Die visuelle Abwesenheit von Körperflüssigkeiten
Sex kann schön sein. Na klar, aber Sex ist auch ein Prozess, der irgendwie mit Fortpflanzung zusammenhängt. Und mit Körperflüssigkeiten. Jene, so wissen wir, haben ihren Platz in der Biologie gleichermaßen wie in der Pornografie.
Wo es „Keine Anzeichen von Schweiß, fleckigen Laken, Lusttropfen oder Glückstränen“ gibt, wird von „ästhetischer Aufklärung“ gesprochen, die möglichst von „ethischen Gesichtspunkten“ begleitet werden sollte. Fließen die Körperflüssigkeiten hingegen reichlich, so ist vermutlich Pornografie gemeint – jedoch meist ebenso ohne Schweiß und fleckige Laken – von Ausnahmen abgesehen. Bei den Darstellerinnen verläuft nicht einmal die Wimperntusche, es sei denn … nun das lassen wir lieber – aus ästhetischen Gründen.
Tatsächlich – da beziehe ich mich auf einen Artikel im „Standard“ – ist „sexpositiv“ vor allem dann „positiv“, wenn alle jung, schön, bereitwillig und genussfähig sind.
Im Original-Text nach einem Interview mit der Autorin Beate Absalon
Gut, könnte man sagen, so etwas kommt bei allen Fanatikern vor: Beim Sex, in der Religion, bei Psychosekten oder bei den Fans eines Fußballvereins.
Sex ist nicht nur Sex - sondern immer auch etwas anderes
Und dennoch: Sex ist meistens mehr als „nur Sex“. Jemand kann ihn zelebrieren, genießen, „so mitnehmen“, ertragen oder ihn gar als Tauschmittel einsetzen. Bevor du die Nase rümpfst – das passiert dauernd. Bei bestehenden Paaren, beim Wunsch, ein Paar zu werden, oder um völlig andere Ziele zu erreichen – also nichts, was in Bordellen geschieht.
Was wir über Sex genau wissen ist im Grunde einfach
Was wir sicher wissen, ist nur, dass der Wunsch nach Sex, der Sex selbst und alles, was damit zusammenhängt, etwas mit Körperchemie zu tun hat. Und die wieder erzeugt Gefühle, die wir als Emotionen unterschiedlicher Art wahrnehmen. Das lässt sich noch weitaus "gelehrter" ausdrücken es ändert aber nichts an den Tatsachen.
Bullshit - rosarot angestrichen
Der ganze Rest ist mehr oder weniger Bullshit – Geschwafel aus allen Richtungen, um dem Sex einen offiziellen Anstrich zu verpassen. Mal im Aufklärungsbuch, mal im Liebesroman und mal in der Pornografie. Mal „auf schön“ und mal „auf hässlich“.
Oder das Gegenteil - der Alltag
Die Wirklichkeit ist hingegen ganz entsetzlich normal: Menschen von jeglicher Schönheit, unterschiedlicher Körperfülle und geistigen oder psychischen Eigenschaften tun es. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, wie man so sagt.
Zitat im "Standard" gelesen.
Weitere Informationen im lesenswerten Blog der Autorin.
Wo es „Keine Anzeichen von Schweiß, fleckigen Laken, Lusttropfen oder Glückstränen“ gibt, wird von „ästhetischer Aufklärung“ gesprochen, die möglichst von „ethischen Gesichtspunkten“ begleitet werden sollte. Fließen die Körperflüssigkeiten hingegen reichlich, so ist vermutlich Pornografie gemeint – jedoch meist ebenso ohne Schweiß und fleckige Laken – von Ausnahmen abgesehen. Bei den Darstellerinnen verläuft nicht einmal die Wimperntusche, es sei denn … nun das lassen wir lieber – aus ästhetischen Gründen.
Tatsächlich – da beziehe ich mich auf einen Artikel im „Standard“ – ist „sexpositiv“ vor allem dann „positiv“, wenn alle jung, schön, bereitwillig und genussfähig sind.
Im Original-Text nach einem Interview mit der Autorin Beate Absalon
Gerade in besonders offenen, sexpositiven Kreisen habe sich so etwas wie eine Überbetonung von Lust und sexueller Freiheit eingestellt. Hier gelte: „Wenn wir ganz viel über Sex reden und möglichst ungewöhnlichen Sex haben, dann gibt es eine Hoffnung auf Befreiung“.
Gut, könnte man sagen, so etwas kommt bei allen Fanatikern vor: Beim Sex, in der Religion, bei Psychosekten oder bei den Fans eines Fußballvereins.
Sex ist nicht nur Sex - sondern immer auch etwas anderes
Und dennoch: Sex ist meistens mehr als „nur Sex“. Jemand kann ihn zelebrieren, genießen, „so mitnehmen“, ertragen oder ihn gar als Tauschmittel einsetzen. Bevor du die Nase rümpfst – das passiert dauernd. Bei bestehenden Paaren, beim Wunsch, ein Paar zu werden, oder um völlig andere Ziele zu erreichen – also nichts, was in Bordellen geschieht.
Was wir über Sex genau wissen ist im Grunde einfach
Was wir sicher wissen, ist nur, dass der Wunsch nach Sex, der Sex selbst und alles, was damit zusammenhängt, etwas mit Körperchemie zu tun hat. Und die wieder erzeugt Gefühle, die wir als Emotionen unterschiedlicher Art wahrnehmen. Das lässt sich noch weitaus "gelehrter" ausdrücken es ändert aber nichts an den Tatsachen.
Bullshit - rosarot angestrichen
Der ganze Rest ist mehr oder weniger Bullshit – Geschwafel aus allen Richtungen, um dem Sex einen offiziellen Anstrich zu verpassen. Mal im Aufklärungsbuch, mal im Liebesroman und mal in der Pornografie. Mal „auf schön“ und mal „auf hässlich“.
Oder das Gegenteil - der Alltag
Die Wirklichkeit ist hingegen ganz entsetzlich normal: Menschen von jeglicher Schönheit, unterschiedlicher Körperfülle und geistigen oder psychischen Eigenschaften tun es. Das ist der kleinste gemeinsame Nenner, wie man so sagt.
Zitat im "Standard" gelesen.
Weitere Informationen im lesenswerten Blog der Autorin.