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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Dirty Dicks

Das Schild des Pubs zeigt ihn ...
Nein - das ist nicht, was ihr (möglicherweise) denkt. Sondern ein Pub in London. In Erinnerung an an Nathaniel Bentley, der von 1735 bis 1809 lebte. Warum er als „Dirty Dick“ bekannt wurde, ist nicht genau überliefert. Der Pub existiert auch heute noch. Und er heißt wirklich „Dirty Dicks“.

Starke Genüsse für die Festtage ...

Frühling, Sommer, Herbst und Winter - da steckt immer was dahinter
„Have A Cruel Yule“ wünschen manche Damen den späten Besuchern von britischen Telefonzellen - und das kann selbstverständlich sogleich per Telefon vereinbart werden. Und dass es dabei hart zugehen wird - daran bestehen keinerlei Zweifel. Die Damen kennen die Bedürfnisse „böser Jungs“ nur zu genau. Das gilt natürlich auch im Sommer - doch die Wortspiele nehmen zu, wenn sich etwas so hübsch zusammenfindet wie „Cruel“ und „Yule“
Sie kommt durch den Schornstein, wenn du sie anrufst ...

Andere werben damit, dass schließlich nur einmal im Jahr Weihnachten ist, und manchmal wird die Einladung zu „Christmas“ dann zu „Stripmas“ umgewandelt.

Schwer zu übersetzen ist die Aufforderung „Have your seats caned for Christmas“. „Caning“ ist einerseits das Neubeziehen der Sitzfläche von Stühlen. Gemeint ist hier aber, sich das Gesäß malträtieren zu lassen - vom „guten alten Rohrstock“, dem „Cane“.

Bild oben: Telefonzelle in London mit "Angeboten".
Bild unten: Original Tart-Card aus London aus einem schlechten Scan, nachbearbeitet

Hat es jemals ein „Berkley Horse“ gegeben?

Hundertfach im Internet zu finden: das angeblich "berühmte" Berkley Horse
Ich entführe euch heute einerseits in die Welt des 19. Jahrhunderts, andererseits in die wundersamen britischen Einrichtungen, die man „Flagellationsbordelle“ nennt. Dabei machen wir auch noch einen kleinen Ausflug in eine Welt zwischen Journalismus und angeblichen „Experten“ aus der Wissenschaft. Kommt also mit ins Vereinigte Königreich, nach London, gegen 1828.

Die Blütezeit der Flagellationsbordelle

Die Flagellationsbordelle erlebten gerade ihre Blütezeit. Dabei handelt es sich um Luxusbordelle, in denen außer den „üblichen“ Dienstleistungen des Gewerbes auch noch die aktive und passive Flagellation zelebriert wurde. Die Gentlemen, die dort verkehrten, konnten sich also in unterschiedlicher Weise von „Gouvernanten“ körperlich bestrafen lassen. Darüber hinaus waren einzelne Etablissements auch mit Verhörräumen und Foltergeräten ausgestattet, um noch ungewöhnlichere Bedürfnisse zu erfüllen. Für diejenigen Herren, die derartige Strafen nicht empfangen, sondern auszuteilen wollten standen andere Damen zu Verfügung, die dergleichen erduldeten.

Prügelbänke und Chevalets
Einfache Prügelbank, wie sie in vielen Museen zu besichtigen ist

Wollte sich ein Gentleman der körperlichen Züchtigung unterziehen, so musste es möglich sein, ihn an einer stabilen Vorrichtung festzubinden. Dies diente einerseits dazu, ihn physisch wie auch emotional zu überzeugen, dass er in der Gewalt der Gouvernante war. Andererseits diente es seinem Komfort und seiner Sicherheit. Man verendete allerlei Vorrichtungen, um dies zu ermöglichen, von speziell dafür eingerichteten Betten über Prügelbänke unterschiedlicher Art, manche hart, andere komfortabel gepolstert. Und schließlich Geräte, die den Körper stehend aufnehmen konnten. Damit wären wir schon beim „Berkley Horse“, das angeblich von der Bordellbesitzerin Theresa Berkley erfunden wurde.

Das Berkley Horse

Bis heute ist umstritten, ob es das „Berkley Horse“ wirklich gegeben hat. Sein Mythos entstand aus verschiedenen, zumeist recht fragwürdigen Quellen, zu denen auch die diesbezüglichen Werke des Sexualwissenschaftlers Dr. Iwan Bloch (Dr. Eugen Dühren) gehören. Bloch berichtet vom Hörensagen, doch nennt er als Gewährsmann einmal „seinen Freund Pisanus Fraxi, (Henry Spencer Ashbee) den er als „größten Kenner des menschlichen Geschlechtslebens und seiner Verirrungen“ beschreibt. Das einzige, was sie gemeinsam haben: Sie haben niemals ein derartiges Gerät gesehen. Wie konnte dann der Mythos um das Berkley Horse entstehen, das angeblich sehr berühmt war und das interessierte Gentlemen aus ganz London anzog?

Wenn Du das wissen willst, dann lies die Fortsetzungen dieses Artikels ...