin nicht euer Haustier. Kein Mann (nun ja, kaum einer) will es sein. Wenn ihr einen „netten Kerl“ wollt, dann schafft euch einen Hund an. Und falls ihr einen Partner wollt, sei er Frau oder Mann, dann ertragt bitte schön, dass diese Person nicht allzeit „nett“ ist, sondern ein Mensch mit Ecken und Kanten.

Das gilt übrigens in jede Richtung: Kaum jemand will einen Menschen, der vor allem „nett“ ist – wegen der Langeweile, die von „netten“ Menschen auf Dauer ausgeht.

Am Ende lese ich:

Frauen muss nicht gesagt werden, was sie tun sollen, wie sie sich anziehen sollen, wie sie sich verhalten sollen und wie sie sich fühlen sollen. Wir schulden Männern nichts.

Wer sagt EUCH denn das? Männer? Ein Mann? Frauen? Eine Frau? Influencer(innen)? Redakteurinnen von Frauenzeitschriften? Freundinnen?

Ich bin mal gar nicht nett und sage zum Schluss dies:

Wer sich ständig darüber beklagt, wie er von anderen gesehen wird, sollte über sich nachdenken – nicht über die anderen. Falls es dich betrifft und zu dem Schluss kommst, dass bei dir alles OK ist – dann lebe damit, dass die Welt nicht so ist, wie du sie gerne hättest. Und der Satz richtet sich an Frauen wie an Männer.

Es schreibt euch: der Mann, der sagt, was er wirklich denkt – und nicht das, was ihr gerne hören würdet.

Gebhard Roese

Geschrieben als Antwort auf diesen Blogbeitrag, aus dem die Zitate stammen.

Ein neues Dilemma für intelligente Frauen?

Angeblich wollen Wissenschaftler herausgefunden haben, dass Männer durchaus von intelligenten Frauen begeistert sind, aber nur dann, wenn sie diese aus der Distanz betrachteten. Aus der Nähe betrachtet, ließ die Attraktion dieser Frauen jedoch nach, sobald die Männer bemerkten, dass ihnen diese Frauen intellektuell überlegen waren.

Ob die Studie sich im „echten Leben“ bewahrheitet oder eine Spielerei der Elfenbeintürmler ist, kann nur schwer eingeschätzt werden.

Im „wirklichen Leben“ werden Menschen anhand vieler Kriterien bewertet, die einander überlagern und schließlich dazu führen, voneinander angezogen zu werden oder nicht. Nach meinen Erfahrungen haben Frauen eine viele größere Scheu, „intellektuell unterlegene“ Männer zu treffen, als Männer sich fürchten, „intellektuell überlegene Frauen“ zu treffen. Vor Jahren haben wir (1) dazu einmal den Begriff „Downdating“ geprägt - und er betraf ausschließlich Frauen, die sich gedemütigt fühlten, wenn sie einen Mann unter ihrem Bildungsniveau treffen sollten.

Auch die Frage, ob der reine Intellekt wirklich eine beziehungsrelevante Eigenschaft ist, bleibt ungeklärt. Wer dafür argumentiert, setzt voraus, dass intellektuelle Menschen zwangsläufig auch über eine gute (meist bürgerlich geprägte) Allgemeinbildung verfügen.

Warum die Forschungen nicht alltagstauglich sind

Die Zukunft wird zeigen, wen wir als „gebildeten Menschen“ ansehen dürfen: jener, der seinen Beruf am besten meistert, einer, der ein ausgesprochen gutes Verständnis für die Lebensinhalte hat oder jemand,der Goethe und Beethoven einzuordnen weiß. Vorläufig rate ich Frauen wie Männern, Bildung differenziert zu sehen und auf keinen Fall zu hoch zu bewerten.

Und es ist immerhin möglich, dass die Attraktivität der Intelligenz - aus der Ferne betrachtet- den Ansprüchen es Alltags ohnehin nicht standhält.

(1) "Wir" im Sinne "die Beobachter der Partnersuch-Szenerie"
(2) Die Studie( 2014/2015) ist nur schwer lesbar und dürfte außerhalb des akademischen Bereichs wenig Interesse gefunden haben.

Das „Niveau“ und die Dummheit der Frauen

Wer sein "Niveau" überschätzt, geht bald unter

Nehmen wir an, es gäbe bei Menschen ein „Niveau“, das von allen akzeptiert würde. Ich sage vorsichtshalber gleich, dass dies nicht der Fall ist – aber von der Küchenhilfe bis zur Doktorandin sind eben nahezu alle Frauen davon überzeugt.

Der erste Fall: Niveau als Richtschnur - alles ganz gewöhnlich

Wäre dies so, das heißt, gäbe es ein Niveau, so betrüge das durchschnittliche Niveau des Menschen exakt 50 Prozent. Nehmen wir an, Sie würden erwarten oder hoffen, dass das Niveau Ihres Partners von null bis zwanzig Prozent höher sein sollte, so würden also alle Menschen mit einem Niveau von 50 bis 70 Prozent infrage kommen. Nun brauchen wir noch eine Hüllkurve, und da nehmen wir mal eine übliche Hüllkurve, wie die des Intelligenzquotienten. Sie werden erkennen: „Oben wird es etwas dünner“, aber da Sie einen Bereich von 10 – 20 Prozent „nach oben“ ausgewählt haben gewinnen Sie dennoch an Kandidaten. Rein vom „Niveau“ her gesehen kommen sie dabei auf etwas 30 - 40 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, einen Partner aus dem „Durchschnitt“ zu fischen, ist allerdings größer, weil sie zum Durschnitt mehr Kontakte haben als zu den (angeblichen) Eliten.

Der zweite Fall: Wissen, wer man ist, aber hoch hinaus wollen

Nehmen wir wieder an, Sie seien Durchschnitt, wie die meisten. Sie wissen das, wollen aber „nach oben“, also dort, wo die „Eliten“ angesiedelt sind. Dann haben Sie zwei Probleme: Erstens wird die „Luft“ dort deutlich dünner. Das heißt, Ihre Chancen sinken dadurch: Von 100 Menschen kommen dann weniger als fünf bis etwa fünfzehn infrage. Und zweitens müssen Sie erst einmal einen Balzplatz finden, auf dem sich die Eliten tummeln. Das kann gelingen, setzt aber ein strategisches Konzept voraus, bei dem "Liebe" nicht die erste Priorität hat. Drittens ist etwas „Mimikry“ ist dabei von großem Nutzen. Sie werden erkennen, dass manche Männer innerhalb der Eliten von Frauen fasziniert sind, die klug und humorvoll plaudern können. Sie benötigen dazu keine akademische Bildung.

Der dritte Fall: Das eigene Niveau zu hoch ansetzen – sicheres Versagen

Nehmen wir diesmal an, Sie wissen nicht einmal, ob Sie Durchschnitt sind, weil Sie sich nicht wirklich einschätzen können. Denn der Durchschnitt zeichnet sich durch das aus, was Menschen üblicherweise tun, haben und darstellen: mittleres Einkommen, mittleres Aussehen, mittlere Bildung, mittlere soziale und erotische Fähigkeiten. Normalerweise ordnen Menschen ihr „Niveau“ um mindestens 10 Prozent zu hoch ein – nehmen wir also einmal an, Sie würden sich selbst um 10 – 20 Prozent überschätzen. Dann tritt Folgendes ein:

1. Sie übersehen wirklich passende Partner, weil Sie glauben, diese lägen „unter Ihrem Niveau“.
2. Die verbleibenden potenziellen Partner, die Sie als „ihr Niveau“ bezeichnen, sind sehr rar – und sehr viele Frauen konkurrieren um sie.
3. Männer, die sich dennoch mit Ihnen treffen, erkennen in der Regel sofort, dass Sie sich (und ihnen) etwas vormachen. Je nach Charakter der Männer geben sie Ihnen eine höfliche Absage oder vögeln Sie und lassen dann nichts mehr von sich hören.

Einschätzung und Rat

Ich kann mich des Eindrucks kaum noch erwehren, dass es immer weniger Frauen gibt, die sich selbst richtig einschätzen können. Wie mir scheint, fallen deshalb immer mehr partnersuchende Frauen auf die dritte Methode herein, die früher oder später zum Fiasko führt.

Zudem muss ich erwähnen, wie leichtfertig das Wort „Niveau“ gebraucht wird, denn jeder Mensch hat seine Stufen, auf denen er große Kompetenzen entwickelt und solche, auf denen sein „Niveau“ eher schwach ist. Wenn Sie einen Partner suchen, müssen Sie also stets darauf schauen, welches „Niveau“ für Sie wichtig ist.

Der beste Tipp zum Thema "Niveau"

Noch ein Tipp: Entweder, Sie passen sich mindestens oberflächlich dem „Niveau“ an, dass sie suchen (Mimikry) oder sie begeben sich auf das „Niveau“, auf dem sie sich auskennen und greifen nicht nach den Trauben, die für Sie zu hoch hängen.