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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Ziele erreichen: wenn die Wege widersprüchlich sind

Ziele erreichen: wenn die Wege widersprüchlich sind - am Beispiel von Ratschlägen für das Kennenlernen.

Wie erreiche ich ein Ziel? Wenn du „das Internet“ oder „die Experten“ fragst, dann wird dir oftmals das Blaue vom Himmel heruntergezogen. Und manches Mal wirst du feststellen, dass die Wege zum Ziel durchaus widersprüchlich sind.

Kann das sein? Und wenn ja, woher kommt das?

Nutzloser Rat ist kein guter Rat

Ja, es kann sein. Der Grund ist ganz einfach: Wer einen nutzlosen, allgemeinen Rat geben will, muss ihn einfach halten. Oder besser: So, dass er sofort verstanden wird. Es geht also nicht darum, jemanden wirklich zu beraten, sondern ihm oder ihr irgendeinen unverbindlichen Tipp zu geben.

Die zweite Grundlage von schlechtem, oberflächlichem Rat ist, dass dein Ziel mühelos zu erreichen ist. Dabei werden dann Fälle angeführt, die sozusagen „sofort“ zum Ziel geführt haben.

Probleme einfach zu lösen heißt nicht, sie mühelos zu lösen

Der Haken: Es gibt einige wenige Probleme, die sich „einfach“ lösen lassen. Einfach heißt aber nicht mühelos. Für solche Probleme gibt es mehrere Namen: Probleme zweiter Ordnung und Flaschenhals-Probleme.

Probleme zweiter Ordnung sind lösbar, aber nicht mit den Methoden, die du immer schon angewendet hast. Du bist einfach auf dem falschen Weg, der oft mit erheblichen Anstrengungen verbunden ist, aber nirgendwo hinführt. Das ist schwer einzusehen, weil du möglicherweise zu diesem Zeitpunkt schon deine Energien verpulvert haben. Und mehr Energie einzusetzen, bringt dich – wenn überhaupt – nur wenig voran.

Flaschenhälse sind Probleme, die auf einem Stau beruhen. Das Ziel scheint in greifbarer Nähe zu sein, aber „etwas“ behindert dich, es wirklich zu erreichen – das glaubst du jedenfalls. Als Lösung wird dir oft „mehr desselben“ angeboten, was zu noch mehr Stau und Frust führt. Das heißt, der Flaschenhals wird dadurch noch enger.

Die Lösungen kommen von DIR - woher sonst?

Das ist der „innere Kern“ aller Probleme: keine Lösungen mehr zu haben. Sich einreden zu lassen, es gäbe sie ja, die Lösungen. Dann fällt oft der Satz: „Du musst nur …“, und vielleicht glaubst du das ja wirklich. Es ist aber Blödsinn – jedes Problem benötigt eine individuelle Analyse, und du selbst bist aufgefordert, die Lösungen zu verwirklichen.

Der Kennenlern-Bereich als Beispiel

Du suchst jemanden, der schwer zu finden ist. Und du bemühst dich immer mehr, hast jedoch nie Erfolg. Unter den vielen Ratschlägen, die du bekommst, sind möglicherweise diese:

- Mach eine Pause und denke über dein Leben nach.
- Such dir eine andere Single-Börse (App, Agentur).
- Such nicht mehr online, sondern im echten Leben.
- Hör auf zu suchen, dann findest du.
- Verstärke deine Suche, indem du die mehr Zeit nimmst.
- Lege alle deine Energien in das Ziel.
- Reduziere deine Suche, indem du gezielter vorgehst.

Der einzig wirklich hilfreiche Rat unter all diesen Vorschlägen ist der erste – und zugleich derjenige, der am wenigsten befolgt wird. Alle anderen Ratgeber versuchen, dir neue Wege zu zeigen, die dir nichts nützen oder allenfalls kleine Veränderungen bringen.

Und nun fragst du natürlich: Ja, gibt es denn überhaupt Lösungen?

Lösungen finden heißt oft: Ziele genau zu beschreiben

Na klar. Doch die Hauptfrage ist: Welchen Lebensentwurf willst du mit deinem Partner (deine Partnerin) verwirklichen? Wenn dein Ziel ist „irgendwie einen Partner“ zu finden, dann bietest du niemandem einen Anreiz, dein Partner (deine Partnerin) zu werden. Wenn du aber einen „ganz besonderen Partner“ suchst, dann solltest du wenigsten wissen, wofür.

Womit nun klar sein dürfte, worauf es ankommt: Erstens darauf, dass du einen Lebensentwurf hast. Und zweitens darauf, dass du eine Person findest, die dieses Leben gut findet und es mit dir teilen will.

Wie fandest du diesen Artikel? Hast du Anmerkungen oder Kommentare dazu?

Der Weg hinaus – gibt es ein Mittel gegen Dating-Frust?

„Der Weg hinaus ist durch die Tür“ soll Konfuzius einmal gesagt haben, und er hat dies offenbar ergänzt, indem er sich wunderte, dass niemand diesen einfachen Weg wählt.

Warum alles so ist, wie es bei dir ist

Dabei ist der Zustand sehr leicht zu erklären: Das Leben, das du führst, mag ja inzwischen „mies“ geworden sein. Du bist glücklos und ohne Partner – aber du versuchst Tag für Tag, dein Leben innerhalb dieser Grenzen zu leben. Du tust das, weil du genau dieses Leben kennst und beherrscht. Wenn du etwas ändern wolltest, müsstest du eine neue Einstellung finden, andere Menschen kennenlernen und den Ballast ablegen, den du stets auf den Schultern trägst.

Vermutlich fürchtest du, dies zu tun. Alles ist besser, als an Veränderungen zu denken? Wirklich?

Die Tür hinaus findest du nicht im Adventskalender

Falls das so ist bei dir, benötigst du eine Tür, die du öffnen kannst. Nein, keinen Adventskalender, der viele Türen hat, sondern nur die eine Tür. Wenn du durch sie hindurch gehst, siehst du die Welt anders.

Wenn du fragst, „wie finde ich die Tür?“, dann kann ich dir nicht antworten. Du hast sie verschlossen, als du begonnen hast, dich im Kreis zu bewegen. Du magst Freundinnen oder Freunde haben, vielleicht gar glauben, du seist „im Grunde“ beliebt. Mag sein – aber auf diese Weise gibt es kaum Veränderungen.

Warum "Dates" dein Leben nie verändern werden

Was den Dating-Frust allein betrifft: Was erwartest du eigentlich von diesen blöden „Kennenlernshows“, die ihr „Dating“ nennt? Frage dich doch bitte mal: „Was will ich verändern?“ Oder gar „Was kann ich aufgeben?“ Oder ganz einfach: „Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn ich ein neues Leben beginne?“

Fall du das als zu heftig empfindest: Falls du Erfolg mit einem „Date“ hast, wirst du ohnehin ein anderes Leben beginnen. Wenn du nicht einmal das willst – ja, was willst du denn dann?

Eine Sache, die viele Single glauben, ist absolut falsch

Eine Sache, die viele Single glauben, ist absolut falsch - und, hier erfahrt ihr welche. Ich fürchte, sie trifft auf mindestens zwei Drittel der Singles zu – wenn nicht auf noch mehr.

Normalerweise halte ich nicht viel von Paartherapeuten, die über die Partnersuche schwadronieren. Nur allzu oft mischen sich konservative Vorstellungen und reine Annahmen mit den negativen Erfahrungen aus „gescheiterten“ Beziehungen. Gelegentlich habe ich auch schon „Berührungsangst“ gegenüber Online-Dating, Fernbeziehungen und dergleichen feststellen können.

Umso mehr hat mich überrascht, was ich in der Online-Zeitschrift „Im Test“ lesen konnte. Angelika Völkel betreibt eine psychologische Praxis am Starnberger See und hat sich auf Singles und Paare spezialisiert.

Und sie sagt, was Singles normalerweise eher vorenthalten wird:

Die Erwartung sollte immer sein, dass man bereit ist, an sich selbst zu arbeiten. Anders ausgedrückt, muss man selbst “der Richtige” sein und nicht der andere. Das Portal ist dabei irrelevant.

Änderung der Einstellung hilft - aber warum?

Der Gedanken, dass nicht der oder die „Andere“ der/die Richtige sein kann, sondern nur man selbst, ist ebenso faszinierend wie bedrückend. Aber es geht beim Kennenlernen wirklich nicht darum, nach dem verborgenen Gold der anderen zu greifen, sondern darum, selber zu wissen, was an uns glänzt.

Einfache, sichere Partnersuche ist möglich

Noch einfacher: Wenn ich weiß, welche Eigenschaften ich habe, und für wen sie interessant sein könnten, dann weiß ich auch, wer infrage kommt. Das bedeutet: Du kannst die Partnersuche erheblich vereinfachen, wenn du auf jemanden triffst, der DEINE Eigenschaften sucht.

Die meisten Menschen machen den Fehler, von vornherein Eigenschaften am anderen zu suchen. Häufig sind es seltene Kombinationen, die es im wirklichen Leben kaum gibt.

Es kommt auf dich selbst an, ob du Erfolg hast

Tatsächlich habe ich in Dutzenden von Frauenzeitschriften gelesen, dass du dich nicht „unter Wert verkaufen“ sollst (die Formulierungen waren dort oft etwas abgemildert). Voraussetzung ist dabei allerdings, dass du deinen eigenen Wert kennst. Und „kennen“ heißt nicht „vermuten“.

Habe ich dir heute etwas zum Bedenken gegeben? Ich hoffe es sehr. Denn je mehr Menschen sich Gedanken darüber machen, wer sie sind, umso weniger verfallen den Illusionen, die mit der Partnersuche verbunden sind.

(1) Quelle: IM TEST

Problem mit den Links – gelöst

Zu meiner großen Freude hat sich geklärt, warum meine Links zu den Seiten der Lilli-Organisation zerbrochen waren. Ich habe sie daher wieder in den Ursprungszustand versetzt und dabei etwas modernisiert.

Vielen Dank an Lilli. Ich denke, deren Seiten sind eine große Hilfe – nicht nur für junge Leute, sondern auch für andere. Besonders begeistert bin ich stets vor der einfachen, erklärenden Sprache, die dort benutzt wird. Ich konnte noch nicht ganz klären, wie ich die Links auch für Smartphone-Anwender aktivieren kann – aber das wird dich auch noch klären.


Fragen der Liebe - warum es so wenige Antworten gibt

Antworten sind billig - gute Antworten sind allerdings selten
Wer jemals in seinem Leben das Glück hatte, ein Problemlösungsseminar zu besuchen, der lernt: Antworten sind billige Makulatur, Lösungen erfordern einen gewissen Aufwand an Klärung.

Antworten gib es wie Gänseblümchen. Der Dichter Eugen Roth hat es gewusst und es humorig-warnend in Gedichtform gebracht:

Der Mensch hat alles durchgeprobt,
hat hier sich ehrenhaft verlobt,
hat dort sich süß herangeplaudert,
hat zugegriffen und gezaudert,
hat Furcht und Mitleid auferweckt,
hat sich verschwiegen, sich entdeckt,
war zärtlich kühn, war reiner Tor,
doch wie er´s machte - er verlor.
Zwar stimmte jeder Rat genau,
doch jeweils nicht für jede Frau.

Wir erkennen, was „Antworten“ in Form von „gutem Rat“ bedeuten: in der Regel gar nichts. Schon lange nicht, wenn „Dummschwätzer“ am Werk sind. Im Grunde müsste die ungefragten Ratgeber sagen: „Als ich in der Situation Xy war, da tat ich Yz, und dieses Mittel brachte mir den Erfolg.“

Ich verrate euch etwas: Nicht einmal das weiß der voreilige Ratgeber genau. Er kann wegen seiner Aktion Erfolg gehabt haben, trotz seiner Aktion oder unabhängig davon.

Was hilft denn wirklich?

In der Wirtschaft hilft nur eine gründliche Analyse. Doch die ist vielen Menschen zu aufwendig- sie wollen ja schnell zu Ergebnissen kommen. Der Alltagsmensch macht es wie Eugen Roths Mann auf Freiersfüße: Er probiert dies und jenes aus und lernt an Versuch und Irrtum. Das kann durchaus funktionieren.

Dabei setzen wir meistens auf unsere Stärken und zugleich auf die Schwächen anderer. Sich so zu verhalten ist nicht ehrenrührig - viele Frauen und Männer warten auf einen Menschen, der ihre Schwächen erkennt und damit leben kann. Schwierig wird es erst, wenn die Schwächen ausgenutzt werden, um jemanden emotional auszubeuten. Dabei spielen meisten Sehnsüchte eine große Rolle, zum Beispiel, wirklich geliebt zu werden, endlich Sex zu haben oder endlich eine Familie gründen zu können.

Eine gute Idee für eine Beziehung kann sein:

- Ich habe Stärken und Du hast Stärken.
- Aber ich habe auch Schwächen und du hast Schwächen.
- Mit einem Teil deiner Stärken fange ich nichts an.
- Und einen Teil deiner Schwächen kann ich nicht abdecken.
- Aber insgesamt ergänzen wir uns in Stärken und Schwächen.

Ich denke, darauf lässt sich eine glückliche Beziehung oder eine erfolgreiche Ehe aufbauen.


All dies ist keine Antwort auf die vielen Fragen - aber es kann sinnvoll sein, sich über die eigenen Stärken und Schwächen klar zu werden. Auf diese Weise kannst du auch erfahren, welche Stärken du bei anderen suchst - und welche Schwächen du gerne ausfüllen willst.

Grafik: historisch, gegen 1910.