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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Hey Singles - wollt ihr näher ans Leben und dichter an Gott?

Für Frauen sind die drei "K" zuständig - Küche, Kirche und Kinder. Doch das zieht nicht mehr. Deshalb kommt jetzt die "neue" christliche Frauenzeitschrift "Joyce" heraus. Schon im Titel steht, was es ist: noch näher am Leben, noch dichter an Gott. Themen unter anderem: "Bin ich eine gute Mutter?" Aber es gibt auch was für uns Singles, die man wohl gerade als Leserschaft bei Joyce entdeckt hat. Bloß: Die Themen können die Redakteurinnen den Hasen geben. Wer braucht schon diese Frage: "Wie ühlt man sich in der Gemeinde?"

Ich meine: Das interessiert nur Kirchenmäuse. Gott ist schließlich überall - und ob man seine Abende als erwachsene Frau mit "Christ-und-Single-Gruppen" veräppern will, das glaubt auch nur jemand, der zum ONS vorsichtshalber ein Kruzifix anlegt, um vor Schwangerschaften geschützt zu sein. Nö, Joyce - so nicht. Ein bisschen näher am Leben sind inzwischen auch ledige Christinnen.

Mehr: PM von Joyce

Sagt man eigentlich "Hure" oder "Prostituierte"?

Klassische Männervorstellung - sie lauert im Rotlichtdistrikt
Welches Wort sollten wir eigentlich verwenden, wenn wir von einer Dame reden, die sexuelle Dienstleistungen verkauft und selbst ausführt?

Wörter bedeuten nicht immer das, was die meisten Menschen damit in Verbindung bringen. Denn was dem einen sein „liederliches Frauenzimmer“ ist dem anderen seine „Dame, die es nicht so genau nimmt“. Trotz alledem hat die deutsche Sprache nur wenige offizielle Wörter für eine Dame, die ihre Gunst überwiegend gegen Geld verschenkt-, wenn man einmal vom Jugend- Zeitungs- und Bordelljargon absieht – und manche Begriffe werden einfach nicht mehr benutzt.

Das Flittchen und die Schlampe

Aus dem Sprachgebrauch verschwunden ist beispielsweise das „Flittchen“, das als Vorgängerbegriff für die heutige „Schlampe“ gilt. Das Flittchen ist eine Frau, die „flittrig glänzt“, also auch an gewöhnlichen Tagen Schmuck oder jedenfalls auffällige Kleidung mit „Flittern“ trägt.

Die Dirne und die Magd

Im Amtsdeutsch war eine solche Dame lange Zeit eine Dirne. Dieses Wort kann man leicht zurückverfolge, weil es für das junge Mädchen, aber auch für die Dienstmagd stand. Die „Dirn“, die „Magd“ und das „Mädchen“ waren lange Zeit Synonyme für Bedienstete. Noch heute hat sich der Begriff „die Mädchen“ erhalten, wenn man flapsig über die Damen in Bordellen oder an Straßenrändern spricht, obwohl der Begriff „Freudenmädchen“ kaum noch verwendet wird.

Die Hure und das Hübschweib

Auf eine andere Tradition kann die Hure zurückblicken: Sie ist die Frau, die begehrt wurde, und sie ist auch das einzige Wort, das sich mit etwas Vernunft benutzen lässt: die „Liebliche, die verfügbar“ ist. In anderem, aber ähnlichem Zusammenhang wird sie in Zusammenhang mit der „Hurerei“ genannt, also dem Ehebruch. Das liebliche und verführerische wurde schon in früheren Wörtern verwendet, zum Beispiel in der „Hübscherin“ oder dem „Hübschweib“.

Damen, Lebedamen und Prostituierte

Von den vielen Wörtern aus den romanischen Sprachen ist nur im typischen Schriftdeutsch eines populär geblieben: So mancher Redakteur schreibt heute noch von einer „Prostituierten“ und glaubt, mit diesem Fremdwort richtig zu liegen. Dabei sollte das Wort längst getilgt sein – so wie die „Lebedame“ oder die „Halbweltdame“, die aus der deutschen Sprachwelt kommen und die „Kurtisane“ oder die „Konkubine“ aus der romanischen Sprachwelt.

Vom Callgirl zum Escort Girl

Ein Callgirl war eine Frau, die man sich per Telefon aufs Hotelzimmer bestellte. Später nannten sich die Damen "Escorts". Die "Tarife" schwanken, aber nahezu alle "Escorts" werden über Agenturen gebucht und man zahlt die Zeit, unabhängig davon, was in dieser Zeit geschieht.

Die Hure als "Dame"

Ein Wort bleibt noch, das viele Menschen benutzen, und dazu gehöre auch ich: die Dame. Einst zur höfischen Welt gehörig, wurde das Wort in der bürgerlichen Welt verflacht: Jede Frau war eine Dame, wenn sie ein paar Pfennig Trinkgeld gab. Von dort aus wurde die Dame dann zu „Daame“, die mit dem langen „a“ – und als solche eben auch eine Bezeichnung für die bessere Klasse der Huren.

Die jugendliche, bezahlte Geliebte – das Sugar Baby

Eine der neuen Variante bezahlter Pseudo-Liebe. Dabei wir der jungen Frau ein monatlicher Betrag gezahlt, der alle sexuellen Dienste abdeckt, die sie in einem Monat an ihrem Lover verrichtet.

Die Domina oder Prodomme

Damen, die sich auf Domina-Dienste spezialisiert haben, heißen früher „Stiefelhuren“. Inzwischen versuchen sie, sich vom Rotlichtbetrieb abzugrenzen, weil sei (angeblich) niemals sexuelle Handlungen vollziehen.


Wenn Sie die englische Begriffswelt erforschen wollen: Bitte schön.